Windows Vista - Microsoft lockert Lizenzbestimmungen

Die Beschwerden der Anwender haben gefruchtet: Microsoft hat bekannt gegeben, dass die Lizenzbestimmungen für die Verkaufsversionen von Windows Vista geändert worden sind.

Mitte Oktober sind die Lizenzbestimmungen von Windows Vista im Internet aufgetaucht. Darin legt Microsoft fest, dass der Anwender das Betriebssystem nur einmal auf ein anderes Gerät übertragen darf. Die Lizenz für das Betriebssystem wäre demnach nicht mehr an den Anwender, sondern an das Gerät gebunden, auf dem das Betriebssystem installiert ist.

Nach Bekanntwerden der Passage in den Lizenzbestimmungen ist es zu einem Sturm der Entrüstung im Internet gekommen. Jetzt reagiert Microsoft: Im Blog des Windows Vista Team verkündet ein Microsoft-Mitarbeiter, dass die strittige Passage in den Lizenzbestimmungen nicht mehr auftaucht. Sie lautet nun: "Sie dürfen die Software deinstallieren und auf einem anderen Gerät installieren und nutzen" und es folgt der Hinweis, dass Sie Vista nicht parallel auf mehreren Systemen installiert und nutzen dürfen. Die entsprechende Passage findet sich in den aktualisierten Lizenzbestimmungen für die Verkaufsversionen von Windows Vista, die Sie hier finden.

Microsoft betont, dass die ursprüngliche Passage in den Lizenzbestimmungen sich gegen Software-Piraterie richtete. Aufgrund des Feedbacks habe man aber gemerkt, dass die Regel eine wichtige Gruppe der PC-Anwender negativ trifft: die PC- und Hardware-Enthusiasten. Genau diese Gruppe wolle man aber nicht benachteiligen, weil sie während der Entwicklungsphase von Windows Vista Microsoft tatkräftig unterstützt habe. "Wir respektieren die Zeit und das Geld, dass ihr in den Aufbau und Neuaufbau eurer Hardware investiert. Wir hoffen, dass die Änderung euch die Flexibilität bietet, die ihr braucht und euch einen Grund gibt, euch auf das Erscheinen unseres neuen Betriebssystems zu freuen", so Microsoft.

Erst vor kurzem hatte Microsoft auch bekannt gegeben, dass es bei Vista im Vergleich zu Windows XP auch Änderungen beim Aktivierungsprozedere gibt. Auch hier werden insbesondere Anwender künftig geschont, die häufig an ihrem Rechner basteln und Komponenten austauschen. Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in dieser GameStar-News.

(PCWelt.de)

zu den Kommentaren (0)

Kommentare(0)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.