Seite 2: Smartes Türschloss Nuki 3.0 mit Keypad 2.0 im Test - Ich will nicht mehr darauf verzichten

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Welches Nuki-Zubehör ist sinnvoll?

Um das volle Potenzial des Nuki 3.0 zu entfesseln, müsst ihr etwas tiefer in die Tasche greifen und zusätzliches Zubehör anschaffen (oder direkt zum Nuki 3.0 Pro greifen). Das kommt natürlich auf eure Bedürfnisse und Anwendungsfälle an, hier aber meine Empfehlungen:

Nuki Bridge

Preis: 99 Euro
Empfehlung: Must-have 

Die Bridge macht das Nuki fernsteuerbar - und erlaubt die Einbindung in weitere Smarthome-Systeme Die Bridge macht das Nuki fernsteuerbar - und erlaubt die Einbindung in weitere Smarthome-Systeme

Das Nuki Türschloss funktioniert zwar auch ohne Bridge, allerdings nur vor Ort und mit Homekit. Sobald ihr euer Smartlock aus der Ferne bedienen oder in ein anderes Smarthome-System integrieren wollt, braucht ihr die Nuki Bridge. Sie wird einfach in der Nähe des Schlosses in eine Steckdose gesteckt und ist notwendig, um doch noch von unterwegs abzuschließen oder aus dem Urlaub schnell der Familie die Tür zu öffnen. Das ist für mich die Grundvoraussetzung eines smarten Schlosses, folglich zählt die Bridge für mich zu den Musthaves im Nuki-Segment. Die 99 Euro sind gut investiert.

Door Opener

Preis: 129 Euro
Empfehlung: Must-have

Wer in einem Mehrparteienhaus wohnt, hat häufig das Problem, dass es zwei Türen gibt - in der Wohnung und unten am Hauseingang. Hier ist der Türöffner von Nuki eine smarte Lösung. Denn einmal mit der Gegensprechanlage verdrahtet, öffnet ihr eure Haustür, indem ihr klingelt (und euer Smartphone bei euch tragt). Während ihr die Treppe hinaufgeht, springt euch dann schon die Wohnungstür dank Auto Unlock-Feature entgegen. Ich habe den Opener zwar nicht getestet, würde ihn mir aber kaufen, wenn ich in einem solchen Haus wohnen würde. Denn was bringt mir ein smartes Schloss, wenn ich trotzdem noch eine Tür per Hand öffnen müsste? Wenn schon, denn schon.

Keypad

Preis: 79-159 Euro
Empfehlung: Sinnvoll

Nuki Keypad 2.0 Schlicht, elegant, robust - die Verarbeitung des neuen Keypad 2.0 überzeugt.

Schließvorgang Beim Eintippen des Codes oder Auflegen des Fingers leuchten die oberen LEDs.

Für Vermieter (beispielsweise von Airbnbs) oder wenn ihr häufig Bekannte hereinlassen wollt, ist das Keypad für 79 Euro extrem nützlich, zumal ihr mehrere Zugangscodes (sogar zeitgesteuert) vergeben könnt. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, der Putzkraft nur mittags Zutritt zu gewähren oder nachts niemanden hereinzulassen, auch wenn der Code korrekt eingeben wurde.

Die Codes bestehen aus sechs Ziffern, wobei Nuki aus Sicherheitsgründen auf eine 0-Taste verzichtet. Somit fliegen nämlich schon mal viele (offensichtliche) Geburtsdaten als mögliche Codemöglichkeiten raus. Praktisch: Die Tür lässt sich mittels Druck auf die Dreieckstaste auch verschließen.

Ich rate euch jedoch direkt zum neuen Keypad 2.0 mit Fingerabdrucksensor, auch wenn das mit 159 Euro noch mal einen saftigen Aufpreis verlangt. Doch das Geld ist es wert: Der Sensor funktionierte in meinem Test bis auf eine Ausnahme im Schneeregen stets zuverlässig und öffnet die Tür schon innerhalb von einer Sekunde - schneller ist nur die Auto Unlock-Funktion. 

Da die aber, wie bereits beschrieben, auch mal länger braucht, ist das Keypad die ideale Kombination. Mit dem Keypad 2.0 braucht ihr nämlich gar nicht mehr zu warten, sondern tatscht einfach auf den Fingerabdrucksensor und es heißt “Sesam, öffne dich!”. Wer hingegen auf Auto Unlock verzichten kann oder will, sollte den Kauf des Keypads ohnehin in Erwägung ziehen. Es macht einfach jedes Mal Spaß, es zu benutzen und ist komfortabler, als das Handy zum Entsperren aus der Tasche zu holen.

Power Pack

Preis: 49 Euro
Empfehlung: Bei Bedarf

Das Akkupack für 49 Euro hat zwei Vorteile: Es bringt mehr Power mit als die herkömmlichen Batterien und soll daher bis zu sechs Monate Laufzeit bieten. Darüber hinaus spart ihr euch das Wechseln der Batterien, da ihr das Power Pack bequem per USB-C aufladen könnt. Definitiv praktisch, meines Erachtens aber nicht zwingend notwendig. Mein Nuki 3.0 zeigt mir selbst nach fünf Wochen im Dauereinsatz immer noch über 80% Restkapazität an. Auch wenn die Anzeige in der App nur Pi mal Daumen stimmt, reicht’s trotzdem für mehrere Monate. Aber: Bei häufigen Schließvorgängen, zum Beispiel bei einer vierköpfigen Familie, sieht die Sache sicherlich anders aus.

Fob

Preis: 49 Euro
Empfehlung: Bei Bedarf

Der Nuki Fob ist eine Art Minifernbedienung mit nur einem Knopf, um die Tür zu ent- oder verriegeln. Ihr könnt sie etwa an euren Schlüsselbund anbringen. Das widerspricht für mich aber dem Gedanken eines Smart Locks, wo ich auf einen Schlüssel verzichten möchte - egal ob aus Metall oder Plastik. Die 49 Euro würde ich nicht ausgeben. Der Fob kann sich aber für Kinder lohnen, wenn kein Keypad im Einsatz ist.

Türsensor

Preis: 49 Euro
Empfehlung: Nicht sinnvoll

Der Türsensor hat mich enttäuscht. Er erkennt zwar, wann die Tür geöffnet oder geschlossen ist, nutzt diese Erkenntnis aber nicht für nützliche Funktionen. Wenn meine Tür beispielsweise zu lange offensteht, erhalte ich keine warnende Push-Nachricht, sondern lediglich einen Vermerk im App-Protokoll. Das bringt mir herzlich wenig. Bei Gefahr in Verzug (Katze oder Kind könnten weglaufen), will ich sofort alarmiert werden! Daher könnt ihr euch die 49 Euro für den Türsensor getrost sparen.

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