Sicheres Flirten - Tinder erhält Panik-Button und künstliche Intelligenz

Um für Notfälle gewappnet zu sein, führt Tinder in seine Dating-App ein Alarmierungssystem ein. Auch Betrügern soll das Leben erschwert werden.

Mehr Sicherheit bei anonymen Dates - das verspricht Tinder mit neuen Sicherheitsfunktionen. (Bildquelle: Tinder) Mehr Sicherheit bei anonymen Dates - das verspricht Tinder mit neuen Sicherheitsfunktionen. (Bildquelle: Tinder)

Tinder fügt seiner Dating-App einen Panik-Button und andere sicherheitsrelevante Features zu. Ab dem 28. Januar 2020 sollen die neuen Funktionen zur Verfügung stehen, jedoch vorerst nur in den Vereinigten Staaten. Wann auch hierzulande im Notfall Alarm geschlagen werden kann, ist noch nicht bekannt.

Tinder's Dachkonzern Match Group ist dafür eine Partnerschaft mit der auf persönliche Sicherheit und Online-Alarmierungssysteme spezialisierten Firma Noonlight eingegangen. Laut eigener Aussage ist Tinder damit die erste Dating-App, die ein derartiges Sicherheitspaket anbietet.

Panik-Button für Notfälle

Eine dieser neuen Funktionen ist die Möglichkeit, vor einem geplanten Date Informationen über die jeweils andere Person, Ort und Zeit des Treffens in der Tinder Timeline zu hinterlegen. Im Profil erscheint dann der Vermerk »Durch Noonlight geschützt«.

Sollte der Panik-Button ausgelöst werden, wird laut Match Group zunächst ein entsprechend geschulter Mitarbeiter (Dispatcher) informiert, der die Lage überprüft und einschätzt. Falls die Situation es erfordert, werden alle relevanten Daten an die Sicherheitskräfte respektive die Polizei übermittelt.

Der Panik-Button ist jedoch nicht dazu gedacht, den herkömmlichen Notruf zu ersetzen. Vielmehr soll er in Notsituationen helfen, in denen weder ein Anruf noch eine Textnachricht getätigt werden kann.

KI gegen Catfishing

Per Fotoverifizierung soll in Zukunft zudem die Echtheit von Fotos gewährleistet und Nutzer besser vor Betrügern und etwaigen gefälschten oder geschönten Bildern geschützt werden. Immer wieder kommt es vor, dass Tinder-Nutzer nicht denjenigen treffen, den sie zuvor auf den Bildern gesehen hatten - Stichwort »Catfishing«.

Die Verifizierung soll durch Mitarbeiter und eine unterstützende Erkennungssoftware auf Basis von maschinellem Lernen erfolgen. Sofern der Nutzer einwilligt, werden während des Erkennungsverfahrens laut eines Artikels der BBC Live-Fotos aufgenommen und hinterlegt. Diese wiederum können mit anderen Aufnahmen verglichen werden und somit deren Echtheit überprüfen.

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