Seite 4: Radeon HD 4770 - Neues Preis-Leistungs-Wunder von AMD?

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Spieleleistung

In den Benchmarks hält die Radeon HD 4770, was sie verspricht: In jedem getesteten Titel überholt sie den preislich ähnlichen Vorgänger Radeon HD 4830 meist deutlich. In Far Cry 2 ist sie sogar die schnellste Karte im Testfeld und lässt die teureren HD 4850 sowie Geforce GTS 250 hinter sich - offensichtlich profitiert das Spiel am stärksten von dem hohen Rechentakt der HD 4770.

In Call of Duty 4 ist sie im Leistungsdurchschnitt mit 86,3 fps ebenfalls minimal flotter als die HD 4850 mit 85,8 fps, muss sich aber der spürbar schnelleren wenn auch 20 Euro teureren Geforce GTS 250 mit 98,0 fps geschlagen geben.

Im sehr rechenintensiven Crysis dagegen machen sich die fehlenden Shader-Einheiten der HD 4770 (128 Shader) gegenüber der HD 4850 (160 Shader) bemerkbar - in 1280x1024 etwa arbeitet die HD 4850 mit 44,0 zu 38,4 fps deutlich schneller als die HD 4770. Auch der höhere Takt der HD 4770 hilft da nicht viel, wie man im Vergleich zur HD 4830 sieht - beide Karten liegen mit im Schnitt 27,6 (HD 4830) zu 28,6 fps (HD 4770) in etwa gleich auf.

Einzig in Unreal Tournament 3 entsprechen die Leistungsunterschiede in etwa den Preisdifferenzen (siehe Benchmarks). Die HD 4830 für 90 Euro ist die langsamste Karte, vorneweg laufen Geforce 9800 GT (95 Euro), Radeon HD 4770 (100 Euro) und HD 4850 (115 Euro) sowie als schnellste und teuerste Platine die Geforce GTS 250 für 120 Euro.

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Lautstärke und Stromverbrauch

Der Zwei-Slot-Kühler der HD 4770 ähnelt optisch dem von der HD 4870 bekannten AMD-Design. Akustisch verhält er sich aber angenehmer: So rotiert er im Desktop-Betrieb unter Windows stets leise und auch in Spielen drehte er, anders als die HD 4870, nicht hörbar auf - nur unter Vollast mit dem Grafikkartentestprogramm FurMark wurde er sehr deutlich hörbar und störend. Wer akustisch auf Nummer Sicher gehen will, sollte also auf die bereits von mehreren Herstellern angekündigten Modelle mit speziellen Lüfterdesigns warten.

Strom genehmigt sich die HD 4770 dank des 40-nm-Fertigungsprozesses dagegen spürbar weniger als der HD-4830-Vorgänger: AMD spricht von maximal 80 Watt gegenüber den 110 Watt der HD 4830, was sich bei unserem Testsystem in etwa bestätigte: Mit der HD 4770 stieg der Stromverbrauch für das Gesamtsystem maximal auf 275 Watt, bei der HD 4830 waren es knapp 295 Watt. Angesichts der deutlich höheren Taktraten der HD 4770 ein tolles Ergebnis für den 40-nm-Prozess, der einiges an Mehrleistung für die ab Mitte des Jahres erwarteten DirectX-11-Radeons verspricht.

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