Der PC-Hersteller Lenovo geht laut Präsident Gianfranco Lanci davon aus, dass die PC-Preise ansteigen werden. Als Grund dafür nannte er Lieferprobleme bei wichtigen Komponenten wie Arbeitsspeicher, Solid-State-Laufwerken, Akkus und Displays.Das sorge für höhere Einkaufspreise und damit auch für steigende Preise für PCs.
Auch Analysten gehen davon aus, dass die schlechtere Verfügbarkeit von Komponenten dafür sorgt, dass die PC-Preise steigen werden. Allerdings würden die PC-Hersteller die Preise auch erhöhen, um aus dem insgesamt schrumpfenden PC-Markt noch möglichst viel Gewinn »herauszupressen«.
Weniger Kunden, teurere Rechner
Auch die Kunden würden sich ändern, denn vor allem Gamer und jüngere Menschen würden mehr Geld für PCs ausgeben und so auch das Angebot beeinflussen. Die Hersteller würden sich daher im Mix aus Laptops, Desktops und 2-in-1-Geräten auf die Produkte konzentrieren, die durch höhere Preise auch bessere Gewinnspannen erzielen. Günstige PCs und Laptops würde es zwar weiterhin geben, doch diese Produkte seien für die Hersteller ohne wachsenden Markt wenig interessant.
Auch Intel hat den Preis nach oben getrieben
Laut dem Artikel trägt auch Intel zu steigenden PC-Preisen bei, da der durchschnittliche Preis für Intel-Prozessoren im Jahr 2016 um sieben Prozent gestiegen sei. Gleichzeitig habe Intel aber mehr Core-i7-CPUs verkauft, da die Anzahl von Spiele- und VR-Systemen gestiegen sei.
Besonders deutlich soll aber der Preis für Arbeitsspeicher steigen. Im 4. Quartal 2016 ist der Preis für Speicherchips um 30 Prozent gestiegen, im laufenden ersten Quartal könnten es laut Analysten bis zu 40 Prozent sein und auch im 2. Quartal sollen die Preise aufgrund zu geringer Liefermengen weiter steigen.
Die steigenden Preise betreffen damit nicht nur die Hersteller von Komplett-Rechnern, sondern auch Nutzer, die ihren PC selbst bauen oder aufrüsten wollen.
Quelle: PC World
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