Ein Deal rund um die weit, weit entfernte Galaxis scheint vor Abschluss zu stehen - lange Zeit wird es wohl nicht mehr dauern, dann endet eine Ära: Bioware gibt die Entwicklung von Star Wars: The Old Republic ab.
Laut einem Bericht von IGN, hat Electronic Arts eine Absichtserklärung unterschrieben, nach der Broadsword Online Games den Titel übernehmen soll. Das ganze soll noch diesen Monat final über die Bühne gehen, EA wird Publisher bleiben.
Allerdings hat der Konzern bisher ausschließlich Gespräche bestätigt, der Wechsel ist im Detail IGN nur durch für Außenstehende geheime Quellen zugetragen worden.
Was bedeutet der Deal für Star Wars: The Old Republic?
Das MMO bleibt aktiv, es wird weder abgeschaltet noch wurde bisher eine Reduktion von zukünftigem Content angekündigt. Die rund 80 aktuell verantwortlichen Mitarbeiter bei Bioware, werden größtenteils wohl zu Broadsword wechseln. Der Rest bekommt entweder neue Aufgaben innerhalb des EA-Konzerns oder wird entlassen. Wie viele genau hiervon betroffen sein könnten, ist unklar.
EA verabschiedet sich von dem Langzeit-Projekt optimistisch mit diesem Statement:
Fast 12 Jahre nach der Veröffentlichung ist Star Wars: The Old Republic nach wie vor ein Erfolg und lässt seine engagierte und leidenschaftliche Community weiter wachsen. Wir sind sehr stolz auf die Arbeit, die das Team geleistet hat, und die Zukunft des Spiels und der Community sieht weiterhin sehr rosig aus. Wir überlegen, wie wir dem Spiel und dem Team die besten Möglichkeiten geben können, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Dazu gehören auch Gespräche mit Broadsword, einem Boutique-Studio, das sich auf die Entwicklung von Online-Erlebnissen spezialisiert hat, die von der Community getragen werden. Unser Ziel ist es, das Beste für das Spiel und seine Spieler zu tun.
Wer ist Broadsword Online Games? Dabei handelt es sich um das Studio, das derzeit Ultima Online and Dark Age of Camelot betreut und weiterentwickelt. Beide Titel hat der Entwickler von den Ur-Studios übernommen. Chef des Teams ist Rob Denton und alleine er bringt einiges an Vorerfahrung im MMO-Bereich mit. Er ist der einstige Mitgründer von Mythic Entertainment, den Erfindern von Dark Age of Camelot und zu den Anfangszeiten des Star Wars Onlinespiel war Denton Vizepräsident von Bioware.
Was bedeutet das für Mass Effect und Dragon Age?
Konkrete Folgen für die Erfolgsserien von Bioware werden nicht benannt. Doch eines stünde nach einem Ende von The Old Republic bei Bioware fest: Das kanadisch stämmige Studio setzt in Zukunft auf storygetriebene Einzelspielerfahrungen. Denn traditionell sind Dragon Age sowie Mass Effect beide hier verankert - mitunter gelungene Ausflüge am Rande einmal ausgenommen.
Und vielleicht schließen sich ja einige erfahrene Köpfe des ehemaligen MMO-Teams ihren Kollegen an, um die Entwicklung Dragon Age: Dreadwolf auf der Zielgeraden zu begleiten. Zuletzt setzte Bioware intern bereits Teile des Mass Effect-Teams darauf an, hier zu unterstützen. Und nach einem Bericht aus jüngerer Vergangenheit scheint der Titel diese Hilfe auch zu brauchen, denn Dreadwolf verspätet sich wohl.
Und der Release vom neuen Mass Effect liegt augenscheinlich in noch fernerer Zukunft.
Haltet ihr an der Hoffnung fest, The Old Republic bleibt uns mindestens so wie jetzt erhalten, nur eben unterer anderer Regie? Oder befürchtet ihr Schlimmes für die Zukunft des Online Rollenspiels? Was würdet ihr euch für die mittlere Zukunft wünschen? Neuen Raid-Content? Neue Abenteuer für Einzelspieler? Oder etwas ganz Anderes? Und glaubt ihr, dass diese Neuausrichtung gen gewohnten Gefilden, Bioware helfen wird? Schreibt uns eure Meinung, Gedanken und Wünsche gerne in die Kommentare!
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