Apple stellt seit einiger Zeit eigene Prozessoren her, die zum Teil deutlich leistungsfähiger sind als die der Konkurrenz. Einen wichtigen Teil dazu beigetragen hat die sogenannte »Silicon Competetive Analysis Group«, die von John Bruno geleitet wurde. Bruno ist ein ehemaliger ATI-Mitarbeiter, der dann nach der Übernahme durch AMD dort als Chef-Entwickler beschäftigt war, bevor er zu Apple wechselte. Seine Leitung des Apple-Teams gilt auch als Grund für hohe Leistungsfähigkeit der Apple-Prozessoren für iPhone und iPad.
System Architect bei Google
Nun ist Bruno allerdings zu Google gewechselt und hat dort laut seinem Linkedin-Profil die Rolle eines »System Architect« inne. Aufgrund der Erfahrung von Bruno dürfte seine Einstellung ein klarer Hinweis darauf sein, dass Google Interesse hat, noch mehr eigene Chips für die eigene Hardware zu entwickeln.
Aktuell setzt Google beispielsweise bei seinen Pixel-2-Smartphones einen selbstentwickelten Visual-Core-Bildverarbeitungs-Prozessor ein. Die Fähigkeiten des Pixel 2 im Fotografie-Bereich gehören zu den besonders gelobten Features des Smartphones. Außerdem hat Google für seinen Cloud-Service auch schon sogenannte »Cloud Tensor Processing Units« angekündigt, die Maschinenlernen beschleunigen sollen.
ARM-SoC könnte in sechs Monaten schon fertig sein
Sollte Google planen, nun auch den Hauptprozessor beziehungsweise SoC der hauseigenen Hardware für Endkunden selbst zu designen, dürfte es vermutlich noch einige Zeit dauern, bis die ersten Produkte damit auf den Markt kommen. Google könne allerdings auch die ARM-Architektur lizenzieren und darauf aufbauend recht schnell eigene Prozessoren entwerfen. Laut Bizjounals könnte ein erster Chip dann sogar schon in sechs Monaten fertig sein.
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