Autohandel im Jahr 1402
Ist der Held perfekt, geht's endlich auf eine der nur acht Karten von Die Gilde 2. In einem von zwei oder drei Dörfern (je nach Kartengröße) starten Sie mit einer einfachen Hütte, in der Ihr, wie in einem Echtzeit-Strategiespiel steuerbare, Held schlafen kann. Zuerst sollten Sie einen Betrieb wie eine Mine, einen Bauernhof oder eine Apotheke kaufen, um damit Geld zu erwirtschaften.
Zu Beginn kümmern Sie sich selbst um Rohstoffbeschaffung, Produktionsaufträge, Gebäude-Upgrades, Personal und Transporte zum Markt. Das nervt schnell, weil die Bedienung dieser Funktionen recht umständlich ist und Sie stets lange (trotz Zeitbeschleunigung) auf fertige Produkte warten, um diese dann per Karren zum Markt zu bugsieren. Zum Glück können Sie ab der zweiten Gebäude-Ausbaustufe auf die Verwaltungs-KI zurückgreifen. Die agiert allerdings so effektiv, dass Sie sich gleich gar nicht mehr um die Betriebe sorgen müssen. Außerdem kostet die Automatik Geld, was allerdings später im Spiel kaum mehr ins Gewicht fällt.
Mammon, Minne, Macht
Das anfangs mühsam angehäufte Geld können Sie gut gebrauchen, um sich im Rathaus neue Titel zu kaufen. Wer sich zum Beispiel zum Patrizier aufschwingt, darf ein großes Giebelhaus bauen und in dessen Hinterzimmer Sabotageakte anzetteln. Außerdem können Sie mit dem höheren Rang weitere Betriebe akquirieren und so noch mehr Kohle scheffeln.
Schlaue Bürger denken heute schon an morgen und planen die Erbfolge ihrer Familie. Deshalb sollten Sie auf Brautschau gehen, sobald die Kasse stimmt. Im unhandlichen Dynastie-Menü suchen Sie eine geeignete Kandidatin, um sie per Button zu betören. Wenn Sie der Angebeteten konsequent Komplimente machen und sie reich beschenken, sind Sie in zehn Minuten verheiratet und haben nach weiteren fünf Minuten den ersten Nachkommen, der später mal Ihr Imperium erbt.
Wer beruflich und familiär alle Schäfchen im Trockenen hat, wagt sich in die Politik. Je nach Stadtgröße können Sie sich für unterschiedliche Ämter bewerben, Ihr hoffentlich guter Ruf und wohl platzierte »Spenden« helfen den Ratsmitgliedern bei der Entscheidung. Was bringt's? Als Landvogt werfen Sie beispielsweise Konkurrenten in den Kerker, als Bürgermeister setzen Sie den Steuersatz fest. Nervig ist allerdings, dass Sie zur Bewerbung immer extra ins Rathaus latschen und bei den Ratssitzungen zugegen sein müssen - deren Termine übersieht man leicht.
Den kompletten Test zu Die Gilde 2 lesen Sie in GameStar-Ausgabe 11/2006 oder online als pdf im Heftarchiv.
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