Dass Vater und Sohn gemeinsam im Familienbetrieb arbeiten oder eine eigene Firma aufziehen, kommt durchaus vor. Dass ein 11-Jähriger jedoch an der Entwicklung eines Videospiels mitwirkt, hat dann doch Seltenheitswert.
So geschehen beim JRPG In Vitra – Illusion oder Wirklichkeit. Wie der stolze Vater und Indie-Studio-Gründer Tassilo Rau in einem User-Blog-Eintrag auf Gamasutra ausführt, begann sein Sohn Noah bereits mit vier Jahren, sich für die Entwicklung von Spielen zu interessieren. Damals nutzte er noch Scratch, eine kostenlose und rudimentäre Programmiersprache für Kinder, um interaktive Animationen zu erstellen.
Sohn entwirft zwei Level
Drei Jahre später folgten dann erste Erfahrungen mit dem RPG Maker - bis er mit elf Jahren eben an »In Vitra – Illusion oder Wirklichkeit« mitarbeitete. Noahs Beitrag: Ein an Sokoban erinnerndes Rätsel-Level und ein Labyrinth für eine Nebenquest. Außerdem spielte der elfjährige Nachwuchs-Game-Designer fast täglich die jeweils aktuelle Version und wurde somit zum jüngsten QA-Assistenten, den Rau je hatte.
Zum Dank wurde Noah schließlich zusammen mit seinem besten Freund im Spiel verewigt: Aus Luca und Noah wurden Luke und Noa - die beiden Protagonisten des Spiels. Der Illustrator des Entwicklerteams, ein italienischer Manga-Artist, hatte die beiden Jungen als Fantasy-Versionen für In Vitra nachgezeichnet.
Bleibt abzuwarten, welche Karriere dem jungen Noah in der Gaming-Industrie noch bevorsteht. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Laufbahn als Game-Designer scheinen jedenfalls gegeben zu sein.
In Vitra – Illusion oder Wirklichkeit erscheintam 24. März 2017 für den PC. Schon jetzt gibt es auf Steam eine spielbare und kostenlose Demo-Version des JRPGs.
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