Seite 3: Ich habe 4 Staubsaug-Roboter unter 500 Euro getestet – Welchen Unterschied macht der Preis?

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Lautstärke – Wer saugt leise und effizient?

So wurde getestet: Bei der Flächenreinigung des Saug-Tests habe ich im Test-Raum einen Lautstärke-Messer von der Decke auf Kopfhöhe hängen lassen. Damit habe ich dann pro Roboter die leiseste und lauteste Lautstärke im Raum aufgenommen. Eben so, als würden sie bei euch durchs Büro düsen. Dazu habe ich alle Roboter einmal auf der höchsten Saugleistung fahren lassen, um den Max-Wert im gesamten Raum zu ermitteln.

GerätLautstärke (Min/Max)
Tesvor X500 Pro63 – 74 db
Roborock S5068 – 80 db
Eufy X8 Hybrid63 – 74 db
Roborock Q7 Max+60 – 73 db

Auf Seite 2 erfahrt ihr, wie gut die Modelle im Wisch-Test abschneiden und welches Modell sich für euch eignet.

Der Wisch-Test – Gegen Marmelade 

So wurde getestet: Aus dem Alltag kennt man es, dass das Brötchen gerne mal mit der bestrichenen Marmeladen-Seite auf dem Boden landet.  

Ich habe bei mir auf dem Laminat-Fußboden für jeden der vier Roboter Marmelade verteilt und einen Tag einwirken lassen. Die Flecken wurden hart und klebrig. Ich hetzte die Putzteufel mit ihrer Fleckenreinigung gezielt auf die verunreinigten Stellen.

Das müsst ihr wissen: Alle Roboter im Test sind Hybride. Sie können also saugen und wischen. Es gibt explizite Wisch-Roboter, die sich auf die Fahne schreiben, gut wischen zu können – davon habe ich keinen getestet. Keiner der 4 Teilnehmenden verfügt über die Option, den Mopp anzuheben (das machen Wisch-Roboter, sobald sie einen Teppich erkennen). In meinem Fall habe ich den Teppich aus dem Test-Raum entfernt. Eine Alternative ist es, auf den Maps in den Apps der Roboter “No-GO-Zonen” einzurichten, wo Teppiche liegen. Sie meiden dann diese Stellen und wässern eure Teppiche nicht. 

Im Test wird klar, dass diese vier Roboter hauptsächlich staubsaugen können. Das Wischen ist eher ein “nettes Beiwerk”, um oberflächlichen Dreck und Staub vom Boden zu wischen. Nicht aber, um hartnäckige Flecken zu entfernen. Sie fahren, einfach gesagt, mit einem nassen Lappen durch die Räume.

Ich habe alle Wassertanks mit lauwarmem Wasser befüllt und die Wischtücher angefeuchtet. 

So gut wischt der Tesvor X500 Pro

Der Tesvor X500 Pro beim Wischen Der Tesvor X500 Pro beim Wischen

Die WeBack-App des Tesvor ist recht umständlich und so dauerte es ein paar Minuten, bis ich den Roboter gezielt zu der Stelle schicken konnte, an der der Marmeladen-Fleck war. Während des Wischens fiel auf, dass der Roboter sehr viel Wasser nutzt und den Fußboden tränkt. Dazu war die Flecken-Reinigung auf einen recht großen Bereich von etwa 2-3 Quadratmetern ausgebreitet, was ein gezieltes Putzen erschwerte. 

  • In den Wassertank passen 350 ml.
  • Der Wisch-Tank ersetzt den eigentlichen Staubbehälter – dadurch ist beim Saugen viel weniger Platz für Staub im Tank
  • Schlecht übersetzte Wisch-Regulierung in der App mit “langsam”, “schnell”, “Normal” als Wisch-Modi (Und nein, sie regulieren nicht die Geschwindigkeit des Roboters)

So gut wischt der Roborock S50

Der Roborock S50 beim Wischen Der Roborock S50 beim Wischen

Beim Roborock S50 ist die Flächenreinigung über die App kompliziert. Im Stillstand konnte ich sie nicht aktivieren, erst als ich den Roboter gezielt zu einem Punkt schickte und er noch fuhr, konnte ich während der Fahrt die Reinigung starten. Dafür findet man auf dem Kopf des Robos aber einen Knopf, um die Fleckenreinigung gezielt an genau der Stelle zu starten, an der der Roboter steht. 

Das Wischen selbst verlief okay. Die genutzte Wassermenge war für den Laminat-Fußboden okay, lässt sich in der App aber auch justieren. Vom Marmeladen-Fleck hat der Roboter kaum etwas entfernen können – fuhr aber gezielter als der Tesvor. Bin hier bei einer Note von 4- beim Wischen. 

  • In den Wassertank passen nur 140 ml
  • Den Wasser-Tank steckt man an der Unterseite des Roboters zusätzlich auf, das Staubsaugen wird dadurch nicht beeinflusst
  • Den Mob kann man in den Tank “einschieben”, er lässt sich leicht waschen
  • Verständliche Wisch-Konfiguration in der App

So gut wischt der Eufy X8 Hybrid

Der Eufy X8 Hybrid beim Wischen Der Eufy X8 Hybrid beim Wischen

Beim X8 weisen die Hersteller explizit darauf hin, dass der Wischmodus nicht für hartnäckige Flecken gedacht ist. Vermutlich hat man deshalb in der App auch keine Optionen dafür, die Wischleistung auf irgendeine Weise zu regulieren. Man klemmt den Wassertank mit dem Tuch hinten unter den Roboter und wählt die Reinigung aus. Der X8 düst dann ganz normal los, wie bei seiner Staubsauger-Reinigung – Nur dass er eben einen Mopp unter sich hat, der durch Ventile im Wassertank automatisch befeuchtet wird. So ist dann auch die Wischleistung – Nichts Besonderes. Note 5 beim Wischen. 

  • In den Wassertank passen 250 ml 
  • Keine App-Steuerung für den Wischmodus
  • Wirkt ohne Steuerung sehr lieblos

So gut wischt der Roborock Q7 Max+

Der Roborock Q7 Max beim Wischen Der Roborock Q7 Max beim Wischen

Beim Q7 Max+ ist die Wischleistung schon durchdachter als bei den anderen Kandidaten meiner Putzkolonne. Auf dem Mopp sollen laut Hersteller an jeder Stelle 300g einheitlicher Druck sein. Mit bis zu 30 Stufen für den Wasserfluss, die man einzeln anwählen kann oder sie in vorgegebenen Kategorien aussucht, lässt sich genau konfigurieren, wie viel Nässe der Boden abkriegen soll. Beim Wischen machte der Q7 Max+ den besten Eindruck im Vergleich mit den anderen Kandidaten und konnte einen sichtbaren Teil des Fleckes entfernen. Jedoch nicht die ganze Marmelade. 

So musste ich selbst nochmal mit einem feuchten Papiertuch ran und konnte dann alle Marmeladenreste mit wenig Aufwand aufwischen. Dem Q7 Max+ gebe ich beim Wischen die Note 4 – gerade so ausreichend, wenn man den Boden von Staub und leichtem, oberflächlichem Dreck befreien will. Mehr aber auch nicht.

  • In den Wassertank passen 350 ml
  • Bestes Wisch-Ergebnis im Test
  • Verständliche Steuerung in der App mit 30 Stufen-Regulierung

Das Fazit und Informationen zum Budget findet ihr auf der letzten Seite.

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