Urheberrecht - Schweiz hält Filesharing nicht für ein großes Problem

Ein Bericht des Schweizer Bundesrates sieht illegale Downloads nicht als großes Problem und daher auch keinen Bedarf für härtere Gesetze.

Wie in anderen Ländern hatten sich die Rechteinhaber auch in der Schweiz darum bemüht, schärfere Gesetze gegen Urheberrechtsverletzungen auf den Weg zu bringen. Ein offizieller Bericht des Schweizer Bundesrates geht davon aus, das rund ein Drittel der Schweizer über 15 Jahre Musik, Filme und Spiele illegal herunterladen und sich zum Großteil nicht einmal bewusst sind, dass sie damit gegen bestehende Gesetze verstoßen.

Das auf diese Weise eingesparte Geld würde jedoch anderweitig in den gleichen Branchen ausgegeben, beispielsweise für Kino, Konzerte und Merchandising. Der Bericht sieht daher keinen Grund für schärfere Gesetze, da die Ausgaben für Medien nur in andere Bereiche der Branche verschoben wurden. Stattdessen müssten sich die großen ausländischen Produktionsfirmen an das neue Konsumverhalten anpassen.

Das sei auch bei anderen neuen Technologien wie Fotokopierern und VHS der Fall gewesen und schlicht der Preis für technischen Fortschritt. Wer die Entwicklung verpasse und alle Geschäftsmodelle weiterverfolge, werde zum Verlierer.

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