Nachdem Nvidia sein Engagement bei SLI zurückgefahren hat, wird auch AMD weniger Aufwand für die Unterstützung von Crossfire betreiben. Die neuen Grafikkarten wie die Radeon RX Vega 64 sind zwar in der Lage, im Crossfire-Verbund zu arbeiten, allerdings will AMD sich bei der Treiber-Entwicklung mehr auf andere Bereiche konzentrieren und damit Crossfire weniger Aufmerksamkeit zukommen lassen. Das meldet Gamersnexus nach einem Gespräch mit mehreren AMD-Mitarbeitern.
Das Ende von Crossfire
Auch wenn sich das zunächst nicht wirklich tragisch anhört, könnte das mittel- oder langfristig das Ende von Crossfire zur Folge haben. Für eine gute Unterstützung von zwei oder mehr Grafikkarten in Spielen muss der Treiber fast immer für jeden Titel mehr oder weniger aufwändig optimiert werden. Ohne diese Unterstützung sind Probleme vorprogrammiert. Auch auf die Hardware dürfte sich diese Entscheidung von AMD auswirken, denn eine Grafikkarte mit zwei Vega-Grafikchips dürfte so keinen großen Sinn mehr machen, zumindest nicht für Spieler.
Multi-GPU ist eine Nische geblieben
Insgesamt scheint es aber auch so, als ob die Anzahl der Spieler, die tatsächlich zwei oder mehr Grafikkarten in ihrem Rechner verbaut haben, den Aufwand der ständigen Treiber-Entwicklung nicht rechtfertigen. Entsprechend wird es wohl auch keine große Unterstützung für andere Möglichkeiten, etwa den Multi-GPU-Support über DirectX 12 mehr geben.
Im professionellen Bereich sieht das aber anders aus, da hier nur das Zusammenspiel für reine Berechnungen per Treiber optimiert werden muss - aber nicht ständige Anpassungen an neue Spiele notwendig sind. Ab wann genau AMD Crossfire deutlich zurückfahren wird, geht aus der Meldung nicht hervor. Immerhin hatte AMD recht aktuelle Modelle wie die Radeon RX 480 sogar noch deutlich mit deren Leistung im Crossfire-Verbund beworben.
Quelle: Gamersnexus
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