Seite 2: Samsung Galaxy S23 und S23+ im Test: Zweimal empfehlenswertes Highend

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Gehäuse aus Aluminium und Glas

Beide Smartphones liegen sehr gut in der Hand, auch die 6,6 Zoll des S23+ lassen sich gut mit einer Hand nutzen. Wer kleinere Geräte bevorzugt, bekommt mit dem Galaxy S23 ein handliches Modell, wie sie inzwischen eher schwer zu finden sind.

Die Rückseite zieht kaum Fingerabdrücke und andere Fettflecken an, löblich! Die Rückseite zieht kaum Fingerabdrücke und andere Fettflecken an, löblich!

Das Gehäuse besteht aus Aluminium und (gehärtetem) Glas. Obwohl die beiden S23-Telefone vergleichsweise kantig gestaltet sind, liegen sie sehr gut in der Hand und auch das Gewicht von 167 beziehungsweise 195 Gramm stört keinesfalls. Auf der Rückseite ragt das Kamera-Array einige Millimeter heraus, was das Smartphone auf dem Tisch liegend etwas wackeln lässt, eine Hülle würde hier Abhilfe schaffen. Ohne Hülle hingegen fällt positiv auf, dass die mit Gorilla Glas Victus 2 überzogene Rückseite kaum Fingerabdrücke anzieht - vorbildlich!

Zum Einloggen steht neben PIN und Gesichtserkennung auch ein unter dem Display sitzender Ultraschallsensor bereit, der sehr schnell und zuverlässig arbeitet.

Ausdauernd aber vergleichsweise lange Ladezeiten

Das Samsung Galaxy S23 bietet mit seinem 3.900 mAh Akku weniger Laufzeit als das S23+, über den Tag kommt ihr mit dem Smartphone aber trotzdem, sogar wenn ihr es intensiv nutzt. Beim reinen Videoschauen mit reduzierter Displayhelligkeit sind es sogar knapp 20 Stunden Laufzeit. Gaming zieht auch nachvollziehbaren Gründen stärker am Akku aber selbst mit gelegentlichen Langeweilekillern in 3D müsst ihr nicht befürchten vor dem Abend nachladen zu müssen.

Die Displays sind hell genug auch für sonnigere Tage als diesen im Foto, trotzdem braucht ihr nicht dauernd zur Steckdose rennen, da der Akku auch mit aufgedrehtem Display erfreulich lange durchhält. Die Displays sind hell genug auch für sonnigere Tage als diesen im Foto, trotzdem braucht ihr nicht dauernd zur Steckdose rennen, da der Akku auch mit aufgedrehtem Display erfreulich lange durchhält.

Das Galaxy S23+ hingegen nutzt das größere Gehäusevolumen für einen stärkeren Akku mit 4.700 mAh. Obwohl das Display aufgrund seiner Größe etwas mehr Energie aufnimmt, kommt das größere S23-Modell auf über 25 Stunden im Videolaufzeit-Benchmark und hält bei alltäglicher Nutzung und ohne Hintergrund-Stromfresser auch mehr als einen Tag ohne Nachladen durch.

Nicht ganz auf der Höhe der Zeit ist hingegen die Ladegewindigkeit - das S23 lädt mit maximal 25 Watt, das S23+ mit maximal 45 Watt an einem passenden USB-Netzteil. Mitbewerber wie Xiaomi drücken hingegen schon in der Mittelklasse über 65 Watt in den Akku. Etwas über zwei Stunden müsst ihr euch daher gedulden, bis der Energiespender im Handy wieder voll ist. Kabellos laden können beide Modelle, hier werden bis zu 15 Watt übertragen.

Um es ein wenig zu relativieren: Auch mit einer Aufladezeit von zwei Stunden lässt sich gut leben, im Highend erwarten wir inzwischen aber etwas mehr.

An anderer Stelle hingegen punktet Samsung: bei der Supportdauer. So garantiert Samsung vier volle Android-Upgrades auf neue Versionen. Da das S23 wie auch das S23+ mit Android 13 ausgeliefert werden, seid ihr bis Android 17 auf der sicheren Seite. Sicherheitsupdates gibt es sogar noch länger, bis 2028.

Eine der wichtigeren Unterscheidungsmerkmale von modernen Smartphones ist die Kamera. Und hier kann Samsung auch beim S23 und S23+ mit guter Qualität punkten. Eine der wichtigeren Unterscheidungsmerkmale von modernen Smartphones ist die Kamera. Und hier kann Samsung auch beim S23 und S23+ mit guter Qualität punkten.

Kaufgrund für Highend-Smartphones: Die Kameras

Seien wir ehrlich: Schnell und ausdauernd sind auch andere Smartphones, wenn auch nicht immer gleichzeitig. Gute (OLED-)Displays gibt es sogar bei deutlich günstigeren Vertretern. Einer der sichtbarsten Unterschiede zwischen Handy-Mittelklasse und teurem Luxustelefon ist hingegen die Kamera. Oder besser: Die Kameras, längst ist nicht mehr nur eine einzelne Linse verbaut.

Bei S23 und S23+ gibt es in diesem Punkt ebenfalls keine Unterschiede, beide nutzen die gleiche Triple-Kamera-Anordnung auf der Rückseite und die gleiche Selfie-Kamera mit 10 Megapixeln in einem Punchhole in der Front. Letztere sorgt für gute Selfies und kann Videos mit bis zu 4K60 aufnehmen, sogar mit guter Videostabilisierung.

Die primäre Rückkamera löst mit 50 Megapixeln auf, im Standardmodus werden aber jeweils vier Pixel per Pixel Binning zusammengefasst. So bleiben Aufnahmen mit 12,5 Megapixeln übrig, die volle Auflösung kann auf Wunsch aber auch genutzt werden.

Samsung übertreibt ein wenig bei der Sättigung der erzeugten Fotos, davon abgesehen überzeugen die Ergebnisse aber sowohl bei Sonnenschein als auch in dunkleren Umgebungen. Im Pro-Modus könnt ihr zudem alle Stellschrauben selbst drehen und auch im RAW-Format speichern.

Der obligatorische Nachtmodus erzeugt ebenfalls gute Fotos, teilweise übertreibt es die Automatik aber mit der Helligkeit - beispielsweise bei Nachtaufnahmen mit Mond oder Helligkeit am Horizont. Zusätzlich vorhanden ist eine Telekamera mit 3x optischem Zoom. Dieser sorgt für mehr kreative Optionen und profitiert stark von der Bildstabilisierung, kann aber auch für unerwartete Probleme sorgen:

Zugegeben, die Lichtsituation und ein beweglicher Sänger sind erschwerte Bedingungen für eine Smartphonekamera. Die Artefakte in der Bildmitte sind trotzdem sehr unschön (3x optischer Zoom, Galaxy S23+) Zugegeben, die Lichtsituation und ein beweglicher Sänger sind erschwerte Bedingungen für eine Smartphonekamera. Die Artefakte in der Bildmitte sind trotzdem sehr unschön (3x optischer Zoom, Galaxy S23+)

Bei Konzertaufnahmen beispielsweise gelangten die Smartphones an ihre Grenzen. Schnelle Bewegungen, schwierige Lichtsituationen zusammen mit der Telekamera - das bringt die KI im Automatikmodus ins Schleudern, wie ihr auf dem Beispielfoto anhand von Bildartefakten um die Musiker herum sehen könnt. Diese traten allerdings nur bei Nutzung des optischen Zooms auf. Videos hingegen sehen auch gezoomt deutlich besser aus und verzichten auf diese Artefakte.

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Videos nehmt ihr mit bis zu 4K60 beziehungsweise 8K30 auf und hier stimmt die Qualität auf ganzer Linie. Selbst das vom Autoren sehr liebgewonnene Oppo Find X3 Pro fällt hier so stark qualitativ ab, dass er während des Tests heimlich den Kontostand bezüglich einer spontanen Smartphone-Neuanschaffung kontrollieren musste.

Fazit der Redaktion

Dennis Ziesecke

Nach einigen Wochen mit den beiden kleineren S23-Modellen als täglich genutzte Smartphones fällt es mir tatsächlich schwer, sie wieder abgeben zu müssen. Für meine Pranken fühlt sich das S23 zwar etwas zu klein an und ich schätze auch die noch etwas bessere Akkulaufzeit des S23+, wer allerdings auf der Suche nach einem handlichen aber voll ausgestatteten Handy ist, kann hier definitiv zugreifen. Performance, Display, Laufzeit und Kameras bringen Spaß und finden sich in der Qualität nur noch selten in kompakten Telefonen.

Mein persönliches Highlight ist allerdings das Galaxy S23+, das mit mehr Bildfläche (die schlechtere Pixeldichte fällt im Alltag nicht auf) und Laufzeit punkten kann und meiner subjektiven Meinung nach den Aufpreis gegenüber dem S23 wert ist.

Zugegeben, die Samsung-UI ist gewöhnungsbedürftig und die voreingestellte Tastatur schrecklich - aber an Optik und Keyboard lässt sich ja schrauben. Die Videoaufnahmen beider S23 haben mich überzeugt, die Fotos sind (abseits von Konzerten) sehr gut und es ist schön, sich kaum Gedanken über Akkulaufzeiten machen zu müssen. Ob euch das eine vierstellige Summe wert ist, müsst ihr jedoch selbst entscheiden, die meisten Nutzer dürften mit günstigeren Smartphones ebenfalls glücklich werden.

Welches von beiden findet ihr besser? Konntet ihr schon eines ausprobieren? Wie war eure Erfahrung? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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