Seite 2: Asus G74SX - Tarnkappenbomber mit Geforce GTX 560M

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Display

Asus verwendet im G74SX ein 3D-fähiges 120-Hertz-Display, das überaschender Weise eine entspiegelte Oberfläche hat. Allen Unkenrufen zum Trotz messen wir im Test einen überaus niedrigen Schwarzwert von 0,57 cd/m² und eine ausgezeichnete maximale Helligkeit von 393 cd/m². Das Ergebnis ist ein hervorragender Kontrast von 689:1. Mit 1920x1080 Pixeln bieten alle G74SX-Varianten zudem die native Full-HD-Auflösung. Natürlich genügen die Leistungsreserven der Grafikkarte dafür nicht immer, aber wir reduzieren lieben in einzelnen Spielen die Auflösung oder die Detailstufe anstatt dafür im Windows-Betrieb nur eine grobe Auflösung wie 1366x768 zur Verfügung zu haben.

Das matte Display ermöglicht in Verbindung mit der hohen Helligkeit (auch im Akkubetrieb bis zu 100 Prozent) sogar einen Einsatz im Freien auch bei Sonnenschein. Das matte Display ermöglicht in Verbindung mit der hohen Helligkeit (auch im Akkubetrieb bis zu 100 Prozent) sogar einen Einsatz im Freien auch bei Sonnenschein.

Dass es sich beim eingesetzten Display nicht um ein Allerwelts-Panel handelt, bestätigt ein Blick auf den darstellbaren Farbraum. Durch eine beinahe vollständige Abdeckung des sRGB-Standards können mit dem G74SX-Display selbst Hobby-Grafiker glücklich werden. Denen kommen auch die weiten Blickwinkel entgegen. Zumindest entlang der horizontalen Bildachse bleibt die Farbdarstellung bis in sehr flache Winkel konstant, bei vertikalen Abweichungen tauchen dagegen schneller Farbverfälschungen auf. Im Vergleich zur Masse der Notebook-Displays bleibt das Panel aber deutlich länger farbtreu. Ausführlichere Messungen zur Bildqualität finden Sie im Test des Asus G74SX bei Notebookcheck.com

CPU und Grafikkarte

Im Inneren ist das G74SX sehr aufgeräumt. Im Inneren ist das G74SX sehr aufgeräumt.

Das Asus G74SX gehört neben dem MSI GT780 und dem Clevo P150HM zu den ersten Notebooks mit Nvidias Geforce GTX 560M. Unsere Tests anhand des Schenker P501 zeigen eine Leistungssteigerung von fast 15 Prozent im Vergleich zum Vorgängerchip GTX 460M. Zurückführen ist diese in erster Linie auf die gesteigerten Taktraten von nun 775/1.550 MHz statt 675/1.350 MHz. Der GF116-Chip wurde gegenüber dem GF106 der 460M noch besser auf einen niedrigen Energiebedarf optimiert und zieht trotz höherer Leistung kaum mehr Strom. Das kommt dem Asus G74SX entgegen, da der Hersteller auf Nvidias Optimus-Technologie verzichtet und das Notebook somit durchgehend die Geforce benutzt. Die Strom sparendere Onchip-Grafik HD Graphics 3000 im Core i7 2630QM langweilt sich unterdessen. Diese Quad-Core-CPU auf Sandy-Bridge-Basis gehört zu den schnellsten Notebook-Prozessoren überhaupt und taktet mit bis zu 2,9 GHz. Per Hyperthreading kann sie acht Aufgaben parallel abarbeiten. Zur 2630QM-CPU und der GTX 560M gesellen sich übertriebene 12,0 GByte Arbeitsspeicher (in Deutschland ebenfalls mehr als ausreichende 8,0 GByte).

Benchmarks

In technisch aufwändigeren Spielen müssen wir mitunter die Auflösung reduzieren, um mit sehr hohen oder maximalen Details auf dem Asus G74SX flüssig zu spielen. Sobald wir den 3D-Modus aktivieren, fällt die Bildwiederholrate zudem um bis zu 50 Prozent – ohne Auflösungs- oder Bildqualitätseinbußen schafft das G74SX hier keinen flüssigen Spielablauf. Da die Grafikkarte, obwohl für Notebook-Verhältnisse ausreichend schnell, nur die Leistung einer rund 100 Euro teuren Nvidia Geforce GTX 550 Tierreicht, konzentrieren wir uns auf Benchmarks ohne 3D Vision.

Bei Dirt 3schafft das Asus G74SX in 1920x1080 mit maximalen Details nur eingeschränkt spielbare 22,6 fps. Bei hohen Details in 1366x768 steigt die Bildwiederholrate aber auf butterweiche 82,3 fps. Mafia 2bewältigt das Asus G74SX im Test in maximalen Details und 1920x1080 Pixeln mit sehr guten 49,0 fps, im Vergleich zu GTX 460M einem Vorsprung von rund 20 Prozent. Starcraft 2spielen wir auf dem G74SX mit höchsten Grafikdetails bei 35,0 fps flüssig. Selbst Battlefield: Bad Company 2läuft in höchsten Grafikdetails und Kantenglättung mit 35,0 fps. Im Vergleich zum Alienware M11x R3(ab 900 Euro) oder dem Acer Aspire TimelineX 4830TG(ab 750 Euro), die beide lediglich eine Geforce GTX 540M haben, spielt das G74SX aber in einer anderen Liga. Noch mehr Performance bieten derzeit nur die Geforce GTX 580M und die Radeon HD 6970M, die allerdings sehr selten und auch nur in absoluten High-End-Notebooks zu finden ist.

Lautstärke & Stromverbrauch

Durch den Einsatz zweier Lüfter und nicht zuletzt dank des wuchtigen Gehäuses schafft das G74SX die Hitze im Inneren einfach und effizient nach Außen. Im Office-Betrieb steigt die Temperatur im Test nie über 30 °C. Dennoch rauscht das Notebook mit wahrnehmbaren 35,4 dB(A) vor sich hin, ohne aber wirklich zu stören. Unter Last erreicht das Gehäuse dann höchstens 40 °C an der Unterseite. Die Handballenablage und die Tastatur bleiben dabei wieder unterhalb von 30 °C. Der Lautstärkepegel steigt nur geringfügig auf maximal 38,1 dB(A). Die Konkurrenz wie zum Beispiel das Schenker P501 mit identischer Hardware dreht unter Last auf laute 46,1 dB(A) auf, und das MSI GT780R ist mit bis zu 44,8 dB(A) kaum leiser.

Akkulaufzeit

Bereits beim Surfen über WLAN-Surfen und angepasster Display-Helligkeit (drei Stufen vor dem Maximum) hält der Akku des G74SX kaum mehr als zwei Stunden durch. In Spielen geht dem Akku schon nach etwa der Hälfte der Zeit die Puste aus. Damit lassen sich höchstens kurze Stromausfälle überbrücken, aber auf keinen Fall eine Zugfahrt über unbesorgt spielen. Ein Durchlauf des 3DMark 2006 bringt im Akkubetrieb trotz des Energieprofils »Höchstleistung« lediglich 10.018 Punkte und zieht 20 Prozent Kapazität aus dem Akku. Die maximal mögliche Performance erreicht das Asus G74SX dementsprechend nur im Netzbetrieb. Auch wegen der kurzen Akkulaufzeit ist das Notebook also eher ein tragbarer Desktop-PC-Ersatz denn eine wirklich mobile Spielemaschine.

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