Sea of Thieves ist ein großer, bunter Piraten-Abenteuerspielplatz. Zusammen mit bis zu drei Freunden bemannt man ein Schiff und zieht in einer Shared World los, um mit und gegen andere reale Spieler anzutreten. Damit keine Langeweile aufkommt, hat Rare ein halb-zufallsgeneriertes Quest-System hinzugefügt - eine Art roter Faden durch die Welt.
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In der Beta von Sea of Thieves konnten Spieler erst einen Quest-NPC ansprechen: Den Goldhoarder. Er gehört zu einer von drei Fraktionen, die zum Release am 20. März 2018 im finalen Spiel enthalten sein werden. Was für Aufträge die Fraktionen ausgeben und was wir für die Zukunft erwarten können, haben wir die Macher gefragt und zusammengetragen. Die Systemvoraussetzungen der PC-Version findet ihr hier.
Das Quest-System: Halb zufallsgeneriert, halb gestellt
Bevor wir die Fraktionen an sich vorstellen, noch eine kurze Erklärung dazu, wie das Questsystem von Sea of Thieves überhaupt funktioniert. In Piratenverstecken könnt ihr euch gegen Goldstücke Aufträge abholen. Piraten-typisch bekommt ihr Schatzkarten (die mit einem roten X), Kopfgeldplakate oder Briefe, die Rätsel enthalten und darauf hindeuten, wo unser Ziel versteckt ist.
Die Missionen sind jedoch keine handgeschriebenen Geschichten - dafür sind es einfach zu viele. Stattdessen gibt das Spiel einem kleine Rahmenhandlungen vor, die klassische Piratenklischees erfüllen: Wir sollen Waren besorgen, von A nach B bringen, die großen Schätze von bösen Skelettkriegern bergen und feindliche Kapitäne ausschalten. Die Quests bestehen aus mehreren Einzelaufgaben wie »gehe zu Ort X, mache dort Y, finde Item Z, die immer wieder durchgemischt werden. Dadurch sollen sie sich nicht zu oft wiederholen, damit Spieler in der offenen Spielwelt auch nach zehn, 20 oder 30 Beutezügen noch immer das Gefühl haben, etwas Neues zu erleben.
Auf den Inseln findet man unterschiedliche Orte: Wandmalereien, Flaggen, Lagerfeuer, Statuen oder angespültes Treibgut werden in die Geschichte verwoben. So wird man in der einen Quest vielleicht »fünf Schritte südwestlich von Käpt'n Graufreuds Lagerfeuer am Strand« geschickt, um einen Schatz zu heben und beim nächsten Mal ist er nördlich des Flaggenmastes auf der höchsten Erhebung der Insel. Die Entwickler nennen das System »Landmarks«.
Aufträge der Goldhoarder - der Piraten-Klassiker
Die erste Fraktion kennt man bereits aus der Closed Beta von Sea of Thieves: Die Goldhoarder geben einem ganz klassische Piraten-Quests. Wir kriegen eine Schatzkarte, die mit einem (oder mehreren) X markiert ist und müssen nun auf dem Kartentisch an Bord des Schiffes die Umrisse der Insel erkennen. In Teamarbeit segelt man dann zur Zielinsel und muss dort mit Kompass und ein bisschen Pi-mal-Daumen-Schätzungen anhand von natürlichen Gegebenheiten erraten, wo der Schatz vergraben ist.
Eine Alternative zur klassischen Schatzkarte ist das Rätsel. Dabei erhält man ein Pergament, das einem den Fundort eines Schatzes verrät. Hier kommt das erwähnte Landmark-System von Sea of Thieves ins Spiel: Die Rätsel bauen aufeinander auf und verändern sich dadurch ständig. Mal sollen wir an einer Wandmalerei die Fackel entzünden, mal an einer Statue Musik spielen oder irgendwo warten, bis die Nacht hereinbricht. Nach jedem gelösten Rätsel deckt das Pergament eine weitere Zeile auf - am Ziel wartet dann eine dicke Schatztruhe.
Bei Goldhoarder-Aufträgen werden wir zwar immer wieder von Skeletten gestört, aber der Kampf gegen sie steht nicht im Vordergrund. Eigentlich drehen sie sich ums Erkunden und gemeinsame Finden von Schätzen - das kann auch ganz schön knifflig werden!
Auf Seite 2: Order of Souls, Merchants und die geheimen Raids von Sea of Thieves
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