Battleforge im Test - Innovativer Sammelkarten-Strategie-Mix

Kartenkloppen ist nur was für Skat-Rentner? Von wegen: Battleforge von Phenomic macht in unserem Test müde Strategen munter!

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Früher konnte man mit seiner Briefmarkensammlung Fräuleins vom Kiosk aufs heimische Sofa locken. Später lockten Kickerbildchen Fußballfans vom Sofa zum Kiosk. Jetzt ist Schluss mit Knutschen und Kleben: Battleforge von EA Phenomic verknüpft Kartensammeln mit blitzschneller, krachiger Echtzeit-Strategie. Also nichts für Sofahocker!

Die Genre-Mixer

Dorfzentrum bauen, Kaserne bauen, Arbeiter rekrutieren, Bergwerk bauen, Holzfällerhütte bauen, Truppen rekrutieren, über die Karte scheuchen – die Fantasy-Echtzeit-Strategie hat sich in den letzten Jahren nicht gerade revolutionär entwickelt. EA Phenomic bastelt aus den klassischen Echtzeit-Elementen, aus Sammelkarten à la Magic sowie einer Prise Brettspiel ein Gesamtkunstwerk, das den Namen verdient, weil es die zweieinviertel Elemente hervorragend verknüpft.

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Im kreativen Verschmelzen hat das Team Übung: Ihr Rollenspiel- Strategiemix Spellforce kassierte 2003 eine GameStar- Wertung von 85 Punkten, der Nachfolger Spellforce 2: Shadow Wars 2006 gar 91 Zähler. Beim Wort »Sammelkarten« dengelt Ihre innere Alarmglocke? Entwarnung: Sie können, aber müssen keine weiteren Karten nachkaufen oder gar etwas abonnieren. Battleforge ist nach dem Kauf sowohl solo als auch online komplett spielbar. Sie brauchen aber eine permanente Internetverbindung, selbst während der Singleplayer-Einsätze.

Abrissbirne

Phenomic geht mit der 08/15- Strategie nicht gerade zimperlich um. Dorfzentrum, Kaserne? Nö. Arbeiter? Nö. Bergwerk, Holzfällerhütte? Nö. Truppen rekrutieren? Jein. Truppen über die ganze Karte scheuchen? Muss nicht sein. Denn in Battleforge werfen Sie Truppen in die Schlacht, indem Sie Sammelkarten ausspielen.

Vor einer Mission stellen Sie sich ein Kartendeck aus bis zu 16 Karten zusammen. Das Deck ist unten eingeblendet, wenn Sie etwa eine Armbrustschützen-Karte aufs Spielfeld ziehen, erscheint dort der entsprechende Trupp. Einzige Voraussetzung: Es muss bereits eine eigene Einheit (oder ein eigenes Bauwerk) in der Nähe sein. Die 16 Karten laden sich langsam wieder auf. Um beim Schützenbeispiel zu bleiben: Die Karte »enthält« fünf Schützentrupps. Wenn Sie alle ausgespielt haben, verdunkelt sich die Karte und wird langsam heller. Ist sie wieder »voll«, können Sie einen weiteren Trupp ins Gefecht werfen. Dieses Limit und eine generelle Einheitenbegrenzung verhindern, dass sich Tausende Truppen auf dem Bildschirm tümmeln. Aber glauben Sie uns: Der Monitor hat auch so genug zu tun.

An die Wand gespielt

Battleforge erschlägt Sie anfangs mit Informationen, weil Sie nach dem sehr guten Tutorial vor einer fast senkrechten Lernkurve stehen. Das Spiel umfasst nämlich satte 200 Sammelkarten, von denen Sie sofort bis zu 160 besitzen können.

Das Kartentauschen ist leicht zu handhaben. Länger dauert es, den Wert der 200 Karten zu erlernen. Das Kartentauschen ist leicht zu handhaben. Länger dauert es, den Wert der 200 Karten zu erlernen.

Stellen Sie sich einfach vor, dass Sie ein beliebiges Strategiespiel mit der letzten Mission beginnen: Dutzende unterschiedliche Einheiten samt Spezialfähigkeiten warten auf Ihren Einsatzbefehl. Das klopft auch harte Strategen weich.

Doch das Durchbeißen lohnt sich, beim Testen haben wir recht flott unsere jeweiligen Lieblingsdecks zusammengestellt. Dabei gibt’s wahnsinnig viele Möglichkeiten: Die 200 Karten unterteilen sich in die vier Fraktionen Feuer, Frost, Schatten und Natur, übersichtlich in rot, blau, violett und grün gehalten. Jede Partei hat also insgesamt 50 Truppen-, Gebäude- und Zauberkarten mit Angriff- oder Schutzsprüchen. Und weil wir Karten jeder Fraktion einsetzen dürfen, sind die Kombinationsmöglichkeiten schier unendlich. Ach ja – haben wir schon erwähnt, dass wir zwischen Gefechten auch einzelne Karten mehrfach aufwerten können? Dazu brauchen wir eine passende Upgrade-Karte, sodass dann beispielsweise der Schockfrost- Zauber mehr feindliche Einheiten einfriert als vorher.

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