Update 18.08.2023: Ich habe einen halben Stern von der Wertung abgezogen, da das Handy nur drei Jahre lang mit Updates versorgt wird. Der Test und das Fazit wurden dementsprechend ergänzt.
Auf den Test des Sony Xperia 1V habe ich mich besonders gefreut, da es ein Handy ist, dass sich vor allem an erfahrene Foto- und Videografen richtet und ich in der Vergangenheit gerne Sony-Handys verwendet habe.
Das Sony Xperia Z Ultra war eines meiner absoluten Favoriten. Der 6,4-Zoll-Riese hat für mich damals das Tablet und das Handy gleichermaßen ersetzt. Später bin ich zum Xperia XZ Premium gewechselt - eines der ersten Handys mit einem 4K-Display. Mit beiden war ich immer sehr zufrieden.
Sony spart nicht, wenn es um die technische Ausstattung seiner Handys geht. Aber reichen beeindruckende Specs aus? Ich habe für euch das neue Flaggschiff getestet - das Sony Xperia 1V.
Wie ist das Xperia 1V als Handy?
Das Xperia 1V ist eigentlich mehr Kamera mit Handy als Handy mit Kamera. Dennoch ist der Handy-Teil kein unwichtiger Aspekt. Also, wie schlägt es sich hier?
Was hat mir gefallen?
✅ Verarbeitung und Form: Das Sony Xperia 1V ist äußerst hochwertig verarbeitet und ein richtiger Handschmeichler. Selten habe ich ein Handy in Händen gehalten, bei dem ich es lieber ohne Hülle verwenden würde, als mit einer.
Die Vorderseite wird mit besonders robustem Corning Gorilla Glass Victus 2 geschützt. Der Rahmen besteht aus Aluminium und ist geriffelt, was das Handy sehr griffig macht. Dazu kommt eine Rückseite, die mit Corning Gorilla Glass Victus 1 geschützt ist.
Das Besondere dabei: Das Glas hat eine raue Textur, weshalb es sich gar nicht wie solches anfühlt und aussieht.
All dies und die schmale Bauform sorgen dafür, dass das Handy sehr sicher in der Hand liegt. Damit man das Handy dennoch möglichst einhändig bedienen kann, bietet Sony ein Feature mit dem Namen Side Sense an.
Man tippt dafür an den Rand des Displays und es erscheint ein kleines App-Drawer-Menü, das individuell belegbar ist. In der Realität habe ich das Feature selten genutzt und das Handy meistens beidhändig bedient.
✅ Das Display ist fantastisch: Obwohl die Bildschirmdiagonale 6,5 Zoll beträgt, fasst sich das Xperia 1V wie ein kompaktes Handy. Das liegt am ungewöhnlichen Seitenverhältnis von 9:21. Es ist also besonders lang, aber weniger breit.
Die meisten Filme werden in diesem Format gedreht, weshalb sich das Handy sehr gut zum Filme schauen eignet. Bei 16:9-Inhalten muss man allerdings schwarze Balken links und rechts in Kauf nehmen.
Die Auflösung ist extrem hoch für ein Handy: 1644 x 3840. Das ist bei dieser Bildschirmgröße eine Pixeldichte von 643 ppi. Die maximale Bildschirmwiederholrate beträgt 120 Hertz. Dank OLED ist das Display besonders lebhaft und kontrastreich.
Das Handy bei Tageslicht zu bedienen war auch nie ein Problem, dank einer maximalen Helligkeit von 1.000 Nits.
✅ Die Performance ist pfeilschnell: Im Handy werkelt ein Snapdragon 8 Gen2 mit 12 GByte LPDDR5 RAM. Und das merkt man: Nichts ruckelt und hängt.
Bei solchen Specs ist dies allerdings nicht besonders überraschend. Wer auf der Suche nach einem Handy mit High-End-Leistung ist, kann getrost zum Sony Xperia 1V greifen.
Dank der langen Bauform eignet sich das Handy sehr gut für Multitasking. Mit der oben erwähnten Side Sense-Funktion lassen sich zwei Apps gleichzeitig anzeigen. Das Handy meistert dies ohne spürbaren Leistungsverlust.
✅ Erweiterbarer Speicher und Kopfhörer-Anschluss - in einem Flaggschiff-Smartphone im Jahre 2023? Ja, wirklich! Da das Handy einen großen Schwerpunkt auf die Kamera legt, sind diese zwei Features besonders erfreulich.
Große Videodateien und Fotos können zuhauf auf einer MicroSD-Karte gespeichert werden und der Kopfhöreranschluss kann zur Pegelüberwachung beim Filmen verwendet werden.
Eine Kleinigkeit aber erwähnenswert: Der Schlitten für die Sim- und Micro-SD-Karte lässt sich ohne Werkzeug öffnen. Und trotzdem ist das Handy sowohl IP65 als auch IP68 zertifiziert. Damit ist es gegen Staub abgedichtet und wasserdicht.
Wie man die IP-Ratings liest und welche es noch gibt, könnt ihr hier nachlesen:
✅ Die eingebauten Lautsprecher liefern für ein Handy sehr guten Stereo-Sound. Von viel Bass kann natürlich nicht die Rede sein, jedoch werden sie schön laut, ohne zu verzerren. Eine kleine Spielerei ist das »Dynamic-Vibration-System«.
Dabei vibriert das Handy synchron zur Tonausgabe, was das Erlebnis immersiver machen soll. Ich habe das Feature getestet und es funktioniert wie es soll - ob das mich in die Musik eintauchen hat lassen, lasse ich mal so stehen.
✅ Die Akkulaufzeit ist sehr lang. Es gibt Gründe, warum Handybildschirme selten eine Auflösung von 4K haben, wie dieses hier: Bei der Größe von Smartphones merkt man die hohe Pixeldichte kaum an und sie verbraucht daher nur unnötig Energie. Ich kann hier allerdings Entwarnung geben. Das Sony Xperia 1V hielt bei mir immer locker 2 Tage durch.
Dabei habe ich vor allem viel fotografiert, durch soziale Medien gescrollt, WhatsApp verwendet und ab und zu ein YouTube-Video geschaut. Der 5.000mAh-starke Akku, gepaart mit dem effizienten Snapdragon 8 Gen2, leisten eine gute Arbeit.
Was hat mir nicht gefallen?
⛔ Das Handy kommt ohne jegliches Zubehör. Nicht einmal ein Ladekabel oder Quickstart-Guide sind dabei. In der Verpackung befindet sich nur das Handy und sonst nichts. Dafür ist diese komplett plastikfrei.
⛔ Kein Face Unlock und verbesserungswürdiger Fingerabdrucksensor: Normalerweise präferiere ich einen seitlichen Fingerabdrucksensor, da dies der Platz ist, wo mein Daumen natürlich hinfällt. Dieser hier ist allerdings nicht so zuverlässig, wie ich es mir wünsche.
Mit dem Daumen habe ich oft zwei oder drei Versuche gebraucht, bis das Handy entriegelt wurde. Mit meinem linken Zeigefinger hat das Entsperren allerdings besser funktioniert. Vielleicht ist es also ein Problem, speziell mit meinen Fingern.
Bei vielen anderen Handys wird beim Entsperren Face Unlock zusätzlich aktiviert, um Wartezeiten mit dem Fingerabdrucksensor abzukürzen. Leider hat das Sony Xperia 1V keine Face Unlock-Funktion.
⛔Nur 3 Jahre Updates: Obwohl es sich hierbei um ein teures Flaggschiff-Handy handelt, versorgt Sony das Handy nur drei Jahre lang mit Sicherheitsupdates. Neue Android-Versionen erhält es nur zwei Mal. Das kann für viele ein Deal-Breaker sein.
Wie ist das Xperia 1V als Kamera?
Kommen wir zu dem Punkt, was das Xperia 1V so interessant macht: Die Zeiss-Kamera mit dem 1-Zoll-Bildsensor.
Was hat mir gefallen?
✅ Die Bildqualität:
Die Hauptkamera: Wer schon einmal eine Kompakt- oder Systemkamera mit einem 1-Zoll-Bildsensor verwendet hat, hat schon ein Bild davon, wie Fotos von der Hauptkamera des Xperia 1V aussehen. Falls nicht: Die Bildqualität ist sehr gut!
Fotos zeigen eine gute Schärfe mit geringem Rauschen. Das verbaute Objektiv hat kaum oder gar keine Verzeichnung. Es ist möglich, dass Sony ein Korrekturprofil auch auf die RAW-Dateien anwendet.
Der Dynamikumfang ist ebenfalls sehr gut. Bei Szenen mit hohem Kontrast schaltet sich die HDR-Funktion automatisch ein. In den manuellen Modi kommt stattdessen Sonys eigene Dynamikbereich-Optimierung (DRO) zum Einsatz.
Dank des relativ großen Sensors ist es auch möglich, Motive freizustellen, ohne den künstlichen Portrait-Modus zu aktivieren.
Trotzdem muss gesagt werden, dass auch der Portrait-Modus mit dem künstlichen Bokeh (also der verschwommene Hintergrund) gute Ergebnisse abliefern kann. Da muss man schon genau hinsehen, um zu bemerken, dass das Motiv nur »ausgeschnitten« wurde.
Die Telekamera ist weitaus weniger spektakulär. Das Teleobjektiv hat eine variable Brennweite zwischen 85 und 125 Millimeter. Im Verhältnis zur Hauptkamera, die eine Brennweite von 24 Millimeter besitzt, entspricht das ungefähr einem 5-Fach Zoom.
Die Bildqualität ist gut, solange man im optischen Bereich bleibt. Wird digital weiter gezoomt, bleibt von »Qualität« nicht viel übrig.
Trotzdem habe ich die 125-Millimeter-Brennweite sehr gerne verwendet, weil es eben doch sehr praktisch war, einen so großen Zoom-Bereich in der Hosentasche zu haben.
Die Ultraweitwinkel-Kamera liefert ebenfalls gute Ergebnisse, die allerdings auch nicht weltbewegend sind. Die Bildqualität ist bei guten Lichtverhältnissen sehr gut. Werden diese schlechter, greift die Rauschunterdrückung stärker ein auf Kosten von Details.
Das Objektiv hat eine sehr starke Verzeichnung, weshalb manche RAW-Bilder fast schon wie Fisheye-Bilder aussehen. Dies lässt sich natürlich leicht korrigieren und JPEGs haben dieses Problem nicht.
✅ Kamera-Feeling dank des Auslösers
Warum ich generell nicht gerne mit dem Handy fotografiere, ist die schlechte Haptik. Ich nutze zum Fotografieren am liebsten einen Sucher oder umschließe die Kamera mit meiner Hand mit dem Zeigefinger auf dem Auslöser - nur haben die meisten Handys keinen.
Das Sony Xperia 1V hat einen und er funktioniert fantastisch. Halbes Durchdrücken fokussiert das Motiv und ganzes schießt das Foto - ganz wie man es von einer »normalen« Kamera gewohnt ist.
Der Knopf selbst besitzt eine raue Oberfläche und hat eine längliche Form, weshalb er leicht zu erfühlen ist.
Mit dem Xperia 1V zu fotografieren hat mir allein wegen diesem Feature deutlich mehr Spaß gemacht, als mit anderen Handys.
Allerdings gilt Vorsicht: Da die Kameralinsen sich auf der gegenüberliegenden Seite des (sehr langen) Handys befinden, kann es bei längeren Belichtungszeiten beim Durchdrücken des Auslösers zu Verwacklungen kommen. In diesem Fall müsst ihr mit beiden Händen fotografieren oder den Auslöser des Touchscreens verwenden.
✅ Videoqualität
Auch die Videoqualität kann sich sehen lassen. Bei Bedarf kann sogar in 4K-Auflösung und 120 FPS gefilmt werden, was in gigantischen Videodateien resultiert. Dafür erhält man Videos, in einer herausragenden Qualität und dank des großen Sensors kann mit der Schärfentiefe gespielt werden - ein bisschen Cinema-Feeling im Hosentaschenformat.
Übrigens habe ich fast ganze 2 Stunden lang in einer Turnhalle mit 4K und 120 FPS gefilmt und das Handy ist nicht überhitzt. In der Halle selbst hatte es etwa 22 Grad Celsius.
Auch manuelles Fokussieren fällt leicht, da das Handy sogenanntes Focus-Peaking unterstützt. Dieses Feature ist vor allem von spiegellosen Systemkameras bekannt und färbt fokussierte Elemente ein, damit man leicht erkennen kann, wo der Fokus liegt.
Damit die Videos nicht verwackeln, wird optische mit digitaler Videostabilisierung kombiniert. Zwar funktioniert dies sehr gut, allerdings muss dabei ein Kompromiss in Kauf genommen werden. Mehr dazu weiter unten, bei den Punkten, die mir weniger gefallen haben.
✅ Low-Light-Verhalten
Ein weiterer Vorteil des großen Sensors ist das Low-Light-Verhalten. Die Hauptkamera liefert selbst bei schlechten Lichtbedingungen immer noch eine passable Performance und kann sich von anderen Handys abheben.
Der Nachtmodus wird vom Handy automatisch aktiviert, sollte dieser notwendig sein. Eine manuelle Aktivierung geht leider nicht.
Dank der optischen Bildstabilisierung gelangen auch längere Belichtungen gut von Hand. Was bei Low-Light-Aufnahmen negativ auffällt, ist eine starke Anfälligkeit für Ghosting und Flares bei künstlichen Lichtquellen.
✅ Schneller Autofokus und Tracking
Der Autofokus hat mich besonders beeindruckt. Schnelle Schnappschüsse sind mit dem Handy absolut kein Problem. Auch das Autofokus-Tracking, also das Verfolgen von Objekten, ist beeindruckend gut.
Im Videomodus kann man entweder den Autofokus nutzen oder manuell scharf stellen. Der Video-Autofokus ist allerdings so gut, dass ich mich auf diesen verlassen kann.
Wer den guten Autofokus von Sonys Systemkameras gewohnt ist, wird ihn hier wiederfinden.
✅ RAW-Fotos um DNG-Format
Wer sich mit digitaler Fotografie auseinandersetzt, wird früher oder später über das sogenannte RAW-Format stolpern. Dabei handelt es sich um ein Dateiformat, das wenig bis gar keine Nachbearbeitung beinhaltet - also ein rohes Bild. JPEGs sind in der Regel immer eine veränderte Version des eigentlichen Fotos.
Die schlechte Nachricht: Die meisten Hersteller verwenden unterschiedliche RAW-Formate, was die Bearbeitung dieser komplizierter macht. In der Vergangenheit hatten zum Beispiel viele Programme Probleme die RAW-Dateien von Fujifilm-Kameras zu konvertieren, da diese mit einer anderen Sensortechnologie arbeiten.
Die gute Nachricht: Das Sony Xperia IV verwendet das DNG-Format, das von jeder RAW-Konverter-Software unterstützt wird. Die RAW-Fotos haben eine Menge Dynamikumfang und können deutlich besser nachbearbeitet werden, als die JPEGs.
Das heißt allerdings nicht, dass die JPEGs, die direkt vom Handy kommen, schlecht sind - im Gegenteil. Wer sich nicht mit RAW-Konvertierung auseinandersetzen möchte, kann getrost bei JPEGs bleiben.
Was hat mir nicht gefallen?
Da dieses Handy sich an Fotografen und Videografen richtet, habe ich es entsprechend auch bewertet, wie ich eine Kamera bewerten würde. Außerdem ist das Handy nicht gerade günstig und man könnte sich mit demselben Geld auch eine Systemkamera kaufen und hätte je nach Wahl auch noch Geld für ein anderes Handy übrig.
Also schauen wir uns mal die Nachteile an.
⛔ Hauptkamera-Autofokus kann sehr stur sein
Was ich damit meine: Der Autofokus der Hauptkamera hat sich in einigen Fällen komplett geweigert, von Hintergrund auf den Vordergrund zu wechseln. Bei den unten gezeigten Bildern habe ich es schließlich aufgegeben und manuell fokussiert, um das Motiv scharf zu stellen.
⛔ Telekamera-Autofokus der Telekamera teilweise langsam
Und nochmal der Autofokus: Dieses Mal dreht es sich um den der Telekamera. Lange Brennweiten verwende ich in der Regel für Tiere und Vögel, weshalb hier ein schneller Autofokus unverzichtbar ist.
Leider hat das Sony Xperia IV hier weniger überzeugt. Vor allem bei schlechteren Lichtverhältnissen kann es schonmal zwei Sekunden dauern, bis das Motiv scharfgestellt ist - einige Vögel sind bis dahin schon weggeflogen.
Bei guten Lichtverhältnissen ist der Autofokus besser, aber trotzdem nicht so schnell, wie der Hauptkamera.
⛔ Komplizierte Foto- und Video-App
Die integrierten Fotografie- und Video-Apps sind sehr umfangreich, aber auch kompliziert. Wer mit Wörtern wie Weißabgleich, ISO, Belichtungszeit, AEL, Belichtungskompensation und so weiter nichts anfangen kann, wird sich etwas überrumpelt fühlen.
Der Basic-Modus ist am einfachsten zu bedienen, jedoch ist dieser auch schon umfangreicher als bei anderen Handys.
Wer sich mit Foto- und Videografie schon auskennt, wird sich mit den Apps zurechtfinden, jedoch hätte Sony eine einfachere App zusätzlich installieren können, um auch Einsteigern das Leben einfacher zu machen.
⛔ Starker Crop bei aktivierter Bildstabilisierung (Video)
Wenn ihr stabilisierte Videos aufnehmen wollt, müsst ihr einen deutlichen Crop in Kauf nehmen. Das heißt, das Bild ist deutlich stärker eingezoomt als ohne aktivierte Stabilisierung. In der höchsten Stabilisierungsstufe, die auch sehr effektiv ist, ist das Bild noch stärker eingezoomt.
⛔ Selfie-Kamera ist nur ausreichend gut
Die Selfie-Kamera hat keinen Autofokus und bietet sehr wenig Einstellungsmöglichkeiten. Für das ein oder andere Videotelefonat oder Selfie reicht die Qualität zwar aus, jedoch gibt es schon einen gigantischen Unterschied zu den Kameras auf der Rückseite.
⛔ Schlechte Bildqualität der AI-Super Resolution Zoom Fotos
Der digitale AI-Super-Resolution-Zoom verwendet KI, um eure Bilder digital zu vergrößern. Auf dem Handy-Display betrachtet, sehen die Ergebnisse passabel aus - auf dem PC-Monitor eher nicht.
Die Bildqualität lässt mit stark nach, je stärker man hineinzoomt. Theoretisch kann man mit der Telekamera eine Brennweite von 300 Millimeter erreichen. Von einer guten Qualität bleibt dabei allerdings nicht viel übrig.
Dennoch habe ich die Einstellung im Wildpark öfter verwendet - lieber ein schlechtes Bild als gar keines.
Wem empfehle ich das Handy
Das Sony Xperia 1V ist kein Handy für jeden. Ich würde behaupten, dass die Zielgruppe sogar sehr klein ist. Das Handy ist perfekt für euch geeignet, wenn ihr euch schon mit Kameras auskennt, manuelle Einstellungen schätzt und eine Premium-Kompaktkamera und ein High-End-Handy in einem haben wollt.
Der größte Vorteil des Xperia 1V ist eben dieser Alles-in-einem-Faktor. Ihr könnt die Fotos und Videos auf dem Handy schießen, habt jede Menge Brennweite im Gepäck, könnt die Bilder direkt auf dem Handy bearbeiten und hochladen. Der gesamte Workflow kann also auf dem Handy stattfinden.
Wem empfehle ich es nicht
Das Xperia 1V hat für mich ein großes Problem: Ein Handy ist für mich persönlich kein fotografisches Werkzeug, sondern eine Schnappschuss-Maschine. Dafür benötige ich die meisten Profi-Features einfach nicht.
Wenn ihr also nicht unbedingt nach einem Alles-in-einem-Gerät sucht, ist es oft eine bessere Option, eine dedizierte Kamera und ein Budget-Handy zu kaufen.
Das Xperia 1V ist meiner Meinung nach auch zu kompliziert für Handy-Nutzer, die zwar eine hohe Bildqualität wünschen, aber sich nicht so sehr mit Kameratechnologie auskennen. Dafür ist die Kamera-App einfach zu komplex.
Fazit
Das Sony Xperia 1V ist eines der besten Handys, die ich je verwendet und getestet habe. Die Kamera ist gut genug um eine dedizierte Immer-Dabei-Kamera zu ersetzen und die restlichen Specs spielen bei den ganz großen mit. Dazu kommt der sehr handliche Formfaktor und die gute Verarbeitungsqualität. Würde ich mir das Handy kaufen? Eher nicht.
In einem Smartphone benötige ich persönlich all diese Profi-Features nicht. Wer darin einen Mehrwert für sich selbst sieht und ein fantastisches All-in-One-Gerät sucht, ist hingegen genau richtig - wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist und man sich nicht daran stört, dass das Handy nur drei Jahre lang unterstützt wird.
Technische Spezifikationen
Displaytyp | OLED, 120 Hertz, HDR BT.2020, 1.000 Nits |
Displaygröße | 6,5 Zoll |
Displayauflösung | 1644 x 3840 (21:9, 643 ppi) |
Displayschutz | Corning Gorilla Glass Victus 2 |
Schutz | IP65/IP68-Zertifiziert, Gorilla Glass Victus Rückseite |
Prozessor | Snapdragon 8 Gen2 |
Arbeitsspeicher | 12 GByte RAM |
Speicherkapazität | 256 GByte, 512 GByte |
Betriebssystem | Android 13 |
Erweiterbarer Speicher | MicroSDXC |
Akkukapazität | 5.000 mAh |
Akku-Ladegeschwindigkeit | 30 Watt kabelgebunden, 15 Watt kabellos |
Hauptkamera | 48 Megapixel, F/1.9, 24mm, 1/1.35 Zoll-Sensor, Dual Pixel PDAF, OIS |
Telekamera | 12 Megapixel, F/2.3-F/2.8, 85-125mm, 1/3.5-Zoll-Sensor, Dual Pixel PDAF, OIS |
Ultraweitwinkel-Kamera | 12 Megapixel, F/2.2, 16mm, 1/2.5-Zoll-Sensor, Dual Pixel PDAF |
Selfie-Kamera | 12 Megapixel, F/2.0, 24mm, 1/2.9-Zoll-Sensor |
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