Tracking Cookies: Was sind sie und wie könnt ihr sie abschalten?

Was euer Browser da speichert, klingt zwar lecker, wirft aber zahlreiche Datenschutzbedenken auf.

Cookies enthalten eure Userdaten. (Quelle: adobe.stock) Cookies enthalten eure Userdaten. (Quelle: adobe.stock)

Cookie oder Keks klingt erstmal nicht sonderlich gefährlich, im Gegenteil: Wir verbinden etwas Gutes damit. 

Doch sind die Cookies, die sich auf unseren Rechnern anhäufen, während wir im Internet surfen, datenschutzrechtlich bedenklich?

Cookies werden als Textdatei auf eurem Computer abgespeichert, sobald ihr eine Information online anfordert. Eine Webseite besuchen, Bilder laden oder einen Download anstoßen, all das wird registriert und gespeichert. 

Tracking Cookies sind eine spezielle Form der Cookies. Sie zeichnen das Surfverhalten auf und werden in der Regel dazu verwendet, um gezielt Werbung zu schalten. Wir kennen das alle: Wir suchen nach einem neuen Gaming-Headset und auf einmal tauchen überall Anzeigen von Gaming-Headsets auf.

Das wirft natürlich Sicherheitsbedenken auf, weswegen die meisten Webseiten nachfragen müssen, ob sie die Cookies der User speichern dürfen.

Wichtig zu wissen: Nicht jede Website kann jeden Tracking-Cookie auslesen; Seiten lesen nur die Cookies aus, die sie selbst kreiert haben. 

Dritthersteller-Services allerdings können das und von diesen rühren die meisten Tracking-Cookies. Beispiele dafür sind Anzeigen, die ein Unternehmen gegen Geld verkauft und die auf der Website angezeigt werden, Widgets für soziale Medien (wie eine Gefällt mir-Schaltfläche) oder Webanalysen.

Sind Tracking Cookies Spy- oder Malware?

Quelle: Pixabay Quelle: Pixabay

Nein, denn sie fügen nicht mutwillig Schaden zu oder sind darauf ausgelegt, eure Endgeräte zu beschädigen. Tracking Cookies können ja mit wenigen Klicks gelöscht oder das Sammeln abgeschaltet werden.

Darüber hinaus sammeln Tracking Cookies keine persönlichen Informationen, sondern beziehen sich rein aufs Surfverhalten und die Daten, die ihr selbst auf Websites hinterlegt.

Tracking Cookies sind nur dann gefährlich, wenn ihr gehackt wurdet und Fremde daraus eure Daten ziehen.

Welche Informationen sammeln Tracking Cookies?

Tracking-Cookies erfassen eure IP-Adresse, Informationen über den Standort, welche Websites ihr besucht und dort angeschaut habt, was ihr gekauft oder nicht gekauft habt. Alles dient dazu, um möglichst genau Werbung für euch zugeschnitten anzuzeigen.

Warum ist das ein Problem? Geraten diese Daten in die Hände böswilliger Hacker, können Duplikate mit euren über Cookies gespeicherten Anmeldedaten erstellt werden. Jede Seite, die Tracking Cookies von euch hinterlegt hat, wären damit Freiwild.

Wie entfernt man Tracking Cookies?

Das macht ihr über euren Browser. Über Einstellungen findet ihr im Falle von Firefox etwa einen dedizierten Reiter namens Cookies und Website-Daten. Dort könnt ihr Tracking Cookies manuell löschen oder sie beim Beenden des Browsers löschen lassen.

Achtung: Da in Tracking Cookies Anmeldedaten hinterlegt sind, müsst ihr euch auf Webseiten mit jedem Besuch stets neu anmelden.

Wollt ihr auf Nummer sicher gehen, dann nutzt Browser, die von Haus aus Tracking nicht erlauben, wie DuckDuckGo oder Tor.

Tracking Cookies werfen Fragen zum Datenschutz auf, dabei überprüfen sie schon ewig unser Surfverhalten. Wie haltet ihr es mit euren Cookies? Denkt ihr nicht darüber nach und nutzt die Vorteile wie etwa automatisch eingetragene Userdaten auf Websites? Oder seid ihr längst auf Tor oder DuckDuckGo umgestiegen? Teilt eure Meinung gerne in den Kommentaren mit.

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