Der Windows Defender soll den PC vor Schadsoftware schützen. Doch die hat es im ersten Schritt immer häufiger gar nicht auf die Dateien des Rechners, sondern auf den Defender selbst abgesehen, um ihn auszuschalten und so ungehindert auf dem Rechner agieren zu können.
Microsoft will dieser Art von Angriffen mit dem nächsten Update für Windows 10 einen Riegel vorschieben. Die Tamper Protection für den Windows Defender, wie sie offiziell genannt wird, schützt die vom Betriebssystem mitgelieferte Antivirus-Lösung vor Zugriffen durch Schadprogramme.
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In der neuesten Version des Microsoft Insider-Programms ist der Schutz des Antivirus-Programms bereits enthalten und kann zusätzlich von allen Nutzern getestet werden, die bereits das März-2019-Update installiert haben.
Die Tamper Protection schützt davor, dass Echtzeitschutz, der cloudbasierte Schutz, der Verhaltensmonitor oder gar der komplette Defender abgeschaltet oder verändert werden. Gleichzeitig sind wichtige Sicherheitsupdates nicht mehr durch Programme deinstallierbar.
Verteilung nicht auf einen Schlag
An der Art, wie Drittanbieter-Software mit Windows 10 funktioniert, wurde dabei nichts geändert. Die Tamper Protection gilt also nur für den Windows Defender. Für normale Nutzer wird die Option nach der Installation des Updates automatisch aktiviert sein.
Die ersten Nutzer sollen das Update bereits in den kommenden Tagen erhalten. Wie zuletzt verteilt Microsoft das Windows-Update nicht auf einen Schlag, sondern in Wellen, die von künstlicher Intelligenz bestimmt werden, da keine akute Gefahr besteht.
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Nur in kritischen Fällen schickt der Software-Riese Updates an alle Nutzer auf einmal. Das neue Sicherheits-Feature von Windows 10 ist eher eine Vorsichtsmaßnahme - die eine ganze Zeit auf sich warten ließ.
Bereits im Dezember 2018 wurde die Tamper Protection für Windows 10 angekündigt. Das Feature erscheint dabei sowohl für die kostenfreie Version des Windows Defenders als auch für die Windows Defender »Advanced Threat Protection« für Firmen.
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