iOS 17 macht Schluss mit unerwünschten Nacktbildern: Apple setzt Zeichen gegen Cyberflashing

Endlich Schluss mit unerwünschten Nacktbildern? Apple geht gegen Cyberflashing vor. So soll es aussehen.

Apple will iPhone-User vor unerwünschten Nacktbildern schützen. Apple will iPhone-User vor unerwünschten Nacktbildern schützen.

In den letzten Jahren hat sich das Problem des sogenannten Cyberflashings, also des unerwünschten Versendens von Nacktbildern im Internet, weltweit verschärft. Ein Großteil der Frauen (und einige Männer) dürften schon Opfer dieser Straftat gewesen sein. 

In Deutschland zählt das laut § 184 Strafgesetzbuch als »Verbreitung pornografischer Schriften« und kann mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr oder einer Geldstrafe geahndet werden.

Nun ergreift auch Apple Maßnahmen, um gegen Cyberflashing vorzugehen. Der Technologie-Gigant kündigte auf der WWDC 2023 das brandneue iOS 17 an. Eine der herausragenden Funktionen von iOS 17 besteht darin, dass euer iPhone euch warnt, wenn unerwünschte Nacktbilder oder sexueller Inhalt an euch gesendet werden.

Apples Ziel: Die Vermeidung unerwünschter Nacktbilder

So wird es aussehen, wenn ihr in Zukunft ein Nacktfoto von jemandem erhaltet. (Bild: Apple) So wird es aussehen, wenn ihr in Zukunft ein Nacktfoto von jemandem erhaltet. (Bild: Apple)

Apple hat in einer offiziellen Pressemitteilung neue Features vorgestellt, die zur Sicherheit der Nutzer beitragen sollen. Das Unternehmen erklärte, dass eine Funktion namens Sensitive Content Warning erwachsene Nutzer vor unerwünschten Nacktbildern und -videos schützen wird, die über Messages, AirDrop, FaceTime-Videonachrichten und die Telefon-App (wenn eine Inhaltsvorschau angezeigt wird) empfangen werden.

Diese Funktion nutzt dieselbe Technologie, die auch hinter Communication Safety steht, einer Maßnahme zum Schutz von Kindern vor unangemessenen Online-Inhalten. 

»Ähnlich wie bei Communication Safety findet die gesamte Bild- und Videoverarbeitung zur Warnung vor sensiblen Inhalten direkt auf dem Gerät statt. Weder Apple noch Dritte erhalten Zugriff auf diese Inhalte.«

- Apple

Das bedeutet, dass Apple eine Warnung vor sensiblen Inhalten anzeigt, bevor ihr das Bild oder Video öffnet, falls jemand versucht, euch unerwünschte Nacktfotos oder -videos zu schicken. Dazu muss diese Funktion aktiviert sein.

Mit iOS 17 unternimmt Apple somit einen weiteren Schritt, um die Privatsphäre und den Schutz seiner Nutzer zu gewährleisten. Die Einführung der Sensitive Content Warning-Funktion wird hoffentlich dazu beitragen, das Problem des Cyberflashings einzudämmen und Menschen vor ungewollten intimen Inhalten zu schützen.

Was haltet ihr von dem neuen Feature für das kommende iOS 17? Gibt es Wege, wie sich das Problem noch besser lösen lassen könnte? Schreibt es uns in die Kommentare!

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