Start me up! - 10 Jahre Windows 95

Heute vor zehn Jahren, am 24. August 1995, öffneten die Computergeschäfte in den USA bereits kurz nach Mitternacht - und wurden erwartungsgemäß von den Käufern gestürmt. Der Verkaufstart von Windows 95 wurde bereits seit April weltweit von massiven Werbekampagnen angeheizt, entsprechend schnell gingen die Software-Pakete über die Ladentische.


Die von Microsoft versprochene neue (Computer-)Welt zeigte sich dann aber doch ganz anders als in den Werbebroschüren versprochen. Win 95 war hardwarehungriger als Microsoft es vorausgesagt hatte. In der Folge setzte ein wahrer Upgrade-Boom ein, der die Hardwarehersteller jubeln ließ. Bei der Einführung von Win 95 im Oktober 1995 in Deutschland leistete sich Microsoft einen besonderen Knaller, der symptomatisch für das Betriebssystem werden sollte: Die in der Microsoft-Geschäftsstelle Bad Homburg duplizierten 1.000 Preview-CDs für leitende Angestellte in großen Betrieben enthielten eine Datei mit dem Namen "Inhalt.doc", die mit einem Word-Makrovirus infiziert war. Das Internet hatte noch nicht die Bedeutung von heute, Viren waren noch etwas exotisches. Aber mit Win 95 erhielt dieser Begriff schlagartig Popularität. Microsoft selbst stufte den Virus damals als ungefährlich ein. Eine fatale Entscheidung.


Die Werbekampagne wurde damals mit dem Song "Start me up!" der Rolling Stones begleitet, das den erstmals eingeführten "Start"-Knopf in der Taskleiste symbolisieren sollte. 12 Millionen US-Dollar zahlte Microsoft seinerzeit für die Titelrechte an die englische Band.

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