SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Dass man öffnet ist für mich okay, muss man irgendwann auch tun und aus persönlicher Sicht sind die noch bestehenden Einschränkungen doch eher willkürlicher Natur, die nicht unbedingt dem Infektionsgeschehen folgen. Problematisch ist aus meiner Sicht viel mehr, dass die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Zu befürchten ist anhand der Erfahrungen der letzten Jahre, dass die Investitionen für eine weitere Welle wieder schlagartig zurückgehen, man sich in einer schönen aktuellen Situation vor Planung und Vorbereitung flüchtet , das Testkonzept nicht so angepasst wird, dass Cluster zeitnah erkannt werden und man im Aufkommen einer neuen Welle den Wendepunkt zur Anerkennung einer neuen Infektionslage nicht gebacken bekommt. So sehr ich Öffnungen gut finde, sähe ich dem optimistischer entgegen, hätte ich Vertrauen in das politische Handeln in diesen Punkten. Öffnungen als solche finde ich wie gesagt gut.

btw: Den Impfstatus vorzeigen musste ich die letzten zwei bis drei Monate ständig. Nervt, ist aber auch nicht dramatisch. Und meiner Meinung nach wäre es - angesichts der unabschaubaren Entwicklung - auch gerechtfertigt Ungeimpfte mindestens die nächsten ein bis zwei Jahre von bestimmten Bereichen auszuschließen. Dass auch Geimpfte Omikron bekommen/weitergeben - was ja zum Lieblingsargument von Impfgegnern wurde - ist ja nur ein unaussagekräftiger binärer Schluss ohne Eingehen auf das Ausmaß. Solange es da keine gesicherten anderweitigen Beweise gibt, als dass Geimpfte Omikron (deutlich) weniger weitergeben, geht dieses Argument am Ziel der Beschränkungen für Ungeimpfte vorbei. Corona ist mehr als eine Omikron-Variante, die bekanntlich in kürzester Zeit da war.

 

Ich frage mich ohnehin, wo das Märchen herkommt, Prävention rechtfertige keine staatlichen Eingriffe. Ich hatte das ja mal ausführlich dargelegt hier, dass das kompletter Unfug ist. Deswegen wäre die mangels Beschluss-und Mehrheitsfähigkeit der Ampel-Koalition gestorbene Impfpflicht auch sinnvoll gewesen.

 

Schulschließungen nur wegen ein wenig Wind?
Denkt denn keiner an die Kinder und welche psychischen Schäden sie davontragen?
Die werden doch auch selten von herabfallenden Ästen verletzt oder werden vom Fahrrad geweht.
Die armen Kinder!

 

Damit kann man dann aber dauerhafte Maßnahmen beliebiger Stärke begründen, dem es könnte ja immer die nächste Welle oder das nächste Virus kommen. So funktioniert es zum Glück nicht, die Anforderungen sind doch höher.

 

Sorry, aber du verstehst die Begriffe nicht, die du hier verwendest. Ich hab heute Morgen jetzt auch keine Lust zum zehnten mal die Basics des Verfassungsrechts zu erklären. Man muss jetzt aber auch kein Jurist sein um einfach mal 5 Minuten darüber nachzudenken, warum mildere präventive Maßnahmen jetzt weniger in Grundrechte eingreifen, als die harten Restriktionen die ein erneuter Lockdown mit sich bringen würde.

 

Natürlich müssen auch präventive Maßnahmen verfassungsgemäß sein, womit auch deren Intensität begrenzt ist. Kannst ja gerne ein Gutachten zur Impfpflicht schreiben und das dann hier vorstellen, wenn du dich so gut mit Verfassungsrecht auskennst. Aber nochmal, die meisten hier wurden noch 9 Monate wegen des Wehrdienstes aus ihrem Leben herausgerissen, in Friedenszeiten in denen es keine Krise gab und da war die Impfpflicht beim Bund noch der geringste Eingriff.

 

Das hätte Anfang 2020 passieren müssen.

 

Fuck... Heute das erste Mal seit Ewigkeiten verschlafen nach 10h Schlaf und bin immer noch ultra ko...

Ich hoffe mal, dass is eher ein Überbleibsel vom super bowl wach bleiben und weniger covid...

 

Dank Homeoffice und Maske hatte ich noch nie so wenig Probleme mit Erkältungskrankheiten wie zur Zeit. Ich rechne nicht damit, nochmal ins Büro zu müssen, und hätte während der Erkältungssaison auch nix dagegen, beim Einkaufen eine Maske zu tragen.
Sehe da einige Vorteile für mich - auch ohne Corona.

 

Es hält Dich auch niemand davon ab eine Maske zu tragen, wenn Du das willst.

 

Schaun wir mal. Je nach dem wo man das macht, wenn es nicht mehr Pflicht ist, sind sicher ruck-zuck die Mistgabeln draußen.

 

Es wird sicher Fälle geben, wo das Masketragen geächtet werden wird. Die Frage ist eher, ob das Einzelfälle bleiben werden, oder ein sehr starker gesellschaftlicher Druck gegen das Tragen entstehen wird.

 

Meine Großeltern haben jetzt schon den zweiten Booster bekommen. Mit Ende 80 wohl sinnvoll und ja auch empfohlen. Zumal sie den ersten schon im August hatten.

Meinem Bruder dagegen, der seit ein paar Wochen nach der zweiten Moderna-Impfung an einer unklaren Entzündungsproblematik am Herzbeutel leidet, die der eine Arzt klar diagnostiziert, der andere nicht, der eine klar auf die Impfung zurückführt, der andere nicht, hat bisher von keinem Arzt eine Empfehlung für den ersten Booster bekommen. Weder von seinem Hausarzt, noch vom Hausarzt unserer Eltern, noch in der hiesigen Uniklinik. Da hieß es zuletzt Morbus Crohn würde das Risiko nicht erhöhen und als 30-jähriger hätte er das Alter als Schutzfaktor.
Was machst du da? Machste nix...

 

Du bist aber schon in der Lage einen Unterschied zwischen monatelangen Schulschließungen und einer tageweisen Schließung aufgrund eines Unwetters zu erkennen, ja?

Im übrigen verharmlost dein Post die tatsächlichen pandemiebedingten Auswirkungen auf die Psyche von Kindern.

 

Den meisten dürfte es egal sein, nur die Schreihälse vom rechten Rand werden wieder nerven. Die gehen mir aber sonst wo vorbei.

 

Hier hatte ich mal was dazu geschrieben:

 

solange sie vorbei und nicht auf einen losgehen, geht es ja.

 

Ich glaube nicht, dass das nur Rechte sein werden. Zu Beginn des Masketragens wurde ja sehr oft darüber gesprochen, wie wenig unsere Gesellschaft Verschleiern, insbesondere des Gesichts, tolerieren würde, und ich denke bei den meisten wird das auch schnell wieder Umschwingen, vor allem eben bei sozialen Interaktionen. Man kennt das ja schon bei anderen Themen, wie dem Druck zum Alkoholkonsum in sozialen Situationen, nur dass Masketragen noch viel grundlegender und invasiver ist, weil es zB einen Großteil der Mimik unterdrückt.

Und wenn man hier Berichte wie von [Name entfallen] aus Norwegen hört, wo der Supermarkt mit Abschaffung der Maßnahme sofort wieder 100% maskenfrei war, wird da sowohl indirekt durch den Anpassungsdruck als auch direkt schon einiges zusammenkommen, wenn man weiter mit Maske unterwegs sein möchte.

 

Und die Nummer 3 im Falle von Genesenenstatus...

+++ 10:20 Gericht gibt Klage gegen verkürzten Genesenenstatus statt +++
Die Verkürzung des Genesenenstatus durch das Robert-Koch-Institut (RKI) von sechs auf drei Monate ist rechtswidrig. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin in einem Eilverfahren entschieden, wie ein Sprecher mitteilt. Über die Geltungsdauer des Genesenenstatus müsse die Bundesregierung selbst entscheiden, so die Richter und verweisen auf die Vorschriften im Infektionsschutzgesetz. Diese Entscheidung gilt nach Gerichtsangaben aber zunächst lediglich für die beiden Antragssteller, die vor das Verwaltungsgericht gezogen waren. Das Gericht könne die Verordnung nicht generell aussetzen, erklärte der Sprecher. Nach Ansicht der zuständigen 14. Kammer kann die Entscheidung darüber, bei welchen Personen von einer Immunisierung auszugehen ist, nicht auf das RKI als Bundesoberbehörde übertragen werden.

 

wenn man kita kinder hat haut es einen umso mehr um. Das Kind kommt mit ne schnupfnase und man selber liegt ne woche flach weil der körper nichts mehr abkann

 

Olaf hat doch schon sein Plan verkündig.
Zum 1. Oktober möchte er eine Impfpflicht ab 18 und drei Impfung, damit ist alles gut für die nächste Welle im Herbst/Winter.

 

So ab 28.2 sind dann auch endlich die lästigen Tests in Grundschulen abgeschafft in NRW die Kids werden natürlich daheim getestet ganz ganz sicher

 

Warum sollte man Kinder noch testen wenn Corona jetzt eh ungefährlich ist und es nicht stört wenn teils 1/10 aller Kinder eh infiziert ist.

Da muss man sich jetzt schon mal entscheiden, der größte Witz wäre wenn alles wieder offen ist, Home Office und Co abgeschafft aber die Kinder bei jedem positiven Schnelltest zu Hause bleiben müssen.
Aber gut, da Kinder eh nur instrumentalisiert werden, wirds wahrscheinlich genauso kommen.

 

Muss man nicht aber entweder Hopp oder Top. Wenn nicht getestet wird kann man sich auch die Maske sparen. Die wird aber weiter erhalten bleiben.

 

Welche homeofficepflicht?

 

20.03. für das Volk und Anfang Mai für Schüler.

+++ 10:51 Niedersachsen will die Maskenpflicht an Schulen abschaffen +++ NTV
Niedersachsens Schülerinnen und Schüler können sich in den kommenden Wochen und Monaten auf gelockerte Corona-Regeln einstellen. Stufenweise sollen sowohl die tägliche Testpflicht als auch die Maskenpflicht im Unterricht entfallen. "Wir erleichtern den Schulalltag, schmeißen die Sicherheit aber nicht achtlos über Bord", teilt Kultusminister Grant Hendrik Tonne mit. Vom 7. März an soll die Testpflicht für Schüler mit Ausnahme der ersten eineinhalb Wochen nach den Osterferien auf drei statt fünf Tests pro Woche reduziert werden. Bis Anfang Mai soll die Testpflicht komplett entfallen.

 

Wie kann man die Sicherheit von Bord schmeißen, wenn diese gar nicht mit an Bord war?

 

Bis vor 2 Jahren im Büro hat es mich jedes Jahr auch so mehrfach aus den Latschen gehauen. Weil 2 Arbeitskollegen die Viren von ihren kleinen Kindern geerbt und immer brav im Büro verteilt haben. So hatte ich dann auch was davon, weil die Leute immer pflichtbewusst auch krank zur Arbeit kommen.

 

Die:
https://www.spiegel.de/karriere/hom...uessen-a-b0d18804-837b-4f88-ad6e-ec445395d5b7

Manche hatten sich an die Flexibilität im Homeoffice gewöhnt, andere dürften erleichtert sein, die Kollegen bald wieder in Reichweite zu haben: Es geht zurück ins Büro. Ab dem 20. März sollen Arbeitgeber nicht mehr verpflichtet sein, ihren Beschäftigten – wenn möglich – die Arbeit daheim zu erlauben.

Ich weiß, dass viele AG das ignorieren. Meiner (Großkonzern) aber zB nicht. Der Effekt war daher größer als null.

 

Er will...ja. Aber die Impfpflicht ist politisch tot.

 

Halte ich auch für plausibel. Masketragen könnte hier durchaus schnell sozial geächtet sein, da könnte dann zB so getan werden, als könne man den anderen nicht verstehen mit Maske etc.

 

Die Ampel ist nicht regierungsfähig. Aufgrund der FDP-Beteiligung gibt es keine einheitliche, mehrheitsfähige Linie in der Pandemiebekämpfung.

 

Im öffentlichen Raum sehe ich den Anpassungsdruck aber eher passiv, so dass ich den nicht unbedingt für problematisch erachte. Solange also nicht in der Breite Menschen physisch angegangen werden, weil sie im Supermarkt, in der Stadt, im ÖPNV oder im Konzert eine Maske tragen, kann man in meinen Augen auch von den Menschen, die eine Maske tragen wollen, auch erwarten, sich nicht von dem anonymen und passiven Druck daran hindern zu lassen.
Im Freundeskreis und bei anderen sozialen Beziehungen (auf der Arbeit) kann das deutlich schwieriger werden, das stimmt.

 

Lauterbach Selbst ist doch schon nicht linear in dem was er sagt. Dazu kommen noch die ganzen experten die auch dauernd unterschiedliche meinigen Presentieren. Aktuell ist alles egal ob Politik oder Experten ein Riesen Haufen Mischmasch.

 

Ist der Hauptpunkt bei der Maskenpflicht nicht derjenige, dass das Maskentragen hauptsächlich Fremdschutz darstellt? Da hilft dann der Verweis darauf, man selbst könne die Maske ja weiterhin tragen, auch nur bedingt.

 

Gehe einfach mal von aus das sie kommen wird.

Also Impfpflicht 1. Oktober, ab 18 und drei Impfung.
Wie viel wird sie wirklich bringen?

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Ich glaube das die Erwartungen an die Impfpflicht viel zu hoch gesetzt sind.

 

Finde es faszinierend, wie viel Verständnis bei dir immer für Maßnahmengegner, Ungeimpfte etc. herrscht, aber bei allen anderen kann man dann Eigenverantwortung und Resilienz gegen äußere und innere Widerstände einfach voraussetzen.

Man weiß doch längst, dass (FFPx)-Maske Tragen auch zu einem gehörigen Teil Selbstschutz ist.

 

Wirklich? Das ist dann an mir vorübergegangen; mein letzter Stand war, dass unter den Bedingungen, die faktisch herrschen - ständiges Auf- und Abnehmen der Maske, Aufbewahrung am Ellbogen bzw. in der Jackentasche, Bart, Mehrfachverwendung, etc. - hauptsächlich Fremdschutz vorliegt. Gibt es Studien, die das anders sehen?

 

So gut schützen Masken | Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (mpg.de)