Arcane: Warum die Netflix-Serie so unfassbar gut aussieht

Die Animationsserie zu League of Legends erzählt nicht nur eine mitreißende Geschichte. Sie setzt auch technisch neue Maßstäbe. Wir erklären, was hinter dem einzigartigen Look steckt.

Arcane sieht aus wie gemalt. Und das meine ich nicht nicht im übertragenen Sinne. Macht man einen Screenshot, verrät nichts daran die Natur der 3D-Serie. Der eingefrorene Frame lässt sich nicht von einem Concept Art zu League of Legends unterscheiden. Genau das bringt die Fans gerade weltweit ins Schwärmen. Die Netflix-Serie zum MOBA-Phänomen ist nicht nur inhaltlich ein Kunstwerk, sondern auch optisch. Arcane erweckt die Artworks und Helden der Vorlage derart authentisch zum Leben, wie man es bei einer Computerspiel-Verfilmung noch nie gesehen hat.

Aber wie geht das überhaupt? Wie verwandelt man ein 2D-Gemälde in eine 3D-Animation voller Figuren, Kulissen und Bewegungen, ohne den gemalten Charme einzubüßen? Technisch stecken hier clevere Tricks dahinter, die man schon von einem weiteren animierten Meisterwerk kennt, und zwar Spider-Man: Into the Spiderverse.

Die Autorin: Elena (@Ellie_Libelle) hat auch als Erwachsene noch ein großes Herz für Zeichentrickfilme - so groß, dass sie neben Game Art auch Animation studiert und einen eigenen Film als Abschlussarbeit umgesetzt hat. Arcane hat es ihr deshalb nicht nur wegen der bewegenden Geschichte, den liebenswerten Figuren und dem mitreißenden Soundtrack angetan. Für sie ist die LoL-Serie vor allem aufgrund ihrer Ästhetik und technischer Umsetzung ein Meisterwerk.

3D wie gemalt: So funktioniert der Stil von Arcane

Bevor ich zu den technischen Kniffen bei der Animation komme, will ich erklären, warum Arcane überhaupt so aussieht wie Concept Arts - also Konzeptbilder, die eigentlich Atmosphäre, Beleuchtung, Charaktere, Schauplatz und mehr als Grundlage für die weitere Produktion von Spielen oder Filmen skizzieren.

Der Eindruck entsteht dadurch, dass die Szenen tatsächlich gemalt sind: Große Teile der Hintergründe bestehen komplett aus handgezeichneten Texturen, die in die Umgebung projiziert wurden. Dass sie trotzdem nicht flach wirken, ist der herausragenden Technik der Künstler zu verdanken.

Genauso verhält es sich mit den Texturen auf 3D-Objekten und den ebenfalls modellierten Figuren. Sie tragen gewissermaßen ein Bodypainting, das sie mit dem Hintergrund verschmelzen lässt.

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