Gestern hatten wir über einen weiteren Angriff von Epic-Games-Chef Tim Sweeney auf das vermutlich kostenlose Windows 10 Cloud berichtet, der das noch nicht einmal offiziell angekündigte Betriebssystem als Ransomware bezeichnete. Microsoft würde Geld dafür verlangen, dass nicht aus dem Windows Store stammende Software wie beispielsweise Steam-Spiele oder auch Browser wie Google Chrome genutzt werden können. Ausgerechnet das letzte Beispiel scheint nun bereits widerlegt zu sein.
Windows 10 Cloud erwartet Code-Signaturen
Vor einigen Tagen war eine unfertige Version von Windows 10 Cloud ins Internet gelangt, die von einigen Nutzern getestet wird. Bei Twitter meldet sich ein Programmierer namens Longhorn, dem es laut seinen Angaben gelungen ist, Google Chrome mit der geleakten Version von Windows 10 Cloud zum Laufen zu bringen.
Allerdings war das laut seinen Angaben nicht ganz einfach. So verwendet Microsoft bei der neuen Betriebssystem-Variante anscheinend eine sehr scharf eingestellte Version der Schutzfunktion User Mode Code Integrity (UMCI), die keine Software ohne Signatur als dem Windows Store zulässt.
Chrome konvertiert und Code-Prüfung überlistet
Das scheint letztlich der größte Unterschied zu einer normalen Version von Windows 10 zu sein. Damit funktioniert natürlich auch keine herkömmliche Windows-Software. Doch zumindest in der geleakten Version lässt sich diese Prüfung noch mit Hilfe des Linux-Subsystems umgehen, das Microsoft in Windows 10 integriert hat.
Vermutlich dürfte Microsoft diesen Teil von Windows 10 in Windows 10 Cloud bis zur Veröffentlichung aber auch noch deaktivieren oder entfernen. Zuvor hatte »Longhorn« den Browser Google Chrome einfach mit einem von Microsoft angebotenen Konverter von einer Win32-Software in eine Windows-App umgewandelt. So viel Aufwand dürfte für die meisten Nutzer unnötig sein, da Microsoft angeblich ein kostenpflichtiges Upgrade für das ansonsten kostenlose Windows 10 Cloud auf Windows 10 anbieten wird.
Quelle: Neowin
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