Missionslawine
Trotz der mäßig präsentierten Geschichte macht die Kampagne von Age of Empires 3 einen Riesenspaß, ein Verdienst der abwechslungsreichen Missionen.
Sie schlagen Indianerangriffe zurück, versenken spanische Schatzschiffe, blockieren Gebirgspässe mit Felsen und liefern sich einen Eisenbahn-Wettstreit. Fast immer gibt es versteckte Nebenziele, deren Erfüllung Ihnen besondere Vorteile bringt. Wer etwa Gefangene aus britischen Arbeitslagern befreit, bekommt zusätzliche Siedler für die eigene Kolonie. Dank der kompakten, stark geskripteten Missionen haben Sie deutlich schneller Erfolgserlebnisse als in den oft sehr langwierigen Schlachten der Vorgänger. Allerdings hat es Entwickler Ensemble mit der Kürze stellenweise auch übertrieben. Einige Aufträge schaffen Sie problemlos innerhalb von 15 Minuten, etwas unbefriedigend für ein episches Strategiespiel. Weiteres kleines Manko: Es fehlen ein wenig die Überraschungen, die großen »Wow!«-Momente eines WarCraft 3 oder Panzers. So verteidigen Sie ein Fort, bis schließlich die Verstärkung eintrifft - wie schön wäre es jetzt gewesen, einen Gegenangriff zu starten. Aber nein, die Mission ist vorbei.
Age of Speed
Ob Kampagnen-Mission oder Multiplayer-Partie: In Age of Empires 3 geht's deutlich temporeicher zur Sache als in den Vorgängern.
Grund 1: Ensemble hat den Aufbauteil clever beschleunigt. Statt vier gibt's nur noch drei Ressourcen - Holz, Nahrung und Gold landen nach dem Abbau direkt auf Ihrem Konto, ohne nervende Transport- und Lagerumwege. Der serientypische Epochenwechsel flutscht dadurch erheblich schneller: Bereits nach durchschnittlich 20 Spielminuten erreichen erfahrene Strategen das vierte von fünf Zeitaltern und haben so Zugriff auf fast alle wichtigen Einheiten und Upgrades.
Grund 2: Age of Empires 3 belohnt frühes Erforschen und Expandieren. Wie in WarCraft 3 gibt's auf jeder Karte eine Menge Schätze (Rohstoffe oder einzelne Einheiten), natürlich grundsätzlich bewacht von fiesen Raubtieren oder Banditen. Außerdem dürfen Helden und Siedler an vorgegebenen Stellen Handelsposten errichten. Liegt dieser in der Nähe einer Straße, erhalten Sie regelmäßig Rohstoffe - immer dann, wenn ein Händlerwagen vorbeifährt. Wer ins Transportnetz investiert, kann die Handelsrouten postkutschen- und sogar eisenbahn-tauglich erweitern und so die Ressourcen-Lieferungen beschleunigen. Noch wertvoller sind Handelsposten in der Nachbarschaft von Indianerdörfern: Hier dürfen Sie Eingeborenenkrieger anheuern und mächtige Upgrades erforschen. Die Komantschen-Pferdezucht erhöht zum Beispiel die Lebenspunkte Ihrer Kavallerie.
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