In Unterlagen, die Microsoft bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) zu seinen aktuellen Geschäftszahlen eingereicht hat, geht Microsoft auch auf die Pläne für die Veröffentlichung von Windows 10 ein. Bekanntlich wird Microsoft das neue Betriebssystem als kostenloses Upgrade für Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 anbieten. Auf dem Gerät, auf dem das Upgrade durchgeführt wird, soll Windows 10 dann auch kostenlos bleiben.
Allerdings muss Microsoft dieses bislang noch nie auf diese Art durchgeführte Aktion auch in seiner Buchhaltung verarbeiten. Gegenüber der Börsenaufsicht erklärte Microsoft daher: »Wir haben die Art und die buchhalterische Bearbeitung des Angebots von Windows 10 angesehen und sind zu dem Schluss gekommen, dass es einer Marketing- und Werbeaktion entspricht, teilweise weil das Angebot für existierende Nutzer kostenlos ist.« Das kostenlose Upgrade als Werbeaktion zu definieren, hat für Microsoft den Vorteil, dass es sich nicht negativ auf die aktuellen Geschäftszahlen beim Windows-Umsatz auswirkt. Ähnlich war Microsoft schon bei Windows 8.1 vorgegangen, als dieses als kostenloses Update bezeichnet worden war.
An den wirklichen Einnahmen und Ausgaben im Windows-Bereich ändert dies nichts, lediglich daran, wann die entsprechenden Zahlen verbucht werden müssen. Auch für die Nutzer von Windows 7 oder neuer spielt diese Definition des kostenlosen Upgrades also keine Rolle, auch wenn »das Upgrade ist ein Marketingtrick« als Schlagzeile zunächst diesen Eindruck vermitteln könnte. Wie Microsoft das Upgrade auf Windows 10 in seine Geschäftszahlen einbaut und gegenüber Börsenaufsicht und Aktionären bezeichnet, kann den Nutzern des neuen Betriebssystems letztlich vollkommen egal sein. Laut Microsoft soll das fertiggestellte Windows 10 Ende Sommer 2015 veröffentlicht werden.
Quelle: Computerworld
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