Winamp: Legendärer Musikplayer öffnet Quellcode, doch was bedeutet das für die Zukunft?

Die Offenlegung des Quellcodes hält interessante Zukunftsmöglichkeiten bereit.

Der Quellcode von Winamp wird im September 2024 offengelegt. (Bildquelle: Winamp) Der Quellcode von Winamp wird im September 2024 offengelegt. (Bildquelle: Winamp)

Winamp wird sich ab Herbst dieses Jahres wohl stark verändern, denn der Quellcode des legendären Musikplayers wird freigegeben.

Darum ist das wichtig: Über Jahre hinweg galt Winamp als beliebtester Mediaplayer. Mit der Öffnung des Quellcodes eröffnen sich spannende Möglichkeiten für die Zukunft der Software.

Im Detail: Wie der offizielle X/Twitter-Kanal verlauten lässt, steht für die Zukunft von Winamp eine einschneidende Änderung bevor.

  • Am 24. September soll der Quellcode veröffentlicht werden, wie auch auf der offiziellen Webseite bestätigt wird.
  • Entwickler weltweit werden »dazu eingeladen, zur Evolution beizutragen« und dabei zu helfen, den »perfekten Player für Windows-Nutzer« zu entwickeln.
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Was bedeutet die Freigabe des Quellcodes? Die instinktive Annahme, dass Winamp mit der Öffnung des Quellcodes zu einem Open-Source-Projekt wird, muss nicht zwangsläufig stimmen.

  • CEO Alexandre Saboundjian erklärt stattdessen, dass Winamp weiterhin in der Hand der Eigentümer bleiben wird. Man werde selbst entscheiden, »welche der Innovationen es in die offizielle Version schaffen«.
  • Interessierte können sich auf der zugehörigen »FreeLlama«-Webseite für weitere Informationen registrieren. Welche Lizenz genutzt wird, ist allerdings noch unbekannt.
  • Angesichts der Formulierung bleibt so die Tür immerhin für komplett alternative Winamp-Versionen offen.

Nicht die einzige Änderung bei Winamp: Die Öffnung des Quellcodes von Winamp muss entsprechend keine ausschließlich positive Nachricht sein.

Denn damit ist auch denkbar, dass die Entwicklung von offizieller Seite sukzessive eingestellt wird.

  • Winamp selbst hätte auch einen nachvollziehbaren Grund, wieso man Ressourcen von dieser Entwicklung abzieht: Im April kündigte die Llama Group - der Inhaber von Winamp - an, in die Musikdistribution einzusteigen.
  • Hier sollen Musiker und Bands unter anderem durch exklusive Angebote, NFTs oder Merchandise unterstützt werden, während diese mit Winamp als Zentrale ihre Songs und Alben auf alle gängigen Streaming-Plattformen bringen können.
  • Als Jahresgebühr für den Dienst werden 50 Euro angesetzt, dafür bleibt ein Großteil des Profits beim Künstler selbst.
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