Als Nachfolger der Isku-Serie präsentiert Roccat die Horde-Aimo-Tastatur, die großzügig mit Extras ausgestattet ist. Statt der in vielen Spieler-Tastaturen zu findenden mechanischen Tasten setzt Roccat auf eigens entwickelte sogenannte Membranical-Tasten und verspricht ein Eingabegerät, das »allen Gaming-Anforderungen perfekt entspricht«. Ob die Horde Aimo dieses Versprechen halten kann und ob der abgerufene Preis von 99,99 Euro gerechtfertigt ist, klären wir in unserem Test.
Im Überblick verfügt die Roccat Horde-Aimo über folgende Features:
- fünf Makro-Tasten
- separate Multimediatasten
- AIMO-RGB-Beleuchtung mit sechs Zonen und 16,8 Millionen Farben
- »Tuning-Rad« mit verschiedenen Funktionen (u.a. Lautstärkeregelung)
- abnehmbare Handballenauflage
Die Tastatur setzt auf ein mattes Kunststoff-Gehäuse und macht dabei insgesamt einen stabilen und hochwertigen Eindruck. Das Layout stellt sich angenehm übersichtlich dar, wobei auch die Sondertasten über gut erkennbare und nachvollziehbare Symbolik verfügen.
Aimo-RGB-Beleuchtung mit Roccat-Swarm-Software
Fast jede höherpreisige Gaming-Tastatur verfügt mittlerweile über eine frei konfigurierbare RGB-Beleuchtung - die Roccat Horde Aimo macht da keine Ausnahme. Der Hersteller hat die Tastatur mit der hauseigenen Aimo-Technologie ausgestattet, die sich als intelligentes, selbstlernendes Beleuchtungs-System an die Gewohnheiten und Bedürfnisse des Nutzers anpassen soll.
Je öfter man die Tastatur benutzt, desto besser interpretiert Aimo die Eingaben des Nutzers – verspricht zumindest Roccat. Verwendet man mehrere Aimo-Geräte (zum Beispiel die Horde Aimo und die Gaming-Maus Kone Aimo), soll sich das Nutzungserlebnis noch weiter verbessern.
Um die Aimo-Beleuchtung zu konfigurieren, installiert ihr einfach die entsprechende Herstellersoftware namens Roccat Swarm. Insgesamt ist die Software einfach und intuitiv bedienbar, alle wichtigen Optionen sind auf den ersten Blick auffindbar.
Wollt ihr Einstellungen an der Beleuchtung der Roccat Horde vornehmen, ruft ihr das entsprechende Menü auf. Hier könnt ihr euch entscheiden, ob ihr die Aimo-Beleuchtung oder lieber ein voreingestelltes Beleuchtungs-Schema verwenden möchtet. Eine Custom-Option gibt es ebenfalls - hier dürft ihr einzelnen Zonen der Tastatur eine bestimmte Farbe, einen Beleuchtungseffekt sowie Helligkeit und Geschwindigkeit zuweisen.
Entscheidet ihr euch für die Aimo-Beleuchtung, reagiert die Tastatur auf euer Tippverhalten. Betätigt ihr beispielsweise hektisch und schnell bestimmte Tasten, leuchtet die Tastatur heller und in grelleren Farben als wenn ihr einige Zeit nur wenige oder überhaupt keine Eingaben tätigt. Wir haben die Aimo-Technologie unter anderem in Ghost Recon Wildlands und Overwatch getestet und können die von Roccat versprochene Anpassung an unser Nutzungsverhalten bestätigen.
Allerdings bleibt das Ganze aus unserer Sicht eher eine nette Spielerei. Einen wirklichen Nutzen hat die »intelligente« RGB-Beleuchtung unserer Meinung nach nicht, schließlich gucken wir beim Zocken auf den Bildschirm und nicht auf unsere Tastatur. Eine reine Zonenbeleuchtung beziehungsweise Anzeige der wichtigen Tasten wie WASD oder Makros erscheint uns in der Praxis sinnvoller.
Mithilfe der Roccat-Swarm-Software lassen sich aber auch weitere Details der Tastatur ändern. Unter anderem könnt ihr Soundeffekte einstellen, die beim Auslösen einer Taste ertönen. Darüber hinaus lässt sich auch die Zeichenwiederholung konfigurieren (Wiederholungsverzögerung, Wiederholungsrate und Cursor Blink Rate).
Besonders gut funktioniert die Zuweisung der allgemeinen Tasten sowie der Makros. Hier schlägt euch die Software diverse Voreinstellungen vor und erlaubt die Programmierung eigener Makros. Dabei könnt ihr insgesamt fünf verschiedene Profile anlegen, die ihr außerhalb der Software wiederum über das Tuning-Rad wechselt (mehr dazu weiter unten).
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