Apples Notebooks und Komplett-PCs nutzen seit geraumer Zeit die gleiche Hardware wie normale Windows-Notebooks. Spiele laufen unter dem vorinstallierten Mac OS X-Betriebssystem zwar nur wenige, aber über die Apple-Software Bootcamp lässt sich Windows auf den stylishen Geräten installieren.
Im Test mit dem Apple Macbook (900 Euro) und dem Apple Macbook Pro (1.800 Euro) prüfen wir, was die Notebooks in Spielen leisten, welche Spiele unter Mac OS X laufen und erklären in einem weiteren Artikel, wie Sie die Windows-Installation durchführen.
» Ratgeber lesen: Windows-Installation auf dem Mac
Auf einen Test des Mac-Pro-PCs verzichten wir, weil selbst die mit 3.000 Euro sündhaft teure 8-Kern-Version nur eine mickirge Geforce GT 120 mitbringt, mit der kein aktueller Titel in hohen Details flüssig läuft. Apple verkauft die Rechner gegen 180 Euro Aufpreis auch mit einer Radeon HD 4870 - im Handel kostet die Karte (für PCs) nur 150 Euro.
Mac OS X oder Windows
Kurz und knapp: Wer aktuelle Spiele auf seinem Macbook genießen will, kommt um eine Windows-Installation nicht herum. Zwar laufen einige Titel wie Call of Duty: Modern Warfare, World of Warcraft, Die Sims 3 oder Spore auch nativ unter Mac OS X, das sind aber Ausnahmen. Während Sims 3 oder Spore sowohl unter Windows als auch unter Mac OS funktionieren, müssen Sie zum Beispiel für Modern Warfare eine spezielle Mac-Edition kaufen, die deutlich mehr kostet als das Windows-Pendant. Wenn Sie hingegen Windows parallel zu Mac OS auf Ihrem Macbook installieren, kommen Sie in den Genuss beider Welten.
Bei der Spieleleistung geben sich die beiden Betriebssysteme nichts. Einen Vorteil hat aber das Apple-Betriebssystem, wenn auch nur für das teure Macbook Pro. Wo Windows stets die leistungsstärkere, aber stromfressende Geforce 9600M GT nutzt, deaktiviert Mac OS X diese im 2D-Betrieb und wechselt auf die deutlich sparsamere Geforce 9400M. Durch diesen Kniff verlängert sich die Akkulaufzeit enorm.
Spieleleistung
Da sich die Spieleleistung von Mac OS X und Windows nicht unterscheiden, liegt das Macbook Pro mit der Geforce 9600M GT auf dem Niveau »normaler« Windows-Notebooks mit gleicher Grafikkarte. In unserem Test lagen Macbook Pro (Core 2 Duo P9600 mit 2,66 GHz, 4,0 GByte RAM, Geforce 9600M GT) und ein älteres MSI-Modell (Core 2 Duo P9500 mit 2,5 GHz, 4,0 GByte RAM, Geforce 9600M GT) sowohl in Die Sims 3 als auch in Modern Warfare gleichauf. Letzteres läuft in maximalen Details in der nativen Auflösung des 15-Zoll-Macbooks mit 39,2 Bildern pro Sekunde, mit vierfacher Kantenglättung sowie achtfacher anisotroper Filterung reichte es noch für 29,4 fps. Extrem anspruchsvolle Spiele wie Crysis überfordern die betagte Geforce 9600M GT hingegen, da reißt auch der schnelle Core 2 Duo nichts mehr raus.
Keine Überraschung ist das schlechte Abschneiden des günstigsten Macbooks. Für 900 Euro bietet es für Spieler deutlich zu wenig: Der Onboard-Chip Geforce 9400M ist bereits mit Modern Warfare in einer Auflösung von 1024x768 überfordert, in der nativen Einstellung von 1280x800 ruckelt der Shooter mit 20 fps vor sich hin. Auch Sims 3 stellt zu hohe Anforderungen in hohen Details. Erst wenn Sie die Grafik-Einstellungen deutlich reduzieren, stockt das Spiel nicht mehr.
Mit Windows auf dem Mac testen wir Call of Duty 4 - und messen keine Leistungsunterschiede.
Ob Windows oder Mac OS X, Sims 3 läuft auf beiden Betriebssysteme mit identischer Leistung.
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