Websuche auf dem Apple iPhone - Google zahlt wohl 3 Milliarden US-Dollar pro Jahr

Apple erhält von Google Milliardenzahlungen, damit Google die Websuche auf iOS-Geräten stellen darf.

In einem Report an Investoren behauptet das Unternehmen Bernstein, dass Apple pro Jahr mehrere Milliarden US-Dollar von Google erhält. Google bezahlt den Betrag, um auf dem iPhone und den iPads weiter die Standard-Websuche stellen zu dürfen.

Aus Gerichtsdokumenten gehe hervor, dass Google schon im Jahr 2014 aus diesem Grund eine Milliarde US-Dollar an Apple bezahlt habe und die Schätzung der Analysten geht davon aus, dass die Zahlung im laufenden Fiskaljahr die Marke von drei Milliarden US-Dollar erreichen wird.

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Zahlung ist fast purer Gewinn für Apple

Der Analyst A.M. Sacconaghi Jr. ist sogar der Ansicht, dass die Zahlung von Google von Apple fast komplett als Gewinn verbucht werden können. Damit wäre Google alleine für fünf Prozent des Gesamtgewinnes von Apple verantwortlich und für rund 25 Prozent des operativen Wachstums bei Apple in den letzten beiden Jahren.

Allerdings könnte sich Google laut dem Bericht auch jederzeit entscheiden, den Deal mit Apple zu beenden. Dazu müsste Google aber überzeugt davon sein, dass die eigene Websuche so beliebt ist, dass es sich Apple nicht leisten könnte, eine andere Option wie beispielsweise Bing zu nutzen. Siri nutzt bereits Bing von Microsoft, so dass Google durchaus schon Konkurrenz auf dem iPhone hat.

Google braucht Apple als Plattform

Außerdem verursachen die iOS-Geräte von Apple rund 50 Prozent der Umsätze, die Google mit der mobilen Websuche erzielt und das könnte dafür sorgen, dass es Google nicht wagen wird, das Abkommen mit Apple zu kündigen. Daher wäre die Vereinbarung trotz der hohen Zahlung an Apple für beide Seiten von Vorteil.

Es gibt auch immer wieder einmal Gerüchte, laut denen Apple an einer eigenen Websuche arbeitet. Es dürfte allerdings selbst Apple schwer fallen, Google auf diesem Gebiet zu übertreffen und eine schlechtere Websuche würde die eigenen Kunden nur verärgern.

Quelle: CNBC