Seit Weihnachten 2024 habe ich den Siemens EQ900 bei mir daheim - er gehört ganz zweifellos zu den besten Kaffeevollautomaten auf dem Markt. Aber ist er auch "der beste Kaffeevollautomat"? Ich habe ihn mittlerweile auf Herz und Nieren geprüft und kann ihn absolut empfehlen - allerdings solltet ihr vor dem Kauf ein paar Dinge unbedingt wissen.
Außerdem findet ihr unten noch mein Kaffee-101 und wie ihr richtig guten Kaffee macht!
Hier geht's zum wohl besten Kaffeevollautomaten - gerade zum Hammerpreis im Sale!Der beste Kaffeevollautomat? Siemens lässt De'Longhi, Philips, Jura & Saeco hinter sich
Zu Beginn kann ich schon mal ein bisschen Spoilern: Ja, der Siemens EQ900 ist ein absolut herausragender Kaffeevollautomat, der nahezu keine Wünsche offenlässt. Er gehört definitiv auch zu den besten Kaffeevollautomaten, die es auf dem Markt für Privathaushalte gibt. Der Clou: Mit ihm könnt ihr Dinge einstellen, wie sonst nur bei einer Siebträgermaschine. Aber jetzt mal der Reihe nach: Was kann der EQ900 jetzt und warum ist er so gut?
Sponsored
7:08
Siemens EQ900: Das Nonplusultra für Kaffeevollautomaten!
Im Vergleich mit anderen Kaffeevollautomaten fällt beim Siemens EQ900 zuallererst das riesige Touch-Display auf, über das der gesamte Kaffeevollautomat bedient wird. Das Bild ist scharf, die Reaktionsgeschwindigkeit ist in Ordnung und die Menüs sind insgesamt sehr vernünftig aufgebaut.
Besonders schön und gelungen finde ich aber, dass der EQ900 mit vielen Grafiken arbeitet, sei es beim Spülen oder beim Kaffeemachen, andererseits zeigt er aber auch bei der Reinigung immer genau, was ihr tun müsst. So können selbst absolute Anfänger den Hightech-Automaten bedienen, ohne, dass man sich erste eine ewig lange Anleitung durchlesen muss.
Sichere dir hier den EQ900 besonders günstig bei AmazonSiemens EQ900 Test: Wie gut ist der Premium-Kaffeevollautomat?
Die große Besonderheit und für mich mit das Hauptargument für den Siemens EQ900 ist die Vielfalt in den Einstellungsmöglichkeiten. Ihr könnt also die Kaffeestärke, den Mahlgrad, die Brühtemperatur, die Kaffeemenge, den Milchschaumanteil oder die Brühzeit einstellen.
Und das ist genau das, was einen guten Kaffee von einem herausragenden unterscheidet. Denn jetzt steht euch plötzlich eine ganz neue Welt offen: Ihr könnt nicht einfach nur Knöpfchen drücken und Mahlgrad einstellen, sondern euren Kaffee, Cappucchino und jedes andere Getränk bis ins feinste Detail austarieren.
Barista vs. Easy-Mode: Der EQ900 kann einfach genauso gut wie hoch komplex!
Nehmen wir mal meinen Espresso Doppio als Beispiel: Morgens trinke ich ihn lieber etwas stärker, um einen kleinen "Guten-Morgen-Kick" zu bekommen und wach zu werden. Da stelle ich dann die Stärke etwas höher und weil mir es schmeckt, erhöhe ich dabei etwas die Brühzeit. Nachmittags mag ich den Doppio etwas milder.
Beim Cappucchino meiner Frau verhält es sich ähnlich: Hier könnt ihr genau den Milchanteil und die Menge einstellen, je nach Lust und Laune also mal mehr, mal weniger. Mit dem EQ900 kann ich quasi meinen Kaffee genau nach meinem Geschmack dirigieren und das allein schon macht ihn einfach zu einem absolut gelungenem Vollautomaten.
Noch besser wird's, weil die Technik ausgereift ist und weiß, was sie tut - viele Sensoren überwachen beispielsweise die Temperatur, die ständig nachjustiert wird, um gleich zu bleiben. Denn wenige Grad können bei Kaffee schon ein halbes Universum ausmachen.
Hol dir hier den EQ900 jetzt gerade zum Sparpreis bei Amazon!Siemens EQ900 günstig kaufen: Die EQ903, EQ905 und EQ907 - welcher ist der richtige und was sind die Unterschiede?
Den Siemens EQ900 bekommt ihr in drei Varianten - jede davon gibt's theoretisch auch als EQ900 Plus, das ist die leicht aufpolierte Version, die etwas leiser ist und eine Einheit für automatisierte Selbstreinigung inklusive hat.
Die Modelle unterscheiden sich in folgenden Punkten:
- Ein Mahlwerk oder zwei Mahlwerke
- Tassenheizung ja/nein
- BeanIdent (Bohnenröstgradspezifische Einstellungen)
Welche Modelle sind empfehlenswert? Mein Fazit ist tatsächlich eindeutiger, als ich es erwartet hätte, denn von genau zwei Funktionen war ich persönlich richtig enttäuscht: Sowohl die Tassenheizung als auch Bean-Ident sind in meinen Augen nutzlos. Erstere macht die Tasse selbst nach 30 Minuten nicht einmal lauwarm - das würde nur mit Edelstahltassen funktionieren - und BeanIdent sind quasi auch nur "Voreinstellungstipps", nachdem ich manuell die Bohnenfarbe eingestellt habe. Das ist den Aufpreis wirklich nicht wert. Daher empfehle ich: Kauft entweder den EQ903, wenn euch ein Bohnenbehälter reicht. Wenn es unbedingt zwei sein müssen, bleibt nur der EQ907 übrig.
Preis-Leistungs-technisch empfehle ich aber unbedingt den EQ903.
- Siemens EQ900 TQ907: Dieses Modell ist das Flaggschiff der Reihe. Es verfügt über zwei separate Bohnenbehälter mit jeweils eigenem Mahlwerk, die Bohnenanalyse BeanIdent und eine Tassenheizung auf der Oberseite. Wer zwei Bohnenbehälter will, muss zu ihm greifen.
- Siemens EQ900 TQ905: Diese mittlere Variante bietet ebenfalls BeanIdent und die Tassenwärmer-Funktion, hat jedoch nur einen Bohnenbehälter und ein Mahlwerk. In meinen Augen ist es den Aufpreis nicht wert!
- Siemens EQ900 TQ903: Die Basisversion verzichtet auf einige Extras wie den Tassenwärmer und die Bohnenanalyse. Ansonsten bekommt ihr jedoch alles andere - und hier könnt ihr richtig viel Geld sparen!
Kaffeevollautomaten: Welche Einstellungen für guten Kaffee?
Welche Einstellungsmöglichkeiten bewirken eigentlich was beim Kaffee und wie könnt ihr den Geschmack richtig beeinflussen? Hier sind die Antworten im Kurzüberblick:
1. Brühtemperatur – Wie heiß ist heiß genug und was ist zu viel?
Was passiert:
Die Temperatur beeinflusst, wie viele Aromen aus dem Kaffeepulver gelöst werden. Ideal sind meist 92–96 °C. Ist das Wasser zu heiß oder zu kalt, kippt der Geschmack schnell.
Aromatische Auswirkungen:
- Zu heiß (>96 °C): Bitterstoffe dominieren, der Kaffee kann verbrannt oder scharf schmecken.
- Zu kalt (<90 °C): Der Kaffee schmeckt flach, säuerlich oder wässrig, weil viele Aromastoffe gar nicht erst gelöst werden.
- Optimal (~93 °C): Komplexe Aromen mit ausgewogener Säure, Süße und Bitterkeit – besonders wichtig bei helleren Röstungen (z. B. bei Specialty Coffee).
2. Brühzeit – Wie lang sollte Kaffee ziehen?
Was passiert:
Je länger der Kaffee mit Wasser in Kontakt ist, desto mehr Aromen (und Bitterstoffe) werden extrahiert.
Aromatische Auswirkungen:
- Zu kurz (<20 Sekunden bei Espresso / <4 Minuten bei Filter): Unterextrahiert – sauer, dünn, grasig. Komplexität fehlt.
- Zu lang (>30 Sekunden bei Espresso / >5 Minuten bei Filter): Überextrahiert – bitter, adstringierend, unangenehm herb.
- Richtige Zeit: Harmonischer Geschmack mit Tiefe – das volle Aroma-Profil der Bohne zeigt sich.
Faustregel: Filterkaffee 4–5 Minuten, Espresso 25–30 Sekunden.
3. Mahlgrad – Grob, fein oder dazwischen?
Was passiert:
Der Mahlgrad beeinflusst die Oberfläche, mit der das Wasser in Kontakt kommt – also wie schnell und wie viel extrahiert wird.
Aromatische Auswirkungen:
- Zu fein: Wasser fließt zu langsam → überextrahiert → bitter, sandig, schwer. Besonders schlimm bei Espresso.
- Zu grob: Wasser fließt zu schnell → unterextrahiert → sauer, wässrig, flach.
- Passender Mahlgrad: Saubere Aromen, ausgewogen. Ihr schmeckt die Nuancen der Bohne – von fruchtig über nussig bis schokoladig.
Beispiel:
- Espresso: eher fein
- Filterkaffee: mittel
- French Press: grob
4. Kaffeestärke – Wie viel Pulver kommt ins Spiel?
Was passiert:
Mehr Pulver heißt mehr gelöste Stoffe – aber auch: zu viel ist nicht gleich besser.
Aromatische Auswirkungen:
- Zu wenig Kaffee: Dünn, unausgewogen, fade – ihr schmeckt vor allem das Wasser.
- Zu viel Kaffee: Überladen, bitter, überextrahiert – besonders bei langen Brühzeiten.
- Goldene Mitte: Volles Mundgefühl, ausbalancierte Aromatik, kein aufdringlicher Nachgeschmack.
Richtwert:
Espresso: ~18–20 g für einen Doppelshot (40–45 ml)
Filter: 60 g Kaffee auf 1 L Wasser
Hier geht's zum wohl besten Kaffeevollautomaten - gerade zum Hammerpreis im Sale!