Apps auf eurer Brille: Dieses Sci-Fi-Gadget soll schon bald euer Handy ablösen

Der Hersteller TCL hat mit der RayNeo X2 eine AR-Brille angekündigt, die mit Mini-LED-Displays, Kamera und App-Unterstützung wirbt. Wir haben alle Infos für euch.

Bislang müsst ihr unterwegs euer Handy zücken, um Apps zu starten, Newsfeeds zu durchstöbern, Anrufe zu tätigen und mehr. Geht es nach dem Hersteller TCL, sollen wir in naher Zukunft während dieser Tätigkeiten beide Hände frei haben - indem wir sie einfach auf unserer Brille ausführen!

Auf der CES 2023 wurde die neue AR-Brille RayNeo X2 enthüllt. Schon bald sollen sich die Pforten für interessierte App-Entwickler öffnen, bevor die futuristische Sehhilfe dann zu einem noch nicht genauer spezifizierten Zeitpunkt in der Zukunft für uns alle erhältlich sein wird. Schauen wir uns die technischen Details doch mal näher an!

6 GB RAM - für eine Brille!

Liest man sich das Datenblatt der RayNeo X2 durch, muss man gleich zwei Mal auf die Produktkategorie linsen, um sich zu vergewissern, dass man es tatsächlich mit einer Brille und nicht mit einem Smartphone zu tun hat. Denn viele Begriffe erinnern frappierend an unseren mobilen Alltagsbegleiter:

  • Snapdragon-XR2-SoC
  • Micro-LED-Display mit bis zu 1.000 Nits Helligkeit und 25-Grad-Sichtfeld
  • 6 GB Arbeitsspeicher
  • 128 GB Speicherplatz
  • 16 MP Kamera
  • 590 mAh Akku

Wofür die ganze Hardware-Power? Die RayNeo X2 soll als waschechte AR-Brille fungieren, euch also Informationen in euren Sichtbereich einblenden, Anweisungen zur Echtzeit-Navigation anzeigen, erfasste Texte automatisch übersetzen, Videoanrufe tätigen und mehr. Damit in Sachen Software auch genügend Auswahl zur Verfügung steht, wird TCL noch im ersten Quartal 2023 eine Entwickler-Vorschau starten.

Vor allem die mittig verbaute Kamera ist noch alles andere als dezent. Vor allem die mittig verbaute Kamera ist noch alles andere als dezent.

Und was ist mit der Optik? Seien wir ehrlich: Die coolste Technik ist uns schnuppe, wenn wir beim Tragen der AR-Brille aussehen wie ein schlechter Cyberpunk-Cosplayer. Widmen wir uns also auch noch dem Design der RayNeo X2. Das ist - wer hätte es gedacht - noch sichtlich grober und kantiger als bei einer herkömmlichen Brille.

Vor allem die mittig verbaute Kameraeinheit dürfte in der jetzigen Form noch irritierte Blicke in der Öffentlichkeit auf sich ziehen. Macht aber nichts, schließlich soll sich bis zur Markteinführung natürlich auch noch einiges am Design ändern.

Kommen wir abschließend noch zum Preis, und da können wir uns kurz halten: Noch ist kein Betrag genannt worden. Wir vermuten aber einfach mal, dass man die Sci-Fi-Brillen erst einmal nicht beim Optiker um die Ecke für kleines Geld bekommen wird.

TLC ist nicht das einzige Unternehmen, das an einem Display zum Aufsetzen arbeitet. Auch Lenovo stellte im vergangenen Jahr ein ähnliches Produkt vor, das Smartphone-Inhalte direkt vor eure Augen projiziert.

Wie gefällt euch die RayNeo X2 in ihrer jetzigen Form? Würdet ihr mit einer AR-Brille durch die Gegend laufen, wenn sie optisch dezent genug ist, oder fällt euch partout kein Verwendungszweck ein, der für euch infrage kommen könnte? Schreibt uns eure Meinung dazu sehr gerne in die Kommentare, denn den Durchblick habt ihr so oder so!

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