Desktopia ist ein Aufbauspiel für Leute, die eigentlich keine Zeit zum Spielen haben

Eine Mittelalterstadt bauen, während ihr arbeitet, Filme schaut, im Internet surft? Desktopia ist genau darauf ausgerichtet.

Mal wieder nur Arbeit im Kopf? Texte in den Laptop hacken, bis sich die Finger mit Hornhaut überziehen? Keine Zeit, einfach mal ein schönes Aufbauspiel zu genießen? Desktopia will genau für solche Spieler einen Ausweg bieten – und das liebste Hobby doch irgendwie im Alltag unterbringen.

Das Stadtbau-Strategiespiel läuft am unteren Bildschirmrand, während ihr in einem Word-Dokument fleißig Zeichen anhäuft, das Internet nach Katzenvideos durchstöbert oder Oma Gisela eine herzliche E-Mail zum Geburtstag schreibt.

Wie funktioniert das genau? Wann können Spieler das ausprobieren? Und was gilt es sonst noch zu wissen? Wir stellen euch das ungewöhnliche Aufbaustrategiespiel vor!

So funktioniert Desktopia

Auf Wunsch lässt sich der untere Bildrand von Desktopia, wo euer eigenes Dorf langsam wächst und gedeiht, immer im Vordergrund feststellen. Dann habt ihr stets einen Blick auf das Geschehen.

Der Trailer zeigt, wie das bunte Treiben am unteren Bildrand aussieht:

Desktopia: Ungewöhnliches Aufbauspiel läuft am unteren Rand eures Bildschirms Video starten 1:26 Desktopia: Ungewöhnliches Aufbauspiel läuft am unteren Rand eures Bildschirms

Am unteren Bildrand steuert ihr eure Spielfigur, die als Chef des Stadtbaus agiert. Das ist aber längst nicht alles! Zusätzlich könnt ihr mehrere Fenster mit Informationen, Aktionsschaltern und Statistiken frei konfigurieren. Desktopia lässt sich also auch vordergründig spielen, nicht nur als Beiwerk auf dem Desktop.

Aber wie läuft das Gameplay ab? Zu Beginn fällt ihr erstmal etwas Holz, um ein Willkommensschild aufzustellen. Nun ziehen schon die ersten KI-Bewohner in euer neu gegründetes Städtchen. Ihr müsst für Nahrung und Schutz vor Attacken Untoter oder Banditen sorgen, also baut ihr vielleicht einen Hühnerstall und eine Kaserne, um Nahrung und Soldaten bereitzustellen. Jetzt sollten noch mehr niedliche Pixelmenschlein in euer Dorf ziehen.

Das Spiel geht so weiter, bis ihr eine riesige Stadt hochgezogen habt. Das Gute: Desktopia läuft automatisch weiter, wenn ihr kurz mal Oma Giselas Dankesschreiben lest, ein paar Zeilen in Word tippt oder eurer Katze eine Dose saftigen Thunfisch aufmacht.

Desktopia funktioniert also auch als Idle-Spiel, in dem eure Dorfbewohner auch ohne euer Zutun ihren täglichen Aufgaben nachgehen – und euch damit Ressourcen bescheren. Diese Simulation ist ein Kernaspekt von Desktopia.

Desktopia - Screenshots vom besonderen Aufbauspiel ansehen

Indes soll das Aufbauspiel auch keine Spieltiefe vermissen lassen, immerhin beeinflusst das Wetter die Stimmung eurer Bewohner, einige werden vor lauter Gram zu Kriminellen und zünden aus Frust das Gasthaus an. Und ihr müsst das dann wieder geradebiegen.

Auch könnt ihr euch aktiv beteiligen, indem ihr eine Truppe Soldaten in Richtung einer Banditenfestung führt, um mal ordentlich mit den garstigen Halsabschneidern aufzuräumen.

Was gilt es sonst noch zu wissen?

Desktopia erscheint am 5. August auf Steam. Dort lässt sich das Aufbauspiel bislang zwar nicht vorbestellen, der Preis ist also noch nicht bekannt. Aber zumindest können Interessierte es auf die eigene Wunschliste setzen.

Hinter Desktopia steckt laut Aussage der Entwickler kein richtiges Studio, sondern lediglich drei Freunde, die den Wunsch haben, ein besonderes Spiel zu entwickeln. Aber das sagt erstmal nichts über die Qualität aus.

Wenn wir beispielsweise an Dwarf Fortress denken, kommt uns auch kein durchdesigntes Studio in den Sinn, sondern ein gigantisch komplexes Lebenswerk und Herzensprojekt:

Was haltet ihr von Desktopia? Wünscht ihr euch ein Aufbauspiel, das nur eure halbe Aufmerksamkeit erfordert oder seid ihr beim Spielen lieber ganz bei der Sache? Schreibt uns gerne in die Kommentare!

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