Apple iPhone X - Laut Tim Cook preiswert für das Gebotene

Apple hat das iPhone X als Smartphone der Zukunft bezeichnet, doch für einige Technik-Experten hat Apple einen falschen Pfad eingeschlagen.

Das iPhone X ruft viele Kritiker auf den Plan: Face ID, fehlende Features und der hohe Preis sind die wichtigesten Punkte. Das iPhone X ruft viele Kritiker auf den Plan: Face ID, fehlende Features und der hohe Preis sind die wichtigesten Punkte.

Update: Das iPhone X und dessen hoher Preis sind Gegenstand vieler Diskussionen im Web, doch bei Apple sieht man hier wenig überraschend kein Problem. CEO Tim Cook wurde in einer Fernsehsendung in den USA von einem Zuschauer gefragt, ob der Preis der iPhone X nicht außerhalb der Möglichkeiten eines Durchschnitts-Amerikaners liegen würde. Laut 9to5Mac sieht Cook das iPhone X sogar als günstiges Angebot an:

"Nun, es ist sogar sehr preiswert für die Technik, die man dafür erhält. Wie sich gezeigt hat, bezahlen die meisten Leute ihre Telefone über einen längeren Zeitraum. Also werden nur wenige sofort den vollen Preis des Telefons bezahlen. Außerdem geben viele Leute auch ihr aktuelles Telefon in Zahlung und manche Provider geben noch Subventionen und Rabatte. Wenn man es sich ansieht, dann ist vor allem das iPhone so wichtig für unser tägliches Leben geworden, dass die Leute es haben wollen, um mehr und mehr und mehr tun zu können. Also haben wir mehr und mehr Technologien eingebaut, damit es das kann."

Touch ID wird vermisst

Bei jeder Vorstellung neuer Apple-Produkte gibt es immer auch Kritik an den Entscheidungen, die das Unternehmen bei manchen Punkten und Features getroffen hat. Das iPhone X hat alleine schon wegen Face ID praktisch in Echtzeit Kritiker wie unseren Sandro Odak, den Chefredakteur von Heise Security Jürgen Schmidt und auch den US-Senator Al Franken auf den Plan gerufen.

Letzterer hat viele Fragen an Apple gestellt, die die Technik, Sicherheit und Privatsphäre von Face ID betreffen. Doch das ist nicht die einzige Kritik am neuen iPhone X.

Bei Techcrunch wird beispielsweise noch immer das Fehlen einer Kopfhörer-Buchse beklagt, mit dem man notfalls leben könne. Doch der Verzicht auf den Fingerabdruck-Scanner Touch ID, an den sich viele Nutzer gewöhnt hatten, sei ein »Killer« für das iPhone X.

Warum Apple den Scanner nicht wie viele Android-Smartphones auf die Rückseite verschoben hat, verstehen relative viele Interessenten nicht. Auch bei Endgadget vermisst man Touch ID und den Home-Button.

Bei Apple sei ein Trend sichtbar, alles, was das Unternehmen nicht mehr für notwendig hält, aus seinen Produkten zu entfernen und das immer schneller, so Techcrunch. Apple habe hier inzwischen eine Phase erreicht, in der entgegen dem gesunden Menschenverstand beliebte Features entfernt werden, nur um irgendein internes Ziel zu erreichen.

Hoher Preis schadet dem Smartphone-Markt

Einen ganz anderen Kritikpunkt neben dem »Albtraum Face ID« sieht The Inquirer im hohen Preis des iPhone X. Schon das Galaxy Note 8 von Samsung sei extrem teuer und nun übertreffe das Apple mit dem iPhone X noch einmal deutlich – in Deutschland kostet das Smartphone mindestens 1.149 Euro.

Der Preis sei deswegen so hoch, weil Apple damit viel Profit machen, sein Prestige verteidigen und auch auf die Leichtgläubigkeit der Kunden setzen könne. Immerhin sei es Apple ja auch gelungen, ein Buch mit alten Produktfotos für 130 Britische Pfund zu verkaufen.

Apple schade aber auch dem gesamten Markt mit derart hohen Preisen für ein Smartphone, weil andere gute Anbieter, die wesentlich günstigere und trotzdem gute Produkte anbieten wie Honor, OnePlus oder Moto so weniger ernst genommen würden. Auf diese Weise würden alle verlieren – außer natürlich Apple, so das Fazit.

Wie gut das neue Smartphone in Praxis-Tests und bei den potenziellen Käufern ankommt, wird sich spätestens Anfang November zeigen, wenn das iPhone X in den Handel gelangt.

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