Ein finnisches Start-up-Unternehmen will den Markt der Virtual-Reality-Headsets aufmischen: Während man von aktuell dominierenden VR-Lösungen wie Oculus Rift und HTC Vive eine Auflösung von rund 1,2 Megapixeln (pro Auge) gewöhnt ist, möchte die neu gegründete Firma Varjo eine VR-Brille mit 70 Megapixeln Auflösung auf den Markt bringen. Das entspricht dem, was das menschliche Auge zu leisten in der Lage ist.
Varjo möchte mit der Technologie vorrangig professionelle Nutzer ansprechen. Das Unternehmen verspricht einen signifikanten technologischen Fortschritt und bisher unerreichte Qualität in den Bereichen virtuelle, augmentierte und gemischte (VR/ARM/MR) Realität.
Die VR-Technik von Varjo soll auf der Funktionsweise des menschlichen Auges basieren. Die patentierte Technologie erschafft ein super-hochauflösendes Bild in der Blickrichtung des Nutzers, das mit moderner VST-Technologie (Video-See-Through) kombiniert wird. In nicht fokussierten Bereichen des Sichtfeldes kommt offenbar eine niedrigere Auflösung zum Einsatz, was die Hardwareanforderungen in moderaten Bereichen halten dürfte.
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Technologie-Veteranen arbeiten mit
Entwickelt wurde die Virtual-Reality-Lösung von Varjo durch ein Team von Optik-Forschern und Entwicklern, die zuvor unter anderem für Microsoft, Nokia, Intel, Nvidia und Rovio tätig waren. Die Technologie soll ab Ende 2017 unter einer eigenen Marke an professionelle Nutzer vermarktet werden. Ein erster kombinierter VR/AR-Prototyp mit dem Codenamen 20/20 wurde bereits Journalisten und Analysten präsentiert.
Wie sich die Unterschiede zu bereits erhältlichen Virtual-Reality-Displays gestalten, zeigt Varjo anhand von Vergleichsbildern auf seiner Webseite. Zu sehen ist hier ein Cockpit mit dem Varjo Bionic Display (oben) und mit dem original Oculus-Display (unten):
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