Shooter-Profis geben sich in Valorant als Frauen aus, spüren danach "Frust und Wut"

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Tillmann Bier, 6. Dezember 2022.

  1. Tillmann Bier

    Tillmann Bier
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    Hier findet ihr die Diskussion zum Thema "Shooter-Profis geben sich in Valorant als Frauen aus, spüren danach "Frust und Wut"".

    Den Artikel findet ihr hier.

    Bitte beachtet in diesem Zuge unsere Kommentar- und Forenregeln.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2022
  2. rudi79

    rudi79
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    Krasses Ergebnis dieses Tests / der Studie. Leider überrascht es mich nicht so sehr. :-(

    Interessant wäre es, die Gründe dafür zu erfahren! Ist es der allgemeine Hate im Internet, liegt es am Alter der männlichen Spieler, am sozialen Umfeld, sind sie in einer Beziehung oder nicht, fördert diese Art von Spielen eine gewisse Aggressivität bzw. ein Konkurrenzdenken und damit Minderwertigkeits-Effekte gegenüber Frauen ... sind Männer generell arschig?!

    Gehässigkeit in MP-Games ist ja nichts Neues ... aber derart gezielt gegen Frauen?!

    Da muss man sich als Mann echt schämen!
     
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  3. Schödel

    Schödel
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    Die Sache ist das nicht nur Sexismus in Multiplayerspielen ein Problem ist. Da wird man auch als Mann beleidigt. Es ist egal was du bist. Es wird einfach nur ein Punkt gesucht den man angreifen kann und wenn man eine Frau ist ist es eben das. Multiplayerspiele wie eben Valorant, CoD, League of Legends und wie sie alle heißen sind die Toxischste kacke was der Videospielmarkt so hergeben kann. Egal ob Sexismus, Rassismus oder generelle Menschenfeindlichkeit. Der Fakt das solche Spiele nicht moderiert werden (Können) macht sowas leider möglich. Es können völlig Konsequenz los jegliche Beleidigungen gedroppt werden. Das nimmt mir schon seit Ewigkeiten den Spielspaß an Multiplayerspielen und ich habe überhaupt keine Lust mit Randoms zu spielen genau deswegen.

    Das soll jetzt auch kein Whataboutthism sein. Ich weiß das Sexismus existiert. Auch in Videospielen. Aber ich glaube Sexismus ist an der stelle nicht das Kernproblem sondern eher der fakt das man im Voicechat eines Onlinespiels generell alles sagen darf ohne Konsequenzen zu fürchten. Das schließt Sexismus mit ein.
     
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  4. Fallout Boy

    Fallout Boy
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    einem Land vor unserer Zeit
    In all den Jahrzehnten hat sich in dieser Hinsicht gefühlt genau nichts verändert. Zwar gibt es mittlerweile einen deutlich höheren Anteil an Mädchen bzw. Frauen als noch vor 20, 25 Jahren, der sich mit dem Thema "Gaming" beschäftigt, aber das beschämende Verhalten der männlichen Geschlechtsgenossen ist anscheinend parallel mitgewachsen. Natürlich aus dem subjektiven Blickwinkel betrachtet.
    Aber ich kann mich noch an ein, äh, "Experiment" inmitten der Blütezeit meiner Jugend erinnern, als ein Kumpel und ich so um 1996 oder 1997 herum als 15 und 17 Jahre alte Schwestern mit jeweils eindeutig zuordenbarem Nick mal einem regionalen(!) IRC-Channel beigetreten sind, von dem wir wussten, dass sich dort nur Kerle tummeln. Einfach nur um zu gucken, was passiert. Was noch mit harmlosen Begrüßungen wie "Holla, Damenbesuch!" oder "Habt ihr euch verlaufen?" begann, endete bereits nach wenigen Minuten in zweideutigen Bemerkungen und direkten Anspielungen. Inklusive privater Chat-Anfragen.

    Dem Artikel nach zu urteilen hat sich der männliche Teil der Menschheit seitdem auch nicht signifikant weiterentwickelt...
     
  5. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Nein. Da weder Du noch ich solche Idioten sind, müssen wir uns das nicht auf die Kappe schreiben +seelisch ausbaden.

    Ich verachte solche Leute auch, aber generell sind Männer keine Sexisten, sondern manche Männer sind es, leider.

    Zum Problem sehe ich es wie @Schödel
    Leider sind sehr viele MP-Games inzwischen toxisch, da spielt es keine Rolle welches Geschlecht man hat etc. pp

    Sexismus ist nur EIN Problem unter vielen weiteren..leider!

    Aber eine komplette Moderation bzw. Überwachung wird es in Onlinespielen nicht geben. Selbst in MMO's wird das nicht passieren. Und warum? Weil Moderation teuer ist und keine große Spielefirma will in weitere Moderation investieren. Man fährt lieber den Service für die Community zurück, schließt Büros etc. um noch mehr Kohle zu scheffeln.
    Leider heucheln viele Konzerne das es ihnen um die Spieler geht :/

    Die Konzerne könnten im MMO Bereich spielend leicht sowas unterbinden, aber es ist mit hohen Kosten verbunden+weiterem Personal und daher wird das auf absehbare Zeit leider nix.

    Auch hier: Stell bitte nicht ALLE Männer unter Generalverdacht. Nicht ALLE Männer sind so oder das Problem, sondern ein Teil der männlichen Spieler. Leider.
     
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  6. rudi79

    rudi79
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    Ja klar, das stimmt schon!

    Aber wohl doch mehr, als man denkt?! Ich glaube nicht, dass es lange gedauert hat bis die Situation derart eskaliert ist. Genaueres wird in der Studie zu lesen sein.
    Wenn das relativ oft vorkommt UND seitens anderer Spieler zudem wenig Widerspruch zu hören ist (wie hier auch) ... liegt es vielleicht doch "am Geschlecht" und es ist ein generelles Problem?!
     
  7. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Leider mehr als man denken würde, ja :/
    Ich vermute das viele einfach Frust im Netz ablassen, weil man +oft+ ja noch anonym ist und nicht mit Folgen zu rechnen hat. Sowas könnte man durch eine generelle ID pro Spiel halt ändern. Wenn man so und soviele negative Bewertungen bekommt (die natürlich nicht einfach durch sinnlose Meldungen getriggert werden dürften = größerer Aufwand für den Betreiber wie gesagt) wäre der Account dann auch mal dicht.
    Das Problem ist einfach das es bei gewissen Meldesystemen z.B. in WOW viele Schwächen gibt. Melden dort aus Jux+ Tollerei drei Freunde nen Unbekannten, kann der bereits aus nem Dungeon rausfliegen.
    Melden viele Leute einen Unliebsamen im Chat wegen XYZ, kann die Person ne Chatsperre bekommen. Und sowas ließe sich leider auch leicht für sexuelle Belästigung missbrauchen.

    Ich glaube nicht daran das Männer =das böse Geschlecht sind. Nur sticht es bei Männern mehr hervor, da eben mehr Männer Spiele spielen als Frauen.

    Gäbe es wesentlich mehr Frauen und nur eine Minderheit an Männern die solche Spielen spielen würden, dann gäbe es wahrscheinlich auch viele Provokationen/Beleidigungen von weiblichen Spielern gegen die Minderheit Männer.

    Nur ändert das an den negativen Tatsachen derzeit nichts. Ich wüßte nicht wie man sowas generell unterbinden könnte.
     
  8. Cas27

    Cas27
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    VoIP unter Fremden in solchen Spielen wird doch generell zu 90% zum flamen benutzt. Natürlich ist es noch asozialer wegen des Geschlechts zu flamen, aber da hat man sich direkt auch den Bodensatz ausgesucht um sowas zu testen.

    Ein Bericht aus dem gemäßigten Gamer Bereich wäre da schon interessanter. MMOs oder so.
     
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  9. Ja fände ich auch, weil die Bereiche wo die Communitys kleiner und soziale sind, einfach deutlich anders sind.
    Ich hab halt keine Call of Duty Runde wo nicht irgendwelche Beleidigungen herum fliegen.

    In 8 Jahren World of Warcraft, wurde ich nie beleidigt
    Glaube ich halt ehrlich gesagt so nicht. Natürlich ist es auch eine Erziehungs Sache, aber beim Fußball brüllen Männer auch ganz schön assig herum.

    Glaube durchaus das viele Männer bei so kompetitiven Sachen mehr die Kontrolle über sich verlieren und abdrehen, unabhängig vom Gaming.
     
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  10. Brandark

    Brandark
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    Das ist exakt der Grund wieso ich selbst kaum noch kompetitive Multiplayerspiele anfasse. Ich hab schlicht keinen Bock mich nach einem langen Arbeitstag beim Zocken (einem Hobby dem ich eigentlich zur Entspannung nachgehe) von vermeintlich Dauer-Pubertierenden Männern beschimpfen oder anschnauzen zu lassen. Einerseits ist mir da meine Zeit zu schade, andererseits werde ich das Gefühl nicht los, das mein IQ auch minütlich runtergeht in so einer "Gesellschaft". :husky:

    Und ich bin wohlgemerkt männlichen Geschlechts, dementsprechend kann ich das ganze Ausmaß des "Dramas" des weibliche Zockerinnen aushalten müssen, noch nicht mal ansatzweiße nachempfinden.
     
  11. psino

    psino
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    Hi Rudi,

    ich kann dich beruhigen: Es ist keinesfalls eine Studie, diese muss nämlich gewissen Standards genügend. Es ist ein kleines Experiment, dessen generelle Aussagekraft praktisch gegen Null läuft.
    Gegenbeispiel mit einer Stichprobengröße, die fast genauso groß ist: Meine Tochter (16) spielt seit längerem (und auch sehr gut) Valorant und hat bisher nie Probleme dieser Art gehabt. Ihr Spielumfeld umfasst mehrere europäische Länder (Deutschland, Niederlanden, Spanien, England, Schweden). Betonung liegt auf nie. Sie hat mehr Stunden in dieses Spiel versenkt, als ich dieses Jahr bisher allgemein Videospiele zocken konnte ;)
    Ihr best buddy (ebenfalls eine junge Dame im selben Alter) hat ebenfalls keine schlechten Erfahrungen gemacht.

    Was schlussfolgern wir daraus? gar nichts.


    Exakt, das ist der viel interessantere Grund, nur leider nicht für die Breite geeignet. Ich mutmaße: Es eignet sich nicht so gut für eine Headline oder einen Artikel.

    Nein, muss man(n) nicht. Es sei denn, man hängt einem Gruppendenken (Identitätspoltik) an, was ich im Allgemeinen nicht empfehle :) Wir sind alle Menschen und völlig individuell.

    Generelles Problem: "glauben" versus "wissen". Das Experiment ist auf Spanisch verfasst, sodass ich es leider nicht überprüfen kann. Ich könnte dir sicherlich genügend Angriffspunkte nennen, die das Experiment an objektiven Standards nicht erfüllt (ist aber ein genereller Aspekt des Journalismus; es sind eben keine Studien).

    Wenn man etwas nicht weiß, sollte man sich hier auf Zahlen verlassen und die Erhebung, Interpretation und Schlussfolgerung hinterfragen. Meist ist das Papier dann für die Tonne, wenn laienhaft durchgeführt.

    Wohlbemerkt: ich kritisiere hier die Methode, nicht das Thema.


    Was möchtest du denn von uns hören? ^^ ich denke, wir sind uns hier alle einig, dass dieses Verhalten nicht geht. Also wie ausgeprägt sollen wir uns hier dagegen aussprechen? no offense, das ist eine ernstgemeinte Frage.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2022
  12. psino

    psino
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    Definiere "ziemlich"? Bzw. konkretisiere. Mit Zahlen lässt sich das ganze sicherlich belegen, wenn man die Daten auch nach allen Regeln der Kunst erhebt; andernfalls ist und bleibt es ein "Gefühl, dass da was ist bzw. seien muss, woran es liegt". Dass bestimmte Phänomene existieren ist unfraglich, das leugnet hier keiner. Woran es aber liegt, das ist die große Frage.

    Auf jeden Fall ausprobieren! Gebt eurer Neugierde und dem Wissensdrang nach :)
    Eventuell, vielleicht und unter Umständen könnte man so eine schwache Korrelation feststellen, mehr aber auch nicht. Eine generelle Aussage ist so durch Einzelpersonen ohnehin quasi nicht machbar. Es erlaubt aber, die Situation zu erfahren und sich in die Rolle zu versetzen. Erzähl gern mal, was herausgekommen ist :)
     
  13. psino

    psino
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    Da bin ich ganz bei dir.

    hehe ^^ das ist doch gerade der Witz an der Sache.

    Nehmen wir an, die drei Profis wären aussagekräftig genug, um These X zu formulieren und sie als (ich übertreibe jetzt) "Wahrheit" zu verkaufen, dann (und nur dann) könnte ich ebenso mit meinem Beispiel kommen und die Gegenthese zu X formulieren und sie als "wahr" verkaufen. Dementsprechend wäre die Annahme zu verwerfen.
    Daher schrieb ich ja weiter oben: "Was schlussfolgern wir daraus? gar nichts."

    Wobei... gar gar nichts stimmt ja auch wieder nicht. Wir könnten dies einfach als Ansatz sehen, noch tiefer in die Thematik einzudringen und weitere Untersuchungen anzustellen.

    P.S. natürlich bin ich ebenso ein Freund davon, mal ne Phrase zu dreschen oder auch mit Aussagen zu kommen "ich habe mich ebenfalls als weiblich zu erkennen gegeben, wurde angemacht, also muss das stimmen". Das ist nur menschlich, das ist normal, das ist auch gut so. Am Ende des Tages sind diese Art der Aussagen aber nur Empfindungen/Meinungen und haben für den Erkenntnisgang eine geringe bis gar keine Relevanz. Was anderes möchte ich hiermit ja gar nicht sagen :)

    P.P.S. Ich stelle übrigens fest (Achtung, Mutmaßung), dass ich in den Communities mit zunehmendem Alter (aktuell wieder WoW) praktisch keine Anfeindungen bezüglich der Persönlichkeit feststelle, weder im casual gameplay, noch in den heißen Raid-Phasen, wo es ordentlich zur Sache geht. Daher denke ich, dass es vor allem etwas mit dem Alter und der Reife einer Person zu tun hat.

    P.P.P.S. bei deinem Forums-Avatar muss ich jedesmal breit grinsen ^^
     
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  14. Schödel

    Schödel
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    Mir geht es nicht darum das Sexismusproblem zu Relativieren sondern eher darum zu sagen das das Kernproblem in der Kommunukation in Videospielen nicht Sexismus ist sondern das man da generell alles ohne weiteres Sagen darf. Ich halte es durchaus für Möglich das Frauen häufiger ziel solcher angriffe sind. Aber es führt einfach zu nichts wenn man jetzt sagt "da werden Frauen schlecht behandelt". Sexismus ist nur eines von vielen Problemen die durch die Unmoderierten Chats in Multiplayerspielen freien lauf haben. Darunter zählen auch Rassismus, Homophobie, Menschenfeindlichkeit usw.

    Nehmen wir mal an es wäre irgendwie möglich solche Voicechats zu Moderieren. Dann hätten wir die Probleme garnicht oder eben nur ganz wenig.
     
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  15. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Es wäre möglich, aber dafür müssten (wie ich oben sagte) die betreffenden Firmen Unsummen ausgeben für neue Moderatoren/Community-Manager etc. pp

    Und ich sehe heutzutage eher noch einen Rückgang z.B. bei WoW in Sachen Community-Managers, Ingame-GM's etc.
    Und das finde ich sehr falsch....da Spiele eig. ein Rückzugsort sein sollten wo sich ALLE Menschen wohl fühlen sollten...Videospiele sollten Spaß machen und kein ungeschützter Raum sein in dem irgendwelche armseeligen Deppen andere Menschen beleidigen, schikanieren oder einschüchtern können.

    Ich fürchte einfach viele Menschen sind zu unreif um sich durch die Bank weg reif und richtig in unmoderierten Räumen anständig zu verhalten.
    Die Firmen müssen da einfach umdenken und besser - im Sinne der Spieler/innen - handeln.
     
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  16. Cas27

    Cas27
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    Natürlich, ich will gar nicht kleinreden, dass es noch schlimmer ist nur aufgrund des eigenen Geschlechts schon geflamed zu werden, aber dieser Spielertyp wird generell extrem schnell getriggert.
    Bist du ne Frau wirste geflamed
    Schreibst du einen deutschen Satz bist du Nazi
    Spielst du schlecht wirste geflamed
    Campst du wirst du geflamed
    Killst du jemanden lucky wirste geflamed (Bereichs VoIP bei Battle Royale z.B.)

    Bei FPS sind die Leute halt sowieso immer aufgrund des Gameplays mehr "on edge". Oder schau dir Fifa online an, will gar nicht wissen wieviele Gamepads jedes Jahr allein wegen dem Spiel kaputt gehen.

    Aber ich will das wie gesagt nicht kleinreden, dass Frauen online angefeindet werden ist natürlich ein reales Problem, auch außerhalb dieser "CS Kiddie" Szene.
    Nur muss man halt nicht beim Extrem anfangen und dann überrascht sein wenns besonders krass ist. Ich wüsste auch nicht wie man diese FPS Szene irgendwie umerziehen könnte, da spielen halt leider zu viele unreife Personen die es hoffentlich noch lernen können. Wirklich gefährlich (Cybermobbing) sind ja eher die, die vom Alter her schon über die Reifephase hinaus sind.

    Es ist ja auch wichtig irgendwas dagegen zu tun, aber was willste in nem schnellen Spiel wo man nur ein paar Minuten zusammen ist schon machen. In nem MMO kann man sich ja z.B. immerhin unterhalten und was dazu sagen, wenn sich einer so aufführt.
     
  17. casadechrisso

    casadechrisso
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    Ok, an alle die jetzt wieder sagen "Männer werden doch auch beleidigt" - ich denke aus dem Artikel geht schon hervor daß die Testspieler schockiert waren und diese Erfahrung für sie neu war - obwohl sie alle reguläre Spieler sind und ohne weibliche Stimme sicher genug im Chat teilgenommen haben. Frauen werden anders beleidigt als Männer, es beginnt schon mit dem Outing als Frau an sich ohne überhaupt ein Spiel gestartet zu haben. Es geht noch stärker unter die Gürtellinie und funktioniert auf einem anderen Level als zwischen toxischen Jungs. Ich denke den Testspielern ist das hier bewusst geworden, während die Leser anscheinend noch etwas hinterherhängen.
     
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  18. meieiro

    meieiro
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    Wenn in der Gamestar ein Artikel erscheint, in dem Sexismus in irgendeiner weise Thema ist, dann kann man sicher sein, dass da sofort ein paar User drauf anspringen und das alles erstmal relativieren.
    Ganz egal ob es um sexistische Beleidigungen, die Skandale bei Ubisoft, Blizzard und Co. oder sonstwas geht.

    Wer noch mehr Hinweise braucht, der kann sich mal die Videoreihe der Streamerin/YouTuberin Spawntaneous ansehen.Da hat sie einfach nur sexistische Äußerungen, gegenüber ihr, in Rainbow Six Siege, zusammen geschnitten. Die Reihe hat mittlerweile 28 Videos.

    Vielleicht wäre es ein kleineres Problem, wenn wir mal akzeptieren, dass es ein Problem ist und wir das nicht haben wollen
     
  19. rudi79

    rudi79
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    Stimmt wohl.
    Ich hatte es so verstanden, dass das Experiment Teil einer Studie wäre. Da bin ich aufs falsche Wording des Artikels hereingefallen.

    Da stimme dir ebenfalls zu. Eine Stichprobe macht noch lange keinen Fakt.
    Leider bestätigt es aber auch meinen Eindruck ... hohe Toxizität im Internet / in MP-Titeln, tendenziell abwertendes Verhalten gegenüber Frauen, Homosexuellen, queren Menschen usw.. Ja, meine(!) ganz subjektive Erfahrung. Dass einige Communities aber teils große Probleme mit Hass und Diffamierung haben, ist nicht unbekannt.

    Gar nichts ... so war das nicht gemeint. Konter innerhalb der Chats, von anderen Spielern, währenddessen.

    Generell finde ich solche Tests nicht schlecht, um die Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken oder sie weiter hoch zu halten. Ja, es ist plakativ und reißerisch ... meiner Meinung nach braucht es das aber auch.
    Sich von einem "Gruppendenken" loszusagen finde ich ziemlich schwierig. Wir sind alle Teil mehrerer "Gruppen" und tragen ganz automatisch dazu bei, wie diese von außen wahrgenommen werden, bzw. wie die Reaktionen ausfallen. Diese Verantwortung müssen wir uns immer wieder vor Augen halten.
    Wenn es wieder heißt, dass Gamer faul, unsozial oder potentielle Gewalttäter wären, sollte sich jeder Gamer bewusst sein, dass er oder sie diese Vorwürfe Lügen strafen kann.
    Wenn der Vorwurf im Raum steht, "alle" Männer diffamieren Frauen, sollten DIE Männer aktiv werden, die eben nicht so sind.

    Klar, man kann sich auch hinstellen und sagen: Bin ich nicht, betrifft mich nicht, das machen nur die anderen, Gruppenzugehörigkeit ist für mich kein Thema.

    ODER, man ist sich des Problems bewusst und achtet beim nächsten Mal auf das eigene Verhalten und das anderer.
    Vielleicht lässt man sich sogar dazu hinreißen, die Anonymität des Internets positiv nutzen, um gegen falsches Verhalten Einspruch zu erheben.

    ... dann kommt zur "Identitätspolitik" vielleicht auch ein kleines bisschen Zivilengagement hinzu. Wäre doch nicht schlecht?!
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2022
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  20. LiquidHell

    LiquidHell
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    Hat nicht von einiger Zeit ein Funk YouTube-Kanal (teil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks) versucht Sexismus in Valorant (oder allgemein Games) nachzuweisen und ist damit mehr als nur kläglich gescheitert?
    Die haben doch, nachdem sie längere Zeit vergeblich versucht hatten sexistisch beleidigt zu werden, sogar die Seiten gewechselt, dabei einen Köder eingesetzt, der die Frauen beleidigen sollte und dann das nicht einschreiten der anderen Spieler als Bestätigung benutzt. Dabei war damals glaub sogar nicht ganz klar, wie viele der anderen Spieler ihren Voice Chat angeschaltet und/oder überhaupt ein Headset hatten und mit Discord war da auch noch irgendwas.

    Gerade wenn es um so emotional aufgeladene Themen geht, suchen die Leute gefühlt oft eher nach Bestätigung und wenn man explizit nach etwas sucht, dann findet man es in der Regel auch.
    So werden weibliche Spieler bestimmt schnell als Hu...e usw. beleidigt, was man als Sexismus sehen kann, aber im Prinzip ist es nur das Äquivalent zu z. B. Hu..enshohn und gehört meiner Meinung nach eher zur allgemeinen Problematik mit Beleidigungen in Onlinespielen.
    Ob Sexismus in Onlinespielen jetzt im Allgemeinen nur ein Eckpunkt der eigentlichen Problematik ist oder doch seine ganz eigens Problem darstellt, kann ich (als Mann) jedenfalls schlecht sagen. In unzähligen Stunde Onlinespielen ist es mir aber nie besonders aufgefallen, wie im Gegensatz dazu z. B. Antisemitismus.
     
  21. Snowman_one

    Snowman_one
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    Gott, witzig und gleichzeitig erschreckend. Sie geht mehr als gut mit denen um die sie angehen. Man merkt auch das sie die Nase manchmal voll hat. Was traurig ist das kaum mal ein anderer Mitspieler dieses verhalten ihr gegenüber auch mal kritisiert.
    Das dies wenigstens ab und zu passiert ist aber doch ganz gut.
    Auch:
    "Good job guys...öhm and girls..Sorry." war ganz witzig und sie hat gut darauf reagiert das es ihr egal sei und sich da durchaus angesprochen gefühlt hatte.

    Nicht das männliche Gamer hier die Rettung sind, sie könnten aber ein wenig mithelfen das Gamen zu etwas angenehmeren für alle zu machen. Ein klein wenig Unterstützung ist aber nur der Anfang. Denn das Ziel wäre ja das es egal ist wer da im Team ist.
     
  22. casadechrisso

    casadechrisso
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    Ich finde die Relativierungen die gleich immer wieder kommen und diesen Beissreflex einfach schade. Kostet doch keinen was einfach mal zu akzeptieren daß es im Großraum Gaming einfach so ist daß Frauen und marginalisierte Gruppen extrem viel einstecken müssen, auch wenn Spieler A meint daß in seinem konkreten Beispiel Spiel A alles halb so wild sei (was ich in der Regel bezweifle, da das "halb so wild" meist nur für Spieler A's eigene Sicht gilt). Und wenn der ganze Raum der Onlinespiele etwas weniger toxisch wäre würden wir ja wohl alle davon profitieren - es gibt Null Gründe hier an irgendeinem Status Quo festhalten zu müssen, da man(n) selbst keinerlei Nachteile davon hätte wenn sich auch andere Menschen etwas wohler fühlen würden. Ich habe mich als Mann auch schon vor langer Zeit von jeglichen Onlinespielen mit Voice-Chat etc. verabschiedet, weil mir das viel zu toxisch war, selbst wenn ich nur stiller Beobachter und nicht Betroffener war - macht keinen Spaß.
     
  23. Knusperknecht

    Knusperknecht
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    Glaube jeder hier akzeptiert das Problem. Aber ich finde schon wichtig, statt sich hinzustellen und das Problem explizit auf eine Nutzergruppe einzuschränken sollte man überlegen was man im allgemeinen tun kann um eine bessere Atmosphäre zu schaffen. Das Problem betrifft alle Benutzergruppen in fast allen competitiven Spielen. Viele reagieren mit einem "Beißreflex" weil es Ihnen unabhängig vom Geschlecht selber auch so ergeht und jetzt nicht verstehen können warum so ein Fass aufgemacht wird und alles andere ist, augenscheinlich egal. Wenn du mir jetzt erzählst das du als Deutschsprachiger bei CS noch nie als Na*i oder H****sohn beschimpft wurdest, glaub ich dir das nicht.
     
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  24. casadechrisso

    casadechrisso
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    Wie schon oben gesagt, der Level ist bei Frauen noch ein ganz anderer, das habe ich im Laufe meines Lebens schon mitbekommen. Ja, es gibt viel Toxizität zwischen Jungs die genug zum Kotzen ist, aber daß Du vom Zeitpunkt Deines "Outings" als Frau wirklich überhaupt keine Ruhe mehr hast und das fast ständig, egal wo, ist noch einmal auf einem anderen Level als die temporären Beleidigungen während eines Matches.
     
  25. meieiro

    meieiro
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    Der Artikel handelt davon, was sich geändert hat als die Spieler plötzlich weiblich aufgetretten sind. Und schon die 2.Antwort in dem Thread stellt es schon in Frage, ob das wirklich ein Sexismus-Problem ist und wirft andere Formen der Belästigung mit rein.
    Und ähnliches passiert einfach in jedem Thread zu nem Sexismus Artikel. Man kann nie über Sexismus gegenüber Frauen diskutieren, ohne das ein paar User, die Probleme der Männer auch diskutiert haben wollen
     
  26. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Und wenn man ihnen sagt, sie sollten doch dafür einen eigenen Thread eröffnen - weil es ja so dringend zu diskutieren sei - herrscht Grillenzirpen.
     
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  27. Schödel

    Schödel
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    Es bestreitet hier doch auch keiner das das Problem existiert und ich halte es ja auch für richtig und wichtig gegen Sexismus vor zu gehen. Egal wo. Das problem hier ist in meinen Augen eben das man das Problem nicht beheben kann wenn man es nicht an der Wurzel packt. Und das ist eben die allgemeine Toxität in derartigen Multiplayerspielen. Man kann Sexismus nicht einfach Deleten aber sonstige Beleidigungen gehen dann klar. Wie stellt man sich das vor? Das ist eine sache da kann man vielleicht an denen appellieren die sowas machen. Klar. Aber ich glaube diese Leute lesen solche Beiträge nicht oder schauen sich solche Studien an. Wir können hier jetzt nur sitzen und sagen "Oh, schlimm!" und eventuell beim nächsten mal auch Leute Melden die derartig auffallen. Aber wirklich das Problem beheben können nur die Entwickler mit strengerer Moderation.
     
  28. Schödel

    Schödel
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    Nein. Da hast du recht. Aber ich könnte mir eine art System mit einer KI vorstellen die bestimmte begriffe filtern kann und dementsprechend Automatisch Meldungen raus gibt. Ich stell mir das wie auf Youtube vor. Eine art Strikesystem mit erstmal Warnung beim zweiten verstoß vorübergehender Bann und beim dritten Permabann und wenn man findet das es ungerechtfertigt war kann man Einspruch einlegen und dann wird das von einem Menschen nochmal geprüft. So ein System ist ja nie zu 100% frei von Fehlern. Nur so als Idee. Spracherkennung ist heut zu tage richtig gut geworden daher kann ich mir sowas wirklich gut vorstellen. Man müsste eben nur Publisher dazu bewegen an solch einem System zu arbeiten.
     
  29. psino

    psino
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    Ganz d'accord, dem ist nichts hinzu zu fügen. Ich denke, jetzt sind wir auf einem gemeinsamen Nenner :)

    Ich musste auch sofort daran denken. Die Versuchsdurchführung war mehr als fehlerhaft und absolut stümperhaft. Das Problem daran ist, dass sich damit Aussagen (vermeintliiche Fakten) übertragen lassen, die schnell greifen und sich ebenso fest verankern im Gedächtnis. Ich denke, das ist auch die Intention (wenn auch für ein löbliches Anliegen). Auch hier wieder: ich kritisiere die Methode, nicht die Intention und gar nicht das Anliegen.

    Ebenso mutmaße ich, dass wir dem Problem "Feindlichkeit" ob der Natur des Menschens niemals Herr werden. Einzig die Gesellschaft kann als Korrektiv für Einzelne fungieren, um die Vorfälle minimal zu halten.
     
  30. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Wenn man nur von Beleidigungen spricht, überschneiden sich die Probleme sicherlich stark. Ich bin mir durchaus sicher dass hinter einer Anzahl an sexistischen Sprüchen/Beleidigungen ein unreifer Depp sitzt, der auch sonst alles und jeden beleidigt und voll der krasse Typ sein will (und sich evtl. Jahre später gar für sein damaliges online-Verhalten schämen mag).

    Allerdings wird im Artikel auch noch das hier erwähnt:
    Dies scheint in meinen Augen wiederum nicht die "allgemeine Toxizität" zu betreffen. Wenn hier mehr oder weniger gleich das Zusammenspiel verweigert wird weil Frau, dann haben wir es mMn mit einem gesonderten Bereich zu tun.
    Im besten Falle sitzt da einer der sich nur denkt, Frauen könnten eh nicht gut spielen. Können aber auch weit üblere Ansichten sein. Lässt sich leider nicht ermitteln.

    Dennoch erscheint es mir zu einfach die Erlebnisse von Frauen pauschal mit denen von Männern gleichzusetzen. Bei Beleidigungen mag es sicher oftmals "egal" sein, ob Mann oder Frau, aber es gibt abseits davon ja doch etliche Erlebnisse die (nahezu) ausschließlich Frauen erleben.

    Wenn diese Erlebnisse mit denen von Männern gleichzusetzen wären, dürften die männlichen Spieler hier auch eigentlich nichtüberrascht oder frustriert sein, sie müssten all das schlieslich zur Genüge selbst kennen.

    (Natürlich alles unter der Voraussetzung dass sich alles wie beschrieben zugetragen hat)
     
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  31. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Thema war Sexismus. Hier will man wieder den Bogen schlagen zu, ja Männer werden auch beleidigt. Ist nicht der Punkt.
     
  32. meieiro

    meieiro
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    In nem anderen Gamingforum gibts nen Thread darüber, dass Männer unter dem Patriachat leiden(Aufhänger ist ein YoutubeVideo) und da hat noch keiner erwähnt, dass auch Frauen unterm Patriachat leiden.

    Da funktioniert es, dass man beim vorliegenden Thema bleibt, ohne dass irgendwas kleingeredet oder verwässert wird
     
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  33. Kardulor

    Kardulor
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    Das Thema ist aber eben nicht nur Sexismus, wenn die These im Raum steht, dass das Problem viel tiefgreifender sitzt. Wer sich im Gaming-Bereich hinstellt und mal wieder trotzig die Sexismus-Keule schwingt, weil Frauen in Multiplayer-Spielen übel angegangen werden, der denkt entweder extrem oberflächlich oder hat weniger Ahnung als er vorgibt. Denn die negativen Erfahrungen sind ja offensichtlich universell und nicht auf das Geschlecht beschränkt. Es wurde ja bereits in der Diskussion korrekt angemerkt, dass viele Beleidigungen und Erniedrigungen keinem festen ideologischen Weltbild entspringen müssen, sondern oft oberflächlicher Natur sind. Das macht den Umgang zwar nicht freundlicher/besser, stellt aber dann doch eine andere Qualität dar als ein virulenter Chauvinismus oder speziell kultivierter Frauenhass.

    P.S. Nochmal als Nachtrag: Das verleugnet ja per se keinen Sexismus, aber zumindest die Grundlage der Diskussion muss doch substanziell genug sein. Die Valorant-Spieler (vom Eingangsthema) haben eine anekdotische Erfahrung gemacht, die keinem wissenschaftlich verwertbaren Hintergrund zu Grunde liegt - und dementsprechend sind die Erkenntnisse begrenzt. In anderen Spielen/Genres lassen sich nämlich noch wesentlich reproduzierbarer Erfahrungen machen, die Frauen sogar eine Vorzugsrolle zugestehen anstatt diese komplett niederzumachen. Da muss man dann eben doch der Spielverderber sein und sagen, dass "das Gaming" so leicht nicht erfassbar und zu verurteilen ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Dezember 2022
  34. Wie viele Valorant Matches wurden eigentlich im Experiment gespielt?
    Woche oder Wochenende?
    Welche Altersklassen sind das überhaupt gewesen?
    usw.

    Sind mir viel zu wenig Infos. Hätte man recherchieren müssen, aber man verlinkt lieber zu einer Streamerin anstatt sich selber die Mühe zu machen.
    Wichtiger Satz.
    Das macht doch gar keinen Sinn. Warum sollten die da schlechtere Ergebnissen erzielen? Deren Fähigkeiten an Können im Spiel ändern sich doch gar nicht!? Und so wie ich Valorant in Erinnerung habe, kann man auch manchmal im Alleingang was schaffen. Dank der Fähigkeiten. Selbst wenn das Team aus Ärschen besteht. Wieso sollten die Jungs auch mehr sterben? Weil die so frustriert waren über die Angriffe, als die sich als Frau ausgaben oder warum jetzt mehr als, als Männer?
    Es ist doch völlig scheiß egal welches Geschlecht. So ein Verhalten gehört sich einfach nicht und Basta.

    Spiele seit Black Ops2 auf PS3 nicht mehr mit Headset auf und höre mir die dummen Sprüche in neuen Shootern vieler Menschen über meine Lautsprecher an. Ist weit aus entspannter sich den Blödsinn anzuhören und wenn es mich zu sehr nervt, schalte ich einfach alle stumm. So kann man ganz in Ruhe zielen und schießen und viel konzentrierter spielen. Das Nötigste kann man in Valorant und etwas wie Apex auch ohne Headset machen. Ebenso in COD oder Battlefield.

    Und wer solchen Communitys bei moderner Ballererei Online komplett aus dem Weg gehen will, spielt vernünftige reifere Team Spiele mit älterem Publikum wie Rainbow Six Siege oder Arma. Hat zwar keinen so großen Hype, wird nicht durch Twitch Streamer groß unterstützt aber weit aus angenehmer. Fall Guys war auch am Anfang sehr nette Community. Wie es endete, weiß man ja...Cheating.
     
  35. meieiro

    meieiro
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    Da du ja anscheinend sehr viel Ahnung hast und es so offensichtlich ist, kannst du ja bestimmt belegen, dass es nichts mit dem Geschlecht zu tun hat.

    https://www.youtube.com/watch?v=Kzv8u_A9UJs
     
  36. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Valo ist ein Teamspiel. Auch wenn du gut bist, wenn deine Mates dich im Stich lassen verlierst halt.
     
  37. Kardulor

    Kardulor
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    Verzeihung, aber nicht ich muss hier etwas belegen, sondern Du. Du und einzelne andere in diesem Thread stellen voran, dass es in der diskutierten Gaming-Problematik implizit um astreinen und bewiesenen Sexismus geht. Das haben andere hier (meine Wenigkeit eingeschlossen) angezweifelt - unter nachlesbaren und nachvollziehbaren Gründen. Besonders die Eindrücke der Streamer sind einfach nicht stichhaltig oder substanziell genug, um so einfach ein klares Sexismus-Narrativ zu spinnen.
    Wenn du und andere aber der Meinung sind, dass der Fall so glasklar sei, dann darf man doch auf entsprechende Erklärungen hoffen, warum dem so sei.

    Und bevor wieder so ein Femen-Beißreflex-Kommentar kommt: Es heißt ja nicht, dass es keinen Sexismus in Spielen gäbe. Aber besonders so eine hochgradig durcheditierte Story wie die der Valorant-Streamer als Beleg heranzuführen ist schon mehr als dürftig. Das wäre maximal ein Indiz.
     
  38. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Ich kenne mehrere Frauen, die auch Shooter spielen. Und ja, die bekommen viel Sexismus ab. Und das wird auch nicht besser, wenn man es mit, ja aber manche Spieler sind sowieso böse relativiert wird.
     
    Bruchbude gefällt das.
  39. Kardulor

    Kardulor
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    Sexistische Sprüche sind aber nicht gleich zwingend Sexismus. Und wie willst du bitte sehr einigermaßen klar erkennen und unterscheiden, ob jemand aufgrund eines chauvinistischen, frauenfeindlichen Weltbildes Frauen beleidigt oder einfach nur seinen allgemein-toxischen Ausstoß ins Internet ergießt? Das ist doch ein Kernteil des diskutierten Problems, dass wir da ganz objektiv ein Informationsloch haben. Wir wissen es schlicht und ergreifend nicht und die Unterscheidung ist eben nun einmal wichtig. Mit einem geschlossenen, sexistischen Weltbild wird man wohl anders umgehen müssen als mit aggressionsbeladener Toxizität im Gaming und rumgedreht. Es steht ja gar nicht zur Debatte, dass in dieser speziellen Sache auch Sexismus existiert, vorkommt und erlebt wird, aber man kann aufgrund dessen doch nicht das ganze Phänomen unter dieser Prämisse abhandeln.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Dezember 2022
  40. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Ich kenn diverse weibliche Spieler. Und wenn sich die Atmosphäre und die Reaktionen plötzlich im Match ändern, wenn einer der Spieler klar als weiblich erkannt wird, dann kann man durchaus von Sexismus ausgehen.
     
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