Nvidia G-Sync - Diskussionen um die Notwendigkeit des Monitor-Moduls

Neben den Diskussionen um das Speicherproblem der Geforce GTX 970 wird nun auch das G-Sync-Modul von Nvidia anzweifelt.

Nvidia G-Sync Modul ist zumindest in älteren Monitoren ohne Adaptice Sync notwendig. Nvidia G-Sync Modul ist zumindest in älteren Monitoren ohne Adaptice Sync notwendig.

Auch wenn die Geforce GTX 970 nach wie vor eine schnelle und gute Grafikkarte ist, so hat das Ansehen von Nvidia inzwischen bei vielen Spielern deutlich gelitten. Das liegt vor allem daran, dass Nvidia falsche technische Daten, die von der Marketing-Abteilung stammen sollen. monatelang nicht korrigiert und auch die Aufteilung der 4 GByte Videospeicher in einen schnellen Teil von 3,5 GByte und langsame 0,5 GByte verschwiegen hat. Im Hintergrund dieser Diskussionen nimmt ein anderes Thema langsam Fahrt auf. Zunächst hatte eine Webseite namens GameNab behauptet, dass Nvidias G-Sync gar kein Modul benötigt und es möglich sei, fast jeden neueren Monitor nur per Treiber mit einer variablen Refresh-Rate anzusteuern. Damit sei das Modul nur eine Art DRM, für das sich Nvidia bezahlen ließe.

Die Tatsachen liegen allerdings etwas anders. Der Betreiber von GameNab hatte vom Asus Nordic Support einen Treiber zugeschickt bekommen, in dem aus Versehen eine experimentelle Funktion eingebaut war, die G-Sync betrifft. Mit diesem Treiber ist G-Sync tatsächlich ohne Modul möglich, allerdings nur auf speziellen Displays. die vor allem in Laptops verbaut werden und einen »embedded DisplayPort« (eDP) unterstützen. Das ist beispielsweise bei einem Asus G751 der Fall. Pikanterweise waren es auch genau diese eDP-Displays, die AMD seinerzeit für die ersten Präsentationen von Freesync verwendete. Die Funktionen, die in eDP-Displays vorhanden sind, sind auch die Grundlage für die neuen Freesync-Monitore.

Gegenüber PC Perspective bestätigte Nvidia, dass die Funktion in dem neuen Treiber nicht für die Veröffentlichung gedacht war, weil sie sich noch in einer frühen Alpha-Phase befindet. Das wird auch dadurch bestätigt, dass G-Sync mit diesem Treiber noch sehr fehlerhaft arbeitet. Aber nun scheint auch klar, dass Nvidias G-Sync in der Lage sein kann, eDP-Displays in Laptops und damit auch Freesync-Monitore zu erkennen und zu verwenden - sofern Nvidia diese Funktion jemals offiziell in seine Grafikkarten-Treiber einbaut.

Das ist auch keine Überraschung, da Freesync auf einem VESA-Standard aufbaut und wie bei AMD nur die Funktion Adaptive Sync neuerer Scaler-Chips in den Displays genutzt werden muss. Technisch ist hier also ohnehin keine Hürde vorhanden. Wie die Zukunft des G-Sync-Moduls und den damit etwas teureren Monitore aussehen wird, ist also unklar. Laut PC Perspective dürfte Nvidia in naher Zukunft wohl kein G-Sync ohne entsprechenden G-Sync-Monitor ermöglichen. Allerdings dürfte es für Nvidia nun schwerer sein, diese Unterstützung auf Dauer abzulehnen, wenn sie schon jetzt rudimentär funktioniert.

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