Das kostenlose Upgrade auf Windows 10 wurde von vielen Windows-Nutzern gerne in Anspruch genommen, doch eine große Anzahl anderer Nutzer wollte zumindest vorerst lieber bei ihrem gewohnten Windows 7 oder Windows 8.1 bleiben. Manche der Methoden, mit denen Microsoft diese Nutzer »überzeugen« wollte, wurden von vielen Seiten kritisiert und teilweise gab es auch schon erfolgreiche Klagen gegen den US-Softwarekonzern.
Sammelklage wegen »defektem« Windows 10
In den USA wurde nun aber eine Sammelklage eingereicht, die Microsoft nicht nur vorwirft, das Upgrade in manchen Fällen ohne Zustimmung der Nutzer vorgenommen, sondern auch Daten oder sogar Rechner zerstört oder beschädigt zu haben.
Die Klage wurde im Namen aller Nutzer eingereicht, die das Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 durchgeführt haben. Windows 10 ist laut der Klageschrift eine »defekte Software« und Microsoft habe nicht ausreichend vor den möglichen Gefahren für Daten und Hardware gewarnt.
Klagen vor allem wegen Datenverlust
Eine Klägerin behauptet, ihr PC sei ohne Zustimmung aktualisiert worden, sie habe dadurch Daten für ihre Arbeit verloren, ihr PC konnte danach selbst von Experten der »Geek Squad« nicht mehr hergestellt werden und so habe sie einen neuen Rechner kaufen müssen. Ein anderer Kläger hat dem Upgrade nach sechs Monaten Ablehnung letztlich zugestimmt, dadurch aber ebenfalls Daten verloren und einen nicht mehr funktionierenden Rechner erhalten. Der dritte Kläger hat durch das Upgrade viel Zeit und Geld aufwenden müssen, um verlorene Daten wieder herstellen zu können.
Microsoft hat die Klage als unbegründet bezeichnet. Jeder Nutzer habe das Upgrade ablehnen können und nach einem Upgrade habe Microsoft kostenlosen Support und innerhalb von 31 Tagen auch die Möglichkeit geboten, das alte System wieder herzustellen.
Quelle: The Register
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