Winamp wird sich ab Herbst dieses Jahres wohl stark verändern, denn der Quellcode des legendären Musikplayers wird freigegeben.
Darum ist das wichtig: Über Jahre hinweg galt Winamp als beliebtester Mediaplayer. Mit der Öffnung des Quellcodes eröffnen sich spannende Möglichkeiten für die Zukunft der Software.
Im Detail: Wie der offizielle X/Twitter-Kanal verlauten lässt, steht für die Zukunft von Winamp eine einschneidende Änderung bevor.
- Am 24. September soll der Quellcode veröffentlicht werden, wie auch auf der offiziellen Webseite bestätigt wird.
- Entwickler weltweit werden »dazu eingeladen, zur Evolution beizutragen« und dabei zu helfen, den »perfekten Player für Windows-Nutzer« zu entwickeln.
Link zum Twitter-Inhalt
Was bedeutet die Freigabe des Quellcodes? Die instinktive Annahme, dass Winamp mit der Öffnung des Quellcodes zu einem Open-Source-Projekt wird, muss nicht zwangsläufig stimmen.
- CEO Alexandre Saboundjian erklärt stattdessen, dass Winamp weiterhin in der Hand der Eigentümer bleiben wird. Man werde selbst entscheiden, »welche der Innovationen es in die offizielle Version schaffen«.
- Interessierte können sich auf der zugehörigen »FreeLlama«-Webseite für weitere Informationen registrieren. Welche Lizenz genutzt wird, ist allerdings noch unbekannt.
- Angesichts der Formulierung bleibt so die Tür immerhin für komplett alternative Winamp-Versionen offen.
Nicht die einzige Änderung bei Winamp: Die Öffnung des Quellcodes von Winamp muss entsprechend keine ausschließlich positive Nachricht sein.
Denn damit ist auch denkbar, dass die Entwicklung von offizieller Seite sukzessive eingestellt wird.
- Winamp selbst hätte auch einen nachvollziehbaren Grund, wieso man Ressourcen von dieser Entwicklung abzieht: Im April kündigte die Llama Group - der Inhaber von Winamp - an, in die Musikdistribution einzusteigen.
- Hier sollen Musiker und Bands unter anderem durch exklusive Angebote, NFTs oder Merchandise unterstützt werden, während diese mit Winamp als Zentrale ihre Songs und Alben auf alle gängigen Streaming-Plattformen bringen können.
- Als Jahresgebühr für den Dienst werden 50 Euro angesetzt, dafür bleibt ein Großteil des Profits beim Künstler selbst.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.