Das Wichtigste in Kürze
- Microsoft zeigt Nutzern nach dem Januar-Update für Windows 10 eine mehrseitige Aufforderung zum Upgrade auf Windows 11
- Einige Nutzer sind genervt von der Aufforderung zum Upgrade, insbesondere aufgrund ihrer Länge und Aufdringlichkeit
- Es gibt einen Trick via Registry, um die Benachrichtigungen abzuschalten und bei Windows 10 zu bleiben
Vor etwas mehr als einem Jahr hat Microsoft den Verkauf von Windows 10 offiziell eingestellt. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass das Unternehmen regelmäßig auf Windows 11 hinweist und Nutzer älterer Betriebssysteme zum Umstieg bewegen will.
Mit dem vergangenen Januar-Update schlägt Microsoft für viele Nutzer aber über die Stränge. Denn der Patch enthält nicht nur sicherheitsrelevante Fixes für Windows 10, sondern auch eine mehrseitige Präsentation mitsamt Aufforderung, das Upgrade auf Windows 11 durchzuführen.
Um dieses Pop-up geht es: Wie das Portal Windows Latest berichtet, taucht nach erfolgreicher Installation des Januar-Updates für Windows 10 und dem zugehörigen Neustart nicht der gewohnte Startbildschirm auf.
Stattdessen ist zunächst eine Präsentation mit vier Folien zu sehen, die über die Vorteile von Windows 11 aufklären will. Entscheiden sich User für das Upgrade, ist dieses immerhin kostenlos und kann in den ersten zehn Tagen wieder rückgängig gemacht werden.
Die Community ist nicht begeistert: Die Hinweise auf Windows 11 stößt bei einigen Nutzern nicht auf Gegenliebe. Im Technology-Subreddit wird teils heftige Kritik an den erneuten Versuch gerichtet, die Windows-10-User zum Upgrade zu bewegen (siehe auch den Link etwas weiter unten).
So wird die Benachrichtigung und Präsentation unter anderem als schlichtweg »nervtötend« bezeichnet, insbesondere die Art und Weise der Aufmachung steht unter Beschuss.
Da es sich hierbei nicht um eine kleine Nachricht in der Displayecke, sondern um eine Vollbildanzeige mit mehreren Seiten handelt, lässt sich diese gewiss nicht ignorieren.
Link zum Reddit-Inhalt
Zu bedenken ist vor einem Upgrade generell, dass Windows 11 unter anderem TPM 2.0 voraussetzt, was längst nicht bei allen Rechnern integriert ist.
Im ungeschicktesten Fall geht ihr also der Aufforderung nach, auf Windows 11 umzusteigen - nur um dann bei der Prüfung vorab festzustellen, dass euer PC oder Laptop gar nicht unterstützt wird. Mehr zu den Hintergründen erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Das könnt ihr dagegen tun: Nun ist es noch eine Weile hin bis zum offiziellen Support-Ende von Windows 10: Am 14. Oktober 2025 stellt Microsoft die Unterstützung für das Betriebssystem ein.
Zumindest bis dahin solltet ihr keine Probleme haben, wenn es um die Funktionalität und Sicherheit des Microsoft-OS geht.
Mit einem kleinen Trick könnt ihr im Registrierungs-Editor dafür sorgen, dass Microsoft euch keine Benachrichtigungen dieser Art mehr anzeigt. Folgende Schritte sind nötig:
- Öffnet den Registrierungs-Editor via [Windows-Taste] + [R] und gebt »regedit« ein
- Wechselt zum Schlüsselpfad »Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate« - ist dieser nicht vorhanden, könnt ihr ihn per Rechtsklick unter »Neu > Schlüssel« neu anlegen
- Legt einen DWORD-Wert (32-Bit) mit dem Namen »TargetReleaseVersion« an und stellt den Wert auf 1
- Legt eine Zeichenfolge mit dem Namen »TargetReleaseVersionInfo« an und stellt den Wert auf eure gewünschte Windows-10-Version, zum Beispiel 22H2
- Legt eine Zeichenfolge mit dem Namen »ProductVersion« an und stellt den Wert auf »Windows 10«
- Startet euren Rechner neu
In diesem Beispiel bleibt euer Windows-10-Rechner stets auf der voraussichtlich letzten Windows-10-Version 22H2, bis ihr selbst aktiv werdet und euch umentscheidet.
Jetzt ist eure Meinung gefragt: Bleibt ihr auch nach Microsofts Aufforderung bei Windows 10 oder werdet ihr euch demnächst doch testweise auf Windows 11 wagen? Was hält euch bisher davon ab, das Upgrade durchzuführen? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.