Fazit
Lucas Manhardt: In-Home-Streaming ist ein wichtiger Schritt für Valve, weil es SteamOS als Betriebssystem für Wohnzimmer-PCs deutlich attraktiver macht, erschließt es doch die gesamte Auswahl an PC-Spielen für Steam OS (oder MacOS/Linux). Dank Streaming-Funktion müssen neue (und alte) Spiele nicht mehr auf das Linux-Betriebssystem portiert werden, was in der Praxis nur selten geschieht.
Beim bisherigen Stand der Technik eignen sich trotz stabiler GBit-Verbindung per Kabel aber noch nicht alle Spiele zum Streamen, weil besonders schnelle und reaktionsbasierte Shooter wie etwa Counter-Strike: Global Offensive unter der trotzdem vorhandenen und auch wahrnehmbaren Latenz durch das Streaming leiden. Allerdings werden die meisten Spieler derart schnelle Titel auch lieber am Schreibtisch mit Maus und Tastatur steuern. Etwas langsamere Titel, die sich auch einwandfrei mit einem Gamepad steuern lassen, wie beispielsweise Batman: Arkham Origins oder Assassin's Creed 4: Black Flag klappen aber bereits jetzt problemlos – wir empfehlen aber sofern irgend möglich, eine kabelgebundene Verbindung, WLAN wird immer wieder von spürbaren Verzögerungen geplagt.
Unterm Strich bietet Steams In-Home-Streaming einen echten Mehrwert für Besitzer eines halbwegs aktuellen Spiele-PCs. Wer mag, kann seine Steam-Bibliothek nun auch kosten- und weitgehend problemlos an einer Vielzahl anderer Geräte (Notebook, Wohnzimmer-PC oder ausgemusterer Zweitrechner) in annähernd der gleichen hohen grafischen Qualität spielen, wie an seinem Haupt-PC – eine entsprechend stabile Netzwerkverbindung vorausgesetzt. Mit den sicherlich noch für die Streaming-Funktion kommenden Verbesserungen für In Home Streaming scheint Valves wichtigster Schritt auf dem Weg ins PC-Spiele-Wohnzimmer vorerst gelungen.
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