Google will seinen Sprachassissten »Google Assistant« runderneuern – und das auf Grundlage von Künstlicher Intelligenz. Genauer will das weltweit agierende Internet-Unternehmen aus Kalifornien sogenannte LLM-Techniken einsetzen (siehe Info-Kasten unten).
Das will Axios aus einer internen Mail erfahren haben, die am Montag an Google-Mitarbeiter verschickt wurde.
Als ersten Schritt will Google seinen Sprachassistenten fürs Handy überarbeiten. Laut Mail wurden die ersten Schritte in diese Richtung bereits unternommen.
Dass Google mit der KI-Technik künftig auch seine Smart-Speaker-Sparte aufrüsten will, ist naheliegend.
Laut Mail sei es Googles erklärtes Ziel, einen »Supercharged Assistant« zu entwickeln. Im Wortlaut der E-Mail heißt es dazu:
»Wir haben das tiefgreifende Potenzial generativer KI erkannt, das Leben der Menschen zu verändern. Darin liegt eine riesige Chance, einen hochentwickelten Asisstenten zu bauen - angetrieben von der neuesten LLM-Technologie. Ein Teil des Teams hat die Arbeit daran bereits begonnen, zunächst im Bereich Mobile.«
Was ist »LLM« (»Large Language Models«)?
Bei LLM handelt es sich um ein Künstliche-Intelligenz-Model. Ziel des LLM ist es, solche Modelle mit Fähigkeiten bei Erstellung und Verständnis von Texten auszustatten, die denen von Menschen ähnelt.
Solche Modelle bedienen sich einer großen Menge an Texte menschliche Sprache zu erstellen. Das bekannteste LLM-Model, welches insbesondere in den vergangenen Monaten immer wieder für Furore gesorgt hat, ist »GPT-3« (»Generative Pre-trained Transformer 3«).
Was hat Google mit KI und LLM vor - und was sind die Folgen?
Mit der Integration von Large Language Models soll sich Googles Sprachassistenten sowohl für euch als Endverbraucher, für beteiligte Entwickler und Mitarbeiter bei Google selbst grundlegend ändern.
Die Technologie dahinter ähnelt der von Chatbots wie ChatGPT oder Bard, wie Axion schreibt.
Im Zuge der Integration strukturiert Google sein an Sprachassistenten beteiligtes Team um. Infolgedessen sollen einige bestehende Stellen bei Google gestrichen werden. Wie viele Arbeitsplätze genau betroffen sind, ist bislang unbekannt.
An anderer Stelle der oben zitierten Mail heißt es dementsprechend:
»[…] wir schaffen einige Positionen innerhalb des Teams ab. Die betreffenden Teammitglieder wurden bereits informiert. Wir werden die Betroffenen während dieser Übergangszeit unterstützten.«
Was plant Mitbewerber Amazon mit seinem Sprachassistenten?
Auch Amazon setzt mit seinen Sprachasisstenten Alexa und Echo künftig auf die Large Language Models.
Axios zitierte hierzu im Juli dieses Jahres Dave Limp, »Senior-Vizepräsident für Geräte und Services«, mit den Worten:
»Wir arbeiten schon seit einer Weile an Generativer KI. Sie hat riesiges Potenzial, vor allem im Bereich Haushalt. Die Möglichkeiten, Kunden generative KI in diesem Umfang zur Verfügung zu stellen, ist unglaublich spannend.«
Was haltet ihr von Googles und Amazons Plänen, in puncto Sprachassistenten künftig auf Künstliche Intelligenz zu setzen? Werden die großen Tech-Unternehmen damit das sprichwörtliche »Ruder rumreißen können«, oder sind Sprachassistenten zum Scheitern verurteilt? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentaren.
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