Leben als "Gaymer"

Von Abubakur · 20. Mai 2016 · Aktualisiert am 23. Mai 2016 ·
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  1. Mein Name ist Gordon, bin 31 Jahre alt, arbeite als Physiotherapeut und Fitnesstrainer und bin Gaymer.

    Soweit, so gut, werden sich jetzt einige denken und die ersten werden wahrscheinlich mit den Augen rollen. Einige fragen sich, was das jetzt wird. Eine Intervention? Schwulenrevolution?

    Ganz so extrem würde ich es jetzt nicht ausdrücken, es soll mehr darum gehen, wie man sich als Randgruppe (ja, wir Zocker sind es immer noch, auch wenn wir es nicht wirklich wahr haben wollen) fühlt und warum es so wichtig ist, zu wissen, warum ein Game homosexuelle Inhalte hat.




    » User-Artikel der Woche: Wir belohnen Community-Autoren



    Erste Schritte als Zocker

    Machen wir einen Sprung einige Jahrzehnte zurück. Ich kann gar nicht genau sagen, wann meine „Zockerkarriere“ angefangen hat aber es begann mit einem Commodore 64. Meine Lieblingsspiele waren Impossible Mision, Bubble Bobble und Maniac Mansion...auch wenn ich für letzteres zu jung war, um es wirklich „spielen“ zu können ...und Adventures liegen mir leider gar nicht.

    Im Laufe der Jahre entwickelte sich auch das Interesse für einzelne Genres.

    Simulationen wie z.B. Age of Empires, SimCity oder die Siedler 2 forderten einen geistig heraus, Action-Games wie Unreal Tournament trainierten die Reaktion mit der Maus und Geschick lernte man mit Action-Adventures wie Tomb Raider oder später Heavy Metal F.A.K.K².

    Gerade Lara Croft hat mich in der Pubertät sehr geprägt. Es war nicht nur eine „Revolution“ in der Game-Szene, ein weiblicher Action-Held, sondern auch eine beginnende Identifikation. Zur der Zeit stellte sie eine Randgruppe dar, die so bisher in Spielen nicht zu sehen gewesen ist und war dennoch äußerst erfolgreich und populär.

    Über einen homosexuellen Helden bzw. Inhalt habe ich da aber noch nicht wirklich nachgedacht, da war ich mir meiner Neigung selbst noch nicht zu hundert Prozent bewusst (meine Eltern wussten es allerdings schon, als ich 3 war...)




    Die Sims



    Als 2000 „Die Sims“ für den PC erschien, keimte meine erste Sucht. Noch bevor das Spiel auf den Markt kam, erstellte ich bereits Häuser auf Papier, zeichnete wie wild Grundrisse und lass immer wieder den Artikel in meiner Games-Zeitschrift (die Ausgabe habe ich immer noch).

    Die ersten Versuche mit Sims scheiterten, denn Sims glücklich zu machen, war gar nicht so einfach. Als man dann endlich den Dreh raus hatte, konnte es richtig losgehen. Dabei habe ich auch hier noch nicht mit einem männlichen Pärchen gespielt. Meist emanzipierte Frauen (Danke Lara).

    Als ich das erste Mal als männlicher Sim mit einem Mann geflirtet habe, war ich ganz entzückt. Es war schön zu sehen, dass es möglich war und noch viel angenehmer, wie andere Sims darauf reagierten. Nämlich gar nicht!

    Flirten neben dem Grill? Egal, ist die Wurst angebrannt? Kuscheln im Wirlpool, gegenüber von anderen Sims? Wayne, danach wurde man gleich wieder ins Gespräch integriert. Beim Knutschen in aller Öffentlichkeit störte sich später nur Madame Knatuschgesicht...die hat aber auch alle anderen, liebestrunkenen Sims vermöbelt.

    Man war wie jeder andere auch, gehörte dazu und musste sich nicht schämen (zu dem Zeitpunkt war ich 15 und noch nicht geoutet).


    Heute weiß man, dass es ein Versehen der Programmierer war. Egal ;)



    Bioware ist schuld!


    Nachdem ich mir meiner selbst bewusst geworden war, wurde das Leben mehr oder weniger einfacher. Dabei stieg der Wunsch nach schwulen Inhalt in Games immer noch nicht.

    1. Man hatte ja die Sims, wo man leben konnte, wie man wollte.

    2. habe ich damals nicht die Relevanz gesehen. Die Spiele waren gut und wirkliche Beziehungen kamen unter den Figuren eher weniger vor und waren häufig mäßig umgesetzt, so das eher ein Gefühl von peinlicher Berührtheit aufkam.

    Rollenspiele habe ich erst spät für mich entdeckt. Zwar bin ich ein leidenschaftlicher Pen & Paper-Nerd, aber die Spiele wollten sich mir nie erschließen. Zudem habe ich damals meiner Schwester, die Baldur's Gate spielte, über die Schulter geschaut und dachte nur: „Herrje, passiert da auch mal was oder latscht die jetzt nur ewig durch die Karten und muss die CD's ständig wechseln?“

    Irgendwann empfahl man mir Dragon Age: Origins. Angepriesen als eines der bestes RPGs aller Zeiten. Und sie hatten Recht! Nicht nur, dass es spielerisch großartig gewesen ist, es hatte noch eine fantastische Story mit fabelhaften Charakteren und grandiosen Dialogen. Und Beziehungen waren möglich.


    Dann kam Zevran. Ich dachte nur, ja wenn ich als Gaylord-Mage eine Beziehung eingehen kann, dann wahrscheinlich mit dem Elfen. Es ging! Natürlich war es der Elf...was auch sonst. Aber es war möglich. Ich bin doch einigermaßen überrascht gewesen.

    Allerdings war man mittlerweile auch etwas kritischer. „Klar, der bisexuelle Elf...fällt denen nichts originelles ein.“ Egal. Ich konnte spielen wie ich wollte und mich deutlich mehr mit der Figur identifizieren.


    Auch ich freute mich wie ein Keks auf Dragon Age 2 und wurde auch wie die meisten enttäuscht. Zu wenig Location-Wechsel, zu action-lastiges Spielen, wenige Eingriffsmöglichkeiten in die Handlung. Doch die Charakterzeichnung war deutlich besser. Auch die Dialoge ausgefeilter.

    Es war im Vorfeld auch klar, dass es wieder möglich sei, gleichgeschlechtliche Beziehungen einzugehen. Hier gab es schon erste kritische Stimmen. „Was hat das in einem Game zu suchen? Bloß nicht! Ich will nicht, dass mich eine Figur anschwult.“ Bitte? In welchem Zeitalter leben wir denn?

    Wie kann man sich von einem Spiel so in seiner eigenen Sexualität verunsichern lassen?

    Ich war nicht nur wütend über diese Engstirnigkeit, sondern auch verletzt und erschrocken, wie weit wir davon entfernt sind, eine wirklich tolerante Gesellschaft zu sein. Gerade Randgruppen sollten sich doch untereinander stützen (viele Gamer hatten auch nicht die beste Schulzeit).




    Mass Effect Syndrom und die Wut steigt.


    Ich fing erst nach Dragon Age 2 an Mass Effect zu spielen. Also MaleShep erstellt und los. Da ich las, wie stark emotional das Spiel war, wollte ich natürlich auch eine Beziehung eingehen. Mit Kaidan. Oh, wie, das geht nicht? Schade, dann eben nicht.

    Ich las später, dass es nur als FemShep möglich sei, mit Liara in die Kiste zu steigen.

    Klar, die Fanboys bekommen ihre Lesben-Action, war mein Gedanke. Das Spiel ist dennoch toll und in diesem Universum auch in Ordnung.

    Der zweite Teil der Serie war sogar noch besser. So gut, dass es mir auch egal war, dass ich keinen GayShep spielen konnte. Kein Kaidan für mich. Kein Aufreger, bis ich feststellte, dass Kelly Chambers auch mit einer Frau ins Bett hüpft. Nun rollte ich die Augen.

    Ich wurde zwar ein wenig aufbrausend aber das Spiel war dennoch top.

    Mit den News zu Mass Effect 3 wurde auch sehr schnell bekannt, dass männliche Sheps auch endlich einen Kerl daten können. JUHU! Ich hoffte auf James Vega, dochdas war vergebene Liebesmüh. Dafür durfte ich endlich Kaidan in den Armen halten.

    Es kamen dieselben Kommentare, wie damals bei Dragon Age 2. „Hat sich die Welt denn gar nicht weiter entwickelt?“ dachte ich. Was für ein Aufriss da durch die Community ging.

    Wieder einmal war ich verletzt, enttäuscht und kam mir vor wie in der Pubertät, als ich mir nicht sicher war, wo ich hingehöre.

    Die Aussage, dass es ja nur eine Option sei und man es ignorieren könne, wirkte auch eher wie ein Schlag ins Gesicht. „Ihr könnt die Schwulen ignorieren“. Tolles Statement. Alles was einem nicht passt, ignorieren. Funktioniert immer gut, siehe DDR.

    Deswegen fand ich es schön, dass Cortez ein rein homosexueller Charakter ist. Mit einer wirklich rührenden Geschichte. Und wer in Mass Effect viel quatscht, muss sich dem auch stellen. Ignorieren kann man ihn eben nicht, da er uns immer zu den Missionen fliegt.

    Gut, Traynor ist auch nur für weibliche Sheps und ständig anwesend, aber das zählt nicht, da es eben Heten-Männerfantasie ist. Sie hat dafür den besten Lachkrampf im Citadel-DLC verursacht. Weltklasse!




    Möge der Kreis sich weiter drehen.

    Da man festgestellt hat, dass keiner durch Mass Effect, Dragon Age oder Fallout New Vegas schwul geworden ist und die Spiele auch gut waren, verstummten die Anti-Kommentare wieder.

    Bis eine neues Game mit diesen Möglichkeiten erscheint. Es gehört zum alltäglichen Leben und hat nichts mit Aufdrängen zu tun, was von vielen immer als Argument genommen wird. Auch immer beliebt die Aussagen: „Nur weil es jetzt Mainstream ist“, „Muss es denn jetzt immer dabei sein?“, “Das passt nicht in die Geschichte“.


    Bei solche Kommentaren reibe ich mir nur die Augen, schütteln den Kopf und denke mir nur, dass kann ja wohl nicht wahr sein. Jüngst wieder bei den User-Reaktionen zum Thema Star Wars Episode 8 und homosexuelle Charaktere.

    Wäre Poe Dameron den weniger cool, nur weil er lieber Männer küsst? (und wer Mimik deuten kann, weiß ganz genau, dass Poe auf Fin steht). Er bleibt doch immer noch der selbe Arschtreter-Pilot und es schmälert seine Flugkünste nicht im geringsten.

    Warum kann nicht auch ein Nathan Drake, Max Payne oder Chris Redfield schwul sein? Weil der dann nicht männlich ist? Kann er keine Rache nehmen oder Zombies den Kopf abreißen?

    Es ist immer noch schwer genug - auch in der heutigen Gesellschaft - als homosexueller Jugendlicher aufzuwachsen, da wären ein Paar heroische Identifikationsfiguren nicht schlecht. Zumal diese auch die Akzeptanz weiter voran führen würden. Gerade durch solch ein Massenmedium.

    Es geht nicht darum, dass jetzt jeder männlicher Computerspiele-Held die Möglichkeit bieten soll, mit einem anderen männlichen Begleiter zu flirten. Ich möchte auch nicht herüberkommen, wie eine Alice-Schwarzer-Feministin, die jetzt in jedem Spiel solche Inhalte verlangt. Aber dass es überhaupt in Spielen passiert, wäre was.

    Im RPG-Sektor ist es ja mittlerweile gang und gäbe (Mass Effect, Dragon Age, Fallout, Skyrim, Fable, SWTOR, Final Fantasy: A Realm Reborn) aber in allen anderen Bereichen kaum bis gar nicht vorhanden.

    Für mich ist es schon ein Pluspunkt, wenn eine schwule Figur existiert. Zu einem, weil es einen Charakter gibt, mit der man sich besser identifizieren kann (was bei Spielen wichtig ist) und zum anderen zeigt es mir, dass die Entwickler nicht die Augen davor verschließen und so tun, als würde es nicht existieren.


    Wie sprechen auch hier nicht von einem kleinen Teil der Spieler. Studien haben ergeben, dass ¼ aller Gamer homosexuell sind.

    Besonders Japan, Land des Fan-Services, reagiert darauf. Zum Beispiel bekam Chris Redfield in Resident Evil 5 und Revelations ziemlich knappe, alternative Kleidung und im 6. Ableger der Reihe einen männlichen Begleiter, der auch mehr für Chris empfinden zu schien, als nur sein Captain zu sein.

    Im aktuellen Streetfighter bekommt Ryo 'nen Hipsterbart und kann mit den Moves anderer Charaktere eingestellt werden, wo er sich auf den Allerwertesten haut und einen Regenbogen verschießt.

    Man muss einfach davon abkommen, dass schwul/lesbisch eine Charakteristik ist. Das sollten aber auch einige Game-Redakteure lernen, denn Aussagen wie „Der schwule Magier Dorian“, sind einfach nicht förderlich und peinlich. Es wurde ja auch nicht geschrieben, „Die lesbische Elfin Sera“ oder „Die schwarze Hofzauberin Vivienne.“


    Viele in der Gamercommunity müssen noch lernen, doch es ist schön zu sehen, dass die meisten tolerant sind und sich auch für andere einsetzen (Userreaktion Artikel Star War Ep. 8).

    Es wäre einfach schön, wenn ein männlicher Held in einem Action-Game, nachdem er alle Feinde besiegt, Explosionen überlebt und Magazine verballert hat, nach Hause kommt, aus dem Kühlschrank zwei Bier holt, sich ins Wohnzimmer neben einen Mann auf die Couch setzt, den Arm um ihn legt und sie beide gemeinsam angelehnt ein Bier zischen.



    Vielen Dank!

Kommentare

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  1. Licht_im_Norden93
    Ich finde seine Betrachtungsweise auch sehr überspitzt. Schlussendlich ist es allerdings am Ende des Tages nicht normal. Es erfüllt keinen biologischen Sinn.
    Das alles ändert aber nichts daran, dass Homosexuellen die gleichen Rechte zustehen und es keinen Grund gibt, sie zu diskiminieren.
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  2. Terranigma
    Und in den 50ern war es normal, dass es keinerlei Schwarzen im Fernsehen zu sehen gab. Normalitäten ändern sich, eben indem man sie ändert.
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  3. Licht_im_Norden93
    Das ist doch etwas vollkommen anderes. Das deine ist eine gesellschaftliche Frage, das andere eine Frage der Statisik und Biologie.
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  4. juleztb
    Seine Aussage bezog sich aber auf die Gesellschaft - und da hat er natürlich recht.
    Und ob man diese Normalität ändern sollte halte ich auch für fraglich. Hauptsächlich, weil es da nichts "zu ändern gibt". Weil imho niemand, weder in die eine noch die andere Richtung, Einfluss auf die sexuelle Orientierung eines anderen nehmen sollte. Aber zum Anderen auch, weil wir tatsächlich ein biologisches Problem hätten, wenn Heterosexualität nicht mehr "normal" wäre. Lediglich der Begriff "normal" sollte vielleicht vermieden werden, weil er alles andere als "abnormal" abwertet.
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  5. Terranigma
    Was soll 'in der Biologie' heißen? Die Biologie ist die Wissenschaft von der Natur, inwiefern gibt es in der Wissenschaft normales Verhalten? Ich verstehe den Inhalt des Satzes nicht. Die Biologie beschreibt die Natur, sie leitet daraus keine Vorschriften (Normen) ab. Aus Sicht eines Biologen ist Homosexualität natürlich, weil's so in der Natur vorkommt. That's it.

    Dann haben wir in der Tat aneinander vorbei gesprochen.

    Oh, welch Ironie. Hier: eine Prise Aufmerksamkeit für dich.
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  6. v3to
    Da bist du an einem Punkt, wo das augenfällige Nerven auf bittere Realität trifft. Diese schwulen Vereine beispielsweise sind das Ergebnis einer langen Tradition von Diskriminierung. Gerade für Sportvereine gilt das. Hier betrifft das Bereiche, wo seitens heterosexueller Machoismen oder religiös geprägten Moralvorstellungen gemobbt wird. Hier schafft man sich einen Raum Normalität.

    Kannst du dir vorstellen, dass ich in den 90ern vom Bund ausgemustert wurde, weil ich damals mit einem Mann eine Beziehung hatte? Es ist keine 20 Jahre her, da wurde der §175 abgeschafft. Die WHO hat auch erst 1992 Homosexualität den Status einer Krankheit gestrichen. Diese Dinge wirken bis heute gesellschaftlich nach und leider nicht so entspannt, wie man meint.

    Ich persönlich habe auch ein Problem mit der ständigen Erwartung nach Toleranz (oder das Aufbauschen der Presse, wenn sich dort mal eine Schlagzeile auftut). Das ändert nicht Empfindungen und Überzeugungen von Menschen. Wenn sich jemand ekelt, wenn Männer miteinander knuddeln oder genervt ist, weil er mit dem Thema konfrontiert wird, kann man das nicht einfach wegverordnen. Schon garnicht unter der Dusche nach dem Sport. Aber gegenseitiger Respekt sollte in der heutigen Zeit schon möglich sein. Gesellschaftliches Miteinander definiert sich nicht nur über Hormone.
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  7. Abubakur
    Diesen Beitrag habe ich eben erst gelesen (um nochmals durch zu schauen, ob nicht etwas über sehen habe ...anscheinend ;)) Ich spiele gerne Games, die auch eine gute Story erzählen. Aber es ist immer das selbe.

    Das Marvel-Prinzip: Heißer Held macht alles platt und am Ende hat er eine hübsche, schlanke Frau an seiner Seite. Etwas anderes könnte für alle erfrischend sein. Viele beschweren sich doch über die Vorhersehbarkeit der meisten Geschichten aber neue Wege eingehen möchte man anscheinend auch nicht.
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  8. Einkaufswagen
    Mich würde in dem Zusammenhang dann schon interessieren, was dich (Abubakur) daran hindert, jeden beliebigen Action-Spiel-Helden einfach als schwul an zu sehen? Da nur die wenigsten Spiel dies überhaupt thematisieren, steht es dir doch völlig frei, die Mehrheit der Spielhelden deiner persönlichen sexuellen Orientierung zuzuordnen, oder? Bei Poe Dameron gelingt dir das ja auch (als Hete vermag ich die Zeichen vielleicht nicht richtig zu deuten, jedenfalls kam ich nicht auf den Gedanken). Zumal du ja auch noch betonst, das du keinen Wert darauf legst, gleichgeschlechtliche Beziehungen in einem Spiel ausüben zu können (als Gameplay-Element). Nur verstehe ich dann die Intention des Artikels auch nicht wirklich...
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  9. Licht_im_Norden93
    @juleztb
    Doch auch im Fachbereich der Biologie gibt es ein normales Verhalten.
    Aber dieses Thema möchte ich gerne beenden.

    Ich hasse es, wenn ich Schwulen begegne, die ungerfragt ihre Sexualität in die Welt hinausposauen. Dann jene, die meinen sie müssten sich als "Tukke" bzw. "Schwuchtel" verhalten.
    Ist es denn zuviel verlangt, dass sich Schwule ganz (jetzt haben wir das Wort leider schonwieder) "normal" verhalten bzw. - besser gesagt - nicht vollkommen anders oder auch bescheuert verhalten?
    Ich kennen (fast) niemanden, der mit Schwulen ein Problem hat, welche sich halbwegs normal/angepasst verhalten.
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  10. TheVG
    Schon die Tatsache, dass hier so viel diskutiert wird, zeigt doch, wie kontrovers das Thema ist und eigentlich keines sein müsste. Werden denn hier so viele von Männern angemacht? Und wenn ja, akzeptieren denn die kein "nein"?

    Dass die so genannte "Political Correctness" ist, wie sie ist, liegt doch einfach daran, wie wenig Akzeptanz in der ganzen Sache liegt. Wenn Frauen mit 2 Kilo Schminke, Lipgloss und sonst wie aufgebretzelt herumlaufen und offensichtlich ihre Sexualität betonen, finden´s alle Heteros toll. Tut das ein Schwuler, ist es plötzlich zu offensiv und nervig. Mal abgesehen vom Christopher Street Day sieht man Schwule eh kaum auf den ersten Blick, also who cares?
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