Philips pappt den E-Reader an seinen Monitor - und ich find's genial

Ein Dual-Screen-Monitor bestehend aus einem Screen und einem E-Reader? Wieso ist niemand früher drauf gekommen?

Extra E-Ink-Bildschirm? Fürs Büro optimal! (Quelle: Philips) Extra E-Ink-Bildschirm? Fürs Büro optimal! (Quelle: Philips)

Neue Innovationen für alte Geräte finden ist 2023 kein Leichtes, doch Philips versucht es mit einer cleveren Idee: Der Philips 24B1D5600 besteht aus einem LCD- und einem ePaper-Screen und ist speziell fürs Arbeiten am Bildschirm gedacht.

Das verraten auch die Specs.

Nicht zum Zocken gedacht

Schenkt man dem offiziellen Datenblatt Glauben, misst der LCD-Bildschirm 23,8 Zoll (60,5 cm) in der Diagonale und zeigt eine Quad-HD-Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln mit einer Bildwiederholrate von 75 Hz. 

Der ePaper-Bildschirm nutzt die E-Ink-Technologie für sein 13,3 Zoll (33,8 cm) großes Display und besitzt eine Auflösung von 1.200 x 1.600 Pixeln. Beide Displays brauchen einen separaten Stromzug sowie jeweils eine Verbindung zum Rechner, sind aber per Plug and Play mit Windows und Mac kompatibel.

Der E-Ink-Screen ist dazu gedacht, lange Dokumente zu lesen, die der User per Drag and Drop mittels einer proprietären Software auf den zweiten Bildschirm zieht.

Weitere Merkmale sind ein Anti-Glare-Feature ohne blaues Licht sowie eine Frontbeleuchtung für besseres Lesen. 

Die Ausrichtung ist klar: Hier wird gearbeitet und nicht gespielt.

Der ePaper-Bildschirm hat allerdings die üblichen Nachteile eines E-Readers wie langsame Performance und fehlende Farben.

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E-Ink sorgt für wache Augen

E-Reader-Displays sind deshalb so augenfreundlich, weil sie im Wesentlichen genauso funktionieren wie eine gedruckte Seite. Anstatt dass das Licht von einem leuchtenden Panel direkt in die Augen gestrahlt wird, beruht die Technologie auf der Reflexion des Lichts von einer anderen Quelle. Die matte Oberfläche schwächt das Licht weiter ab, bevor es auf das Auge trifft.

Preise und Verfügbarkeit

Zum Zeitpunkt des Artikels ist der Dual-Screen-Monitor von Philips nur in asiatischen Märkten erhältlich und kostet umgerechnet in etwa 775 Euro. Ob er seinen Weg in den Westen findet, bleibt abzuwarten. Einige Drittanbieter verkaufen den 24B1D5600 zwar, aber der Preis ist saftig: 1.600 Dollar (ca. 1.460 Euro).

Meinung des Redakteurs

Maxe Schwind: Die Idee ist eigentlich so simpel wie genial: Was bei E-Readern schon ewig funktioniert und beliebt ist, portiert Philips hier einfach auf die Arbeitswelt. E-Ink soll dafür sorgen, dass man stundenlang ohne Beeinträchtigung lesen kann, also wieso nicht im Büro benutzen?

Gerade für Berufe, die viel Zeit am Bildschirm verlangen, ist diese Erfindung genial.

Wie sich langes Zocken auf die Augen auswirkt, lest ihr in diesem Artikel:

Philips' Dual-Screen-Monitor strotzt mit Quad-HD-Screen und zusätzlichem E-Ink-Display. Glaubt ihr, ein solches Display könnte Schule machen? Seht ihr einen Vorteil darin? Würdet ihr den Bildschirm womöglich im Büro oder Homeoffice nutzen? Oder ist die Innovation vergebene Liebesmüh? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

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