Seite 2: Roccat Horde Aimo - Es muss nicht immer mechanisch sein

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Spezielle Membran-Tasten mit hoher Auslösegeschwindigkeit

Bei der Horde Aimo setzt Roccat auf eigens entwickelte Membranical Switches. Bei der Horde Aimo setzt Roccat auf eigens entwickelte Membranical Switches.

Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, hat Roccat in der Horde Aimo spezielle Membranical-Tasten verbaut, die schneller und präziser auslösen sollen als herkömmliche Membran-Tasten. Für die Makro-Tasten verspricht Roccat eine Anschlagsgeschwindigkeit von 5,0 Millisekunden, für die normalen Membranical-Tasten 7,8 Millisekunden. Der Anschlagspunkt für die Makrotasten liegt bei 1,2 Millimetern.

Im Test gefallen uns die Rubberdome-Tasten der Horde Aimo tatsächlich besser als viele andere Modelle dieser Art, da sie subjektiv empfunden einen etwas weniger schwammigen Druckpunkt besitzen. Sehr groß ist der Unterschied aber nicht und an das klare Feedback einer mechanischen Tastatur kommt auch die Horde Aimo nicht ganz heran.

Trotzdem hinterlässt die Tastatur einen guten Eindruck, alle Tasten lassen sich stets mit hoher Genauigkeit auslösen und jeder von uns getätigter Tastenanschlag wurden registriert. Roccat setzt dabei auf eine hauseigene Anti-Ghosting-Technologie, die diese Zuverlässigkeit garantieren soll.

Darüber hinaus lösen die Tasten der Horde Aimo stets mit ausreichend Widerstand aus, sodass wir im Test zu keinem Zeitpunkt versehentlich eine benachbarte Taste mit ausgelöst haben. Zugleich ließen sich die Tasten aber trotzdem noch angenehm schnell betätigen, weshalb wir beim Spielen keine Eingabeverzögerungen bemerkt haben.

Beim Layout erweist sich die Roccat Horde Aimo als aufgeräumt und übersichtlich. Die matte Oberfläche verleiht ihr eine ansprechende Optik. Beim Layout erweist sich die Roccat Horde Aimo als aufgeräumt und übersichtlich. Die matte Oberfläche verleiht ihr eine ansprechende Optik.

Wer die Tastatur neben dem Daddeln auch noch für den Office-Bereich nutzen möchte, bekommt mit der Horde Aimo eine Tastatur geboten, die sich zum Tippen überraschend gut eignet. Grund dafür sind das erwähnte Anti-Ghosting sowie der gut ausbalancierte Tastenwiderstand.

Das Tastenlayout selbst fiel uns im Test ebenfalls positiv auf: Alle Tasten sind gut erreichbar, die Makro-Tasten lassen sich sogar mit dem kleinen Finger betätigen, sofern die linke Hand über den WASD-Tasten positioniert ist. Da die Makro-Tasten zugleich eine etwas niedrigere Höhe besitzen als die übrigen Tasten, vermeidet man das ungewollte Auslösen der programmierten Makros.

Ein besonderes Highlight der Roccat Horde Aimo stellt allerdings das konfigurierbare Tuning-Rad an der rechten Oberseite der Tastatur dar: Das stufenweise verstellbare Rad lässt sich um 360 Grad drehen und individuell anpassen. Betätigt der Nutzer eine der Zusatztasten, die sich neben dem Rad befinden, weist er ihm eine spezifische Funktion zu.

Wollt ihr beispielsweise die Lautstärke eures Mikrofons anpassen, drückt ihr die entsprechende Taste und dreht dann das Rad. Ebenso könnt ihr die Helligkeit der Beleuchtung, das Beleuchtungsprofil, die Soundlautstärke und die Beleuchtungsfarbe einstellen.

Daneben habt ihr die Möglichkeit, Windows-Tasks zu wechseln oder dem Rad eine separate Funktion zuzuweisen, was über die Roccat-Swarm-Software funktioniert. Standardmäßig bewirkt ein Druck auf die entsprechende Taste direkt neben dem Tuning-Rad den Einsatz der Windows-10-Dial-Funktion. Damit ist die Roccat Horde Aimo die erste Tastatur, die dieses Feature direkt unterstützt.

Mithilfe von Windows 10 Dial lassen sich diverse Funktionen von Windows-10-Apps steuern – allerdings müsst ihr zuvor das Windows 10 Anniversary Update oder höher installiert haben. Ihr könnt das Tool unter anderem im Windows Ink-Arbeitsbereich verwenden. Für Spieler sind aber vor allem eine Reihe kleinerer Funktionen interessant, darunter die Regulierung von Lautstärke, Zoom und Helligkeit sowie die Möglichkeit, im Bildlauf zu scrollen oder Aktionen rückgängig zu machen.

Die Aimo-Beleuchtung funktioniert auch im Zusammenspiel den anderen beiden Aimo-Geräten von Roccat in Form einer Maus und eines Headsets. Die Aimo-Beleuchtung funktioniert auch im Zusammenspiel den anderen beiden Aimo-Geräten von Roccat in Form einer Maus und eines Headsets.

Kein Hub-Funktion

Bei der Ausstattung der Roccat Horde Aimo gibt es insgesamt kaum etwas zu meckern. In der Tat bietet die Tastatur wie vom Hersteller versprochen praktisch alles, was das Gamer-Herz begehrt. Daneben fügt sich die Handballenauflage angenehm in das Gesamtbild der Tastatur ein und lässt sich einfach anbringen und wieder entfernen.

Auf dem Schreibtisch sitzt die Horde Aimo mit großzügig verteilten und auch an der Handballenauflage vorhandenen Gumminoppen fest auf und verrutschte uns im Test nie. Die Neigung der Tastatur lässt sich über ausklappbare Ständer anpassen.

Ein paar Dinge sind uns aber doch negativ aufgefallen: Zum einen bietet die Roccat Horde Aimo keinerlei Hub für USB- oder Audio-Geräte. Dieses Manko lässt sich aber noch verschmerzen. Weniger schön ist die Tatsache, dass die RGB-Beleuchtung selbst in der höchsten Helligkeitseinstellung für unseren Geschmack deutlich zu dunkel ist. Fällt beispielsweise durchs Fenster Licht auf die Tastatur, ist die Beleuchtung nicht mehr erkennbar.

Das Tuning-Rad der Roccat Horde Aimo ist das Alleinstellungsmerkmal der Tastatur. Das Tuning-Rad der Roccat Horde Aimo ist das Alleinstellungsmerkmal der Tastatur.

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