Seite 2: Suche nach dem Holodeck - Tipps für Open-World-VR

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Hardware-Tipps

Das alte Lied: Ohne die passende Hardware funktioniert es nicht. Neben einer Windows-Mixed-Reality-Brille benötigen wir ein ausreichend starkes Notebook oder einen Rucksack-PC, wie sie seit einiger Zeit als Komplettlösung für VR-Anwendungen angeboten werden.

Rucksack-PCs sind deutlich teurer als die Selbstbaulösung mit einem Gaming-Notebook, allerdings in der Regel auch leistungsfähiger. Rucksack-PCs sind deutlich teurer als die Selbstbaulösung mit einem Gaming-Notebook, allerdings in der Regel auch leistungsfähiger.

Um genug Leistung für VR zu haben, sollte das Notebook mit einer halbwegs aktuellen Quadcore-CPU und einer möglichst flotten Grafiklösung ausgestattet sein. Auch wenn Microsoft für WMR teils sehr niedrige Systemanforderungen angibt, VR-Spiele benötigen dann doch etwas mehr Performance. Eine dedizierte GPU mit mindestens der Leistung einer Nvidia Geforce GTX 1050 Ti sollte es schon sein, besser sind aber noch schnellere Grafikchips.

Um Energie beim mobilen Einsatz zu sparen, drosseln zudem viele Hersteller die Leistung der Grafiklösung im Akkubetrieb. Diese Drosselung findet meist auf Hardware-Ebene statt und lässt sich nicht immer oder teils nur mit viel Aufwand umgehen. Mit aktiver Grafik-Drosselung sind VR-Spiele dann je nach Grafikchip und Anforderungen des Spiels aber teils nicht mehr mit den für VR gewünschten hohen Frame Rates spielbar, es drohen VR-Übelkeit und ein frustrierendes Erlebnis.

Mit einem Akkupack für das Notebook lässt sich die automatisch Performance-Drosselung vieler Notebook-GPUs abseits der Steckdose umgehen (Foto von: Zitronenarzt) Mit einem Akkupack für das Notebook lässt sich die automatisch Performance-Drosselung vieler Notebook-GPUs abseits der Steckdose umgehen (Foto von: Zitronenarzt)

Diese Drosselung lässt sich aber beispielsweise mit einem zusätzlichen Akkupack umgehen, das den Notebook Netzstrom vortäuscht. Während VoodooDE mit seinem Notebook keine Probleme hatte und auch unser Experiment ohne Drosselung funktionierte, ist mitunter deutlich mehr Aufwand nötig. Zitronenarzt berichtet von einigen Versuchen mit einer Ladestation für Autobatterien, die aufgrund der verbauten Blei-Akkus aber zu schwer für den mobilen Einsatz war:

"Die letzte Option war für mich, das Notebook direkt mit den geforderten 19V zu versorgen. Dies ließ sich sogar recht einfach realisieren. Im Modelflug-Laden um die Ecke,habe ich mein Projekt vorgestellt. Wir konnten gemeinsam relativ schnell einen Akku-Typ finden, welcher sich als externe Stromversorgung eignet. Ein Li-Po (Litium Polymer) Akku mit 18,5V und 2250mAh. Wenn man von denen vier Stück parallel anschließt,sollte mein Notebook unter voller Last eine Stunde laufen. Heute weiß ich, dass es sogar über eine Stunde dauert, bis die Akkus aufgeben. Mit Steckern, Schrumpfschläuchen, einem Ladegerät, den vier Akkus und meiner eigenen Erfahrung mit dem Lötkolben umzugehen, hab ich schlussendlich die externe Stromversorgung sicherstellen können."

Die Hardware fand in einem umgerüsteten Werkzeugkoffer aus dem Baumarkt Platz, sodass sich die Materialkosten in Grenzen hielten - Bastelgeschick ist aber fast immer erforderlich. Eine Aufbewahrung für das Notebook wird auf jeden Fall benötigt - oder alternativ ein Helfer, der das Notebook hinterherträgt. Aber Achtung: Leistungsstarke Notebooks erfordern eine gute Belüftung, in einem Rucksack ohne weitere Lüftung überhitzen sie und drosseln die Leistung.

Etwas flexibler könnten VR-Ausflüge in der echten Welt mit Standalone-VR-Headsets werden: Im kommenden Jahr soll mit Oculus Santa Cruz eine mobile VR-Brille erscheinen, die vollwertiges Tracking mitbringt. Das fehlt Lösungen wie GearVR, Google Daydream aber auch Oculus Go, was Worldscale-Ausflüge verhindert.

Oculus' Standalone-VR-Brille Santa Cruz benötigt keinen PC und bietet trotzdem vollwertiges Tracking. Erscheinen soll die Brille aber frühestens 2019. Oculus' Standalone-VR-Brille Santa Cruz benötigt keinen PC und bietet trotzdem vollwertiges Tracking. Erscheinen soll die Brille aber frühestens 2019.

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