Ausverkauft: Eine Nvidia RTX 4090 zu kaufen wird wohl immer schwieriger werden

Schon zum Start war Nvidias neues Grafikkarten-Flaggschiff nur schwer zu ergattern. Demnächst könnte sich die RTX 4090 aber noch rarer machen. Grund dafür sind offenbar Nvidias Business-GPUs.

Leere Taschen bei Nvidia? Die Flaggschiff-Karte RTX 4090 könnte sich bald nur noch schwer finden lassen. Leere Taschen bei Nvidia? Die Flaggschiff-Karte RTX 4090 könnte sich bald nur noch schwer finden lassen.

Wer sich für Nvidias neues Top-Modell RTX 4090 entscheidet, braucht eine dicke Geldbörse - und immer wieder auch viel Geduld. Denn seit Release ist die Nachfrage nach der neuen besten Grafikkarte der Welt hoch.

Dass Highend-Produkte zum Release erst einmal vergriffen sind oder Bestände von Scalpern aufgekauft wurden, ist mittlerweile keine große Überraschung mehr. In vielen Fällen beruhigt sich die Lage nach ein paar Wochen oder Monaten.

Bei der RTX 4090 hingegen dürfte sich das Problem jedoch eher ver- als entschärfen, wenn man den neuesten Informationen aus der Gerüchteküche glauben darf. Der Grund dafür sollen Nvidias eigene GPUs aus dem Business-Segment sein.

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Nvidia soll RTX-4090-Produktion für Hopper drosseln

Der Leak kommt von der chinesischen Seite MyDrivers (maschinell übersetzt). Demnach verlagert Nvidia aktuell seine Produktionskapazitäten von der Geforce RTX 4090 auf die Business-Karte Hopper H100. Die Grafikkarte wird unter anderem an die Cloud-Anbieter Amazon, Google und Microsoft sowie wissenschaftliche Einrichtungen ausgeliefert.

Mit der H100 kann Nvidia laut MyDrivers deutlich höhere Margen einfahren als mit dem Verkauf der Konsumenten-Karte RTX 4090. Das liegt unter anderem an einer gestiegenen Nachfrage und höheren Preisen für die Grafikkarte in China. Wie Wccftech berichtet, ist der Preis für die H100 als PCIe-Beschleuniger mittlerweile von rund 80.000 Yuan (ca. 11.200 Euro) auf 240.000 Yuan (33.600 Euro) gestiegen.

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Verkaufs-Verbot nach China: Steht Nvidia unter Zeitdruck?

Ein Grund für die gestiegenen Preise ist das Verkaufsverbot von Highend-Hardware aus den USA nach China. Das von der US-Regierung beschlossene Embargo verbietet US-Firmen wie Nvidia seit diesem Monat, bestimmte Halbleiter-Technik nach China zu exportieren. Lediglich bereits bestehende Bestellungen sowie Käufe aus Hong Kong dürfen bis September 2023 erfüllt werden.

Neben den höheren Margen könnte also auch ein gewisser Zeitdruck auf Nvidia lasten, bestehende H100-Bestellungen vor September 2023 abzuwickeln. Dieser dürfte ebenfalls eine Rolle bei der offenbar zurückgefahrenen Produktion der RTX 4090 spielen.

Was das nach unserer Einschätzung konkret für Spieler heißt? Wenn Nvidia die Produktion tatsächlich stärker auf die H100 umschwenkt, dürfte die RTX 4090 künftig noch schwerer beziehungsweise zu noch höheren Preisen zu ergattern sein. Allerdings hat Nvidia das Gerücht von MyDrivers bisher weder dementiert noch bestätigt.

Die RTX 4080 sowie möglicherweise erscheinende günstigere Modelle der 4000-Serie scheinen indes nicht von der neuen Produktions-Strategie betroffen zu sein. Hier dürfte es zum Weihnachtsgeschäft keine größeren Lieferengpässe geben.

Ihr lasst euch von den schlechten Nachrichten rund um die RTX 4090 nicht abschrecken und wollt euch genauer über das neue Nvidia-Flaggschiff informieren? Dann kann ich euch den Test von meinem Kollegen Alex ans Herz legen.

Was meint ihr? Wird die RTX 4090 in Zukunft nur noch schwer zu finden sein? Oder findet Nvidia einen Weg, die Karte stärker in Umlauf zu bringen? Und wie ist euer Gesamteindruck zur neuen 4000-Serie? Schreibt es uns in die Kommentare!

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