FYNG Glöckchen, Oh Eldenbaum, All I want for Christmas is Half Life 3, Jingle Spells - es ist Dezember und durch die heiligen GameStar-Hallen schallen die üblichen Weihnachtslieder. Die meisten von uns waren das ganze Jahr über brav, haben lieb Bitte und Danke gesagt und hoffen nun, dass auch für sie unter dem Weihnachtsbaum das ein oder andere Päckchen liegt. Wir haben unsere Tech-Redakteure gefragt, was denn auf ihrem Wunschzettel ganz oben steht. Und die Antworten könnten vielfältiger nicht sein.
Fitbit Sense 2 gegen den Home-Office-Trott
Sandra: In diesem Jahr ist mir eines sehr bewusst geworden: Ich bewege mich kaum bis gar nicht während meiner Arbeitszeit im Home Office. Kein Weg zur Arbeit, ich gehe nicht mal fix zum Bäcker oder gehe ein Ründchen mit meinem imaginären Hund spazieren - schon früher war das angenehmer mit Nintendogs. Aber acht Stunden vor meinem PC hocken, um danach noch vier bis fünf weitere zu zocken ist nicht unbedingt gut für meine Gesundheit - und das merke ich. Ich muss ständig daran erinnert werden mich zu bewegen und ausreichend zu trinken, da sehe ich Potenzial bei einer Smart Watch.
Für mein Android Handy, das Fairphone 4, brauche ich eine kleine Uhr, die mich wie ihr Tamagotchi hütet. Da kommt für mich die in diesem Jahr erschienene Fitbit Sense 2 in Frage. Für mich bietet sie den meisten Mehrwert durch ihren riesigen Umfang an Funktionen und dass ich á la Animal Crossing Meilensteine pro Tag erreichen kann und dabei belohnt werde. EKG, Schlafanalyse, das Tracking der Schritte, Google Maps - damit erhoffe ich mir eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen!
Fractal Design Mini-ITX-Case zum Tüfteln
Nils: Ich liebe meinen aktuellen Mini-ITX-PC mit dem Gehäuse Node 202 von Fractal Design. Er ist nicht nur schön kompakt, sondern auch kaum hörbar. Aber wenn ich mir das neue Ridge-Gehäuse so anschaue, juckt es mich doch in den Fingern, einen neuen PC damit zusammenzubauen. Werft gerne im passenden Trailer selbst einen Blick darauf:
Der Zusammenbau ist bei so kompakten Modellen zwar zugegebenermaßen deutlich "frimmeliger" als bei einem Gehäuse klassischer Größe für ATX-Mainboards. Aber das macht die ganze Sache gleichzeitig auch reizvoller, weil es weniger trivial ist, die optimale Lösung für die eigene Hardware zu finden.
Apropos „eigene Hardware“: Da mein PC mittlerweile fast vier Jahre alt ist, gibt es hier auch abseits des Gehäuses mehr als genug Spielraum zum Aufrüsten. Für Spiele brauche ich dabei nicht viel Leistung, weil ich primär das genügsame League of Legends zocke. Zuletzt habe ich aber immer auch häufiger Videos geschnitten, und da kämen mir eine CPU mit möglichst vielen Kernen, eine flotte PCIe-4.0-SSD und mehr RAM durchaus gelegen.
Die Vernunft sagt mir zwar, dass ich nicht unbedingt einen neuen PC brauche. Aber es macht mir einfach großen Spaß, neue Komponenten auszusuchen und sie selbst zu verbauen - und das kann man sich ruhig mal alle vier Jahre gönnen. Früher oder später kommt das Ridge-Gehäuse bei mir auf jeden Fall zum Einsatz - es sei denn, bis dahin erscheint eine (noch) schickere Alternative.
Balkonkraftwerk für alle: Solares Bares mit Sparfunktion
Frederic: Kennt ihr das? Auf die Frage, was ich mir denn wünsche, verfalle ich immer in den innerlichen Zwist zwischen “ich habe doch schon alles und andere hätten es dringend nötiger als ich” und “alles, was ich mir wünsche, wäre viel zu teuer für ein Geschenk”. Letztlich gibt es aber ein Thema, das dieses Jahr ganz besonders meine Begeisterung geweckt hat: Balkonkraftwerke.
Nicht nur, dass ich darüber mit Kollegen, Bekannten oder unserem Wald- und Wiesen-Elektriker gesprochen und zig Stunden recherchiert habe, auch habe ich den Entschluss gefasst, dass bei uns auf dem Hausdach Solar hinkommt. Ein Balkonkraftwerk spart Energiekosten, ist umweltfreundlich und ist gerade für jemanden wie mich, der viel im Home Office arbeitet, eine lohnende Investition.
Bis zu 200€ im Jahr, die in meinem Geldbeutel verbleiben, sind nicht unrealistisch. Glücklicherweise ragt eine Dachhälfte gen Südwest, sodass eine Platzierung dort recht viel Sonne abgreift. Dankbarerweise sind Balkonkraftwerke nun im Winter aufgrund der geringeren Nachfrage auch etwas günstiger. Wer also sich, der Umwelt und seinem Geldbeutel etwas Gutes tun möchte, der darf sich gerne ein paar Solarpaneele unter den Tannenbaum legen.
Logitech G733 Headset gegen Kabelsalat
Simon: Das Jahr 2022 stand bei mir voll und ganz unter dem Sternzeichen des kabellosen Kopfhörers. Während der Kabelsalat in der Jackentasche schon seit den Tagen meines ersten MP3-Players einfach irgendwie dazu gehörte, stellte ich vor etwa sechs Monaten mit reichlich Verspätung fest, wieviel Lebensqualität Bluetooth-Kopfhörer tatsächlich mit sich bringen.
Nachdem die Corona-Jahre auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen sind und ich mich wieder in Form bringen musste, entschied ich mich dazu, kabellose Earbuds zu kaufen, um mich mit passender Akustik in Schwung zu bringen. In den Regalen meines hiesigen MediaMarkts fiel meine Wahl auf die preiswerten JBL Wave 200 Earbuds.
Von nun an konnte ich während dem Kochen meine Lieblings-Podcasts hören, zum Einschlafen entspannenden Regengeräuschen lauschen oder mich mithilfe des Doom-Soundtracks zu neuen sportlichen Höchstleistungen anspornen.
Für mein liebstes Hobby wünsche ich mir daher ebenfalls ein kabelloses Gaming Headset, damit ich mich mit meinen Discord- oder TeamSpeak-Mates auch dann noch unterhalten kann, während ich mir einen Kaffee koche oder frische Luft auf meinem Balkon schnappe.
Microsoft Surface Pro 9 für Arbeit und Vergnügen
Sören: Das hätte ich noch vor wenigen Monaten nicht für möglich gehalten, aber seit meinem Test zum Surface Pro 9 bin ich wieder Hals über Kopf in die Hybrid-Reihe aus dem Hause Microsoft verliebt! So sehr, dass ich nach der Rückgabe meines Leihgerätes selbst die Geldbörse öffnen und mir ein Exemplar unter den Weihnachtsbaum legen werde.
Wieso, weshalb, warum – um das im Detail zu erfahren, könnt ihr euch mit etwas Weihnachtstee und ein paar Plätzchen ausgestattet meinen Testbericht durchlesen. Einen Unterschied wird es aber bei meiner privaten Anschaffung geben: Statt des hochgezüchteten Core-i7-Modells reicht mir wohl auch die günstigere Variante mit Core i5, der Notebook-Tablet-Hybrid performt auch so hervorragend.
Außerdem bleibt dann genügend Geld über, um mir auch gleich Tastatur und Stift zuzulegen. Ohne das – leider kostspielige - Zubehör macht die Arbeit mit dem Surface Pro 9 nämlich nur halb so viel Spaß. Wer weiß, vielleicht kann ich dadurch ja auch endlich meine schreckliche Handschrift verbessern, obwohl…der Zug ist wohl endgültig abgefahren!
Ein Traum von einem OLED-Gaming-Monitor
Nele: Ja, der 42-OLED-Zöller mag vielleicht etwas „drüber“ und auch viel zu teuer für mich sein, aber es geht hier ja um Wünsche und man wird ja noch träumen dürfen. Ich hatte diesen Gaming-Monitor ungefähr anderthalb Monate lang als Testgerät zur Verfügung und schmachte ihm noch immer ein wenig hinterher. Vor allem, wenn ich mir meinen eigenen uralt-Monitor dagegen ansehe, der einen fiesen, spratzeligen Wackelkontakt am Stromanschluss hinten hat. Das Teil anzustellen oder gar mal zu bewegen, fühlt sich jedes Mal an, als würde ich Thor persönlich auf die Füße treten, denn er quittiert mir jede falsche Bewegung mit Stromgespratzel. Kurzum: Es ist eine Frage der Zeit, bis ich (dringend) einen neuen Gaming-Monitor brauche, denn jeder Testmonitor muss irgendwann einmal zurück zum Hersteller.
Da mein Budget für den gewünschten Asus ROG Swift OLED PG42UQ wohl kaum ausreichen wird, suche ich schon nach Alternativen. Eine Fernbedienung wie beim Asus ROG Swift OLED PG42UQ wäre z. B. echt toll. Und eine ähnlich hohe Blickwinkelstabilität und Farbtreue, blendfrei, 4K, G-Sync, niedrigem Input-Lag, kurzer Reaktionszeit, guten Lautsprechern, einer ausreichenden Helligkeit (ich lasse die Rollos auch gerne mal oben) und mindestens 32 Zoll. Aber bitte günstig. Kann doch nicht so schwer sein, oder?
Alternativ wäre der Asus ROG Strix XG438Q auch nett und sogar rund 1.000 Euro günstiger als der Asus ROG Swift PG42UQ. Lol, was für Summen das sind ... Auch, wenn Kaufen keine Option für mich ist, wünschen, das geht.
Dieses Gamepad verfolgt mich seit Jahren!
Maximilian: Ich schaue mir diesen Controller schon seit der ersten Generation immer wieder und wieder an und kaufe ihn letzten Endes dann doch nicht. Denn der normale Controller reicht ja auch und funktioniert noch einwandfrei. Aber die Versuchung bleibt, denn wer den Controller schon einmal in Händen halten durfte, der fühlt sofort die Wertigkeit im Vergleich zum Original.
Aufgrund der gummierten Griffe fühlt er sich besser und rutschfester an, als das blanke Plastik des normalen Xbox-Controllers. Auch das im Vergleich zum Original höhere Gewicht gefällt mir persönlich sehr gut. Grund dafür ist unter anderem der verbaute Akku, der bis zu 40 Stunden hält. Mit dabei ist auch eine Ladestation, auf die ihr das Pad legt, wenn ihr gerade mal nicht zockt. Zum Laden rutscht es automatisch per Magnet in die richtige Position. Ihr habt also keine Kabel-Fummelei mehr und braucht auch keine Angst zu haben, dass ihr das Pad falsch aufgelegt habt.
Aber mit Abstand das Beste daran ist die Konfigurierbarkeit. Ihr könnt aus unterschiedlichen Thumbsticks in verschiedenen Formen und Höhen auswählen und diese kinderleicht austauschen. Auch das Steuerkreuz könnt ihr im Nullkommanix durch einen runden Stick ersetzen. Doch damit nicht genug! Ihr könnt den Widerstand der Sticks verstellen und einstellen, wie weit sich die Trigger drücken lassen. Wem die vorhandenen Tasten nicht genug sind, steckt auf der Rückseite bis zu vier »Pedale« an, die ihr bequem mit dem Mittel- oder Ringfinger erreicht.
All das ist zum Zocken zwar nicht nötig, aber Wünsche sind ja auch dazu da, sich mal etwas zu gönnen, was man nicht unbedingt braucht, aber unbedingt haben will. Vielleicht landet der Controller ja dieses Jahr unter meinem Baum.
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