Die besten schlechten Spiele - Grandiose Gurken

Unterhaltung muss nicht immer auch für Qualität stehen: Wir haben Tipps für Trash-Fans oder Zocker mit skurrilem Humor gesammelt und zeigen die besten miesen Spiele.

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Man kennt das ja aus der Welt des Films: Manche Streifen sind so schlecht, dass sie in Richtung absurder Komik abdriften und gerade deshalb beste Popcorn-Unterhaltung liefern. Die Filme von Ed Wood sind beispielsweise durchgehend kein großes Kino, aber eben wegen ihrer vielen Fehler sehr kultig. Wir schielen diesbezüglich auch auf zahlreiche Actionstreifen, die aufgrund ihrer plumpen Inszenierung oder grenzwertiger Schauspieler ungemein lustig sein können – ein gewisses lockeres Humorverständnis vorausgesetzt. Trash nennt man diese Kategorie.

Bei Spielen ist eine solche Einordnung aber gar nicht so einfach. Schlechte Spiele sind meist schlicht und ergreifend schlechte Spiele, die keinen Spaß machen. Deshalb wollen wir mit der folgenden Liste der Frage nachgehen: Gibt es das Äquivalent zu Trash-Filmen auch in der Spielewelt? Wir meinen ja, auch wenn die Grenze zwischen Schund und potentiell trashiger Unterhaltung bedeutend dünner ist, als bei Filmen.

Wie kaum eine andere Liste ist unsere Sammlung von Perlen der unteren Wertungskategorien aus dem Bauchgefühl heraus entstanden. Mit folgenden Spielen haben wir erschreckend viel Spaß gehabt, sei es weil wir über sie oder mit ihnen gelacht haben, oder weil sich einfach eine beachtliche Traube von Kollegen um den Tester gesammelt hat, die sich königlich über die absurdesten Bugs, Glitches und Macken amüsiert hat.

Boiling Point: Road to Hell

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Unser (alphabetisch) erster Trash-Kandidat ist Boiling Point: Road to Hell. In dem Open-World-Shooter sind wir als ehemaliger Fremdenlegionär Saul Myers auf der Suche nach unserer vermissten Tochter. Die ist in dem fiktiven südamerikanischen Bananenstaat Realia verschwunden, wo blöderweise gerade ein ungemütlicher Bürgerkrieg tobt. Unser schießwütiger Papa ist aber zum Glück aus dem Holz echter Actionhelden geschnitzt und macht das frei erkundbare Realia schnell zu seinem ganz persönlichen bleihaltigen Abenteuerspielplatz.

Typisch für Open-World-Titel: Oft machen ungeplanter Unsinn und das Experimentieren mit der offenen Spielwelt mehr Spaß, als der lineare Weg durch die Hauptmissionen. Bei Boiling Point kommt noch hinzu, dass der Titel in einer grauenhaft fehlerhaften Fassung auf den Markt kam. Bugs waren und sind teilweise noch immer die ständigen Begleiter von Sauls Rettungsmission. Und diese schlampige Programmierung macht Boiling Point zu seinem Sammelsurium köstlicher Lacher: Raubkatzen springen wie Superman die höchsten Türme hoch um uns die Nase vom Gesicht zu kauen. Hirnlose Passanten stehen vor unserem geparkten Wagen stundenlang Schlange. Autos verschwinden unserem Helden plötzlich unterm Hintern weg und wir dürfen uns wie Wonder Woman mit ihrem unsichtbaren Jet fühlen. Wahnsinnige KI-Fahrer heizen quer durch ausgewachsene Kleinkriege und plätten todesmutig und ohne Unterschied ballernde Guerilla-Kämpfer oder nette Großmütter, denen wir gerade über die Straße helfen wollen. Ein herrlich witziges Spektakel.

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