Nutzer von Fernbussen bekommen neben günstigen Fahrpreisen zumeist auch kostenloses WLAN und teilweise sogar die Nutzung eines Fahrzeug-Mediencenters geboten. Wer hingegen mit der Bahn fährt, muss oft hoffen, dass die Mobilfunkverbindung nicht allzu oft abbricht und dass das Datenvolumen noch ausreicht. Entsprechend fordern viele Bahnfahrer WLAN, möglichst kostenlos, auch in den Zügen der Deutschen Bahn und anderer Bahnunternehmen. Und das nicht nur im Fernverkehr sondern vor allem auch im Nahverkehr.
Dabei scheint es allerdings Probleme zu geben: Der Dachverband der Besteller von Schienennahverkehr (BAG SPNV) gibt an, eine Einführung von WLAN im Nahverkehr wäre keine Sache von ein oder zwei Jahren sondern eher eine langfristige Option. Realistisch sei, einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt zufolge, ein Zeitfenster von fünf Jahren für die Einführung von WLAN in den Zügen. Erste Tests finden aber bereits statt, beispielsweise im ENNO-Netz (Wolfsburg-Hannover und Wolfsburg-Hildesheim).
Am 02. April treffen sich Vertreter der Mobilfunkbetreiber mit der Deutschen Bahn und den Privatbahnen zu einem Gespräch über die WLAN-Versorgung im Zug. Als Einstieg wird vorerst über die Netzabdeckung gesprochen werden. Später wird es dann auch um die Finanzierung gehen - das WLAN soll kostenlos angeboten werden, muss aber trotzdem von den Bahnbetreibern finanziert werden. Die Bundesländer weigern sich jedoch, trotz der Forderung aus dem Bund, WLAN anzubieten, diese Kosten zu übernehmen. Dobrindt fordert nicht nur die Vernetzung von Zügen sondern möchte auch S-Bahnen mit kostenlosem WLAN ausstatten.
Die Deutsche Bahn hat bereits angekündigt, ab 2016 kostenloses WLAN nicht nur in der ersten Klasse der Fernverkehrszüge sondern auch in der zweiten Klasse anzubieten. Bislang zahlen Reisende zweiter Klasse bei der Deutschen Bahn 4,95 Euro pro Tag wenn sie nicht die Hotspot-Flatrate der Telekom nutzen können.
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