Die Sims 3: Lebensfreude im Test - Mein Sim wird des Lebens nicht froh

Das mittlerweile vierte Erweiterungspaket zur erfolgreichen Lebenssimulationsreihe Die Sims 3 von Maxis kümmert sich quer durch alle Generationen vor allem um das verkümmerte Spaßleben unserer Sims. Unser Test zeigt: Das Addon vergisst dabei den Spaß vieler Spieler.

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In den achtziger Jahren gab es eine bekannte Fernsehwerbung für ein Vitamin-Präparat: Ein Kind steht mit Gummistiefeln lustlos im Regen, aber nach der Verabreichung eines Löffels dieses Tonikums springt es voller Lebensfreude in einer Pfütze herum. Was sollen wir also tun, wenn unser Sim aus der Lebenssimulation Die Sims 3genauso lustlos im Regen steht?

Nachdem besagtes Pseudo-Wundermittel in einschlägigen Testzeitschriften nicht gerade überzeugende Noten bekam, sehen wir von einer Verabreichung ab und probieren es stattdessen mit dem neuen vierten Erweiterungspaket Die Sims 3: Lebensfreude. Das verspricht mehr Spaß und Freude für alle Sims-Generationen, ob und wie diese Spaßpille wirkt, klärt unser Test.

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Generation Spaß

Die internationale Fassung von Lebensfreude heißt schlicht Generations, was unprätentiös zum Ausdruck bringen soll, dass vom Kind bis zum Senioren für alle Sim-Generationen neue Spielelemente dabei sind. So gibt’s jetzt zum Beispiel Kinderwägen für die Kleinsten, Schulkinder erfinden sich imaginäre Freunde, die gänzlich un-imaginär das Zimmer aufräumen können, Studenten feiern ausufernde Partys, Eltern bringen ihrem Nachwuchs mühsam das Autofahren bei und Erwachsene lassen beim Junggesellen-Abschied samt Tänzerin (Stripperin wäre bei Die Sims 3 zu viel gesagt) die Puppen tanzen, nur um bald darauf in eine Midlife-Crisis zu fallen.

Die meisten Änderungen des Addons betreffen das Leben der Schulkinder und Teenager. Die Kleinen erfreuen sich am großen Arsenal von Garten- und Spielplatzzubehör wie (Wasser-)Rutschen, Wippen oder einem von drei thematisch unterschiedlichen Baumhäusern. Dort können sie mit ihren Geschwistern oder Freunden ihren Piraten- oder Raumfahrts-Fantasien nachgehen (und Erwachsene dürfen dort ihre nicht jugendfreien Freizeitbeschäftigungen ausüben).

Teenie-Witze

Für die Erheiterung jugendlicher Gemüter sorgen in Lebensfreude die neu hinzu gekommenen Scherzartikel des Kalibers »Furzkissen«, »Brennende Tüte mit Fäkalien« oder »Eier gegen Haustür«. Besonders Teenager dürfen deutlich mehr als bisher über die Stränge schlagen. So fahren die Eltern schon mal für einen Kurzurlaub alleine weg, im vollen Vertrauen auf die erwachsenen Fähigkeiten ihrer pubertierenden Nachkommen. Doch sturmfreie Buden müssen nun mal per ungeschriebenem Teenie-Gesetz mit einer ordentlichen Party gefüllt werden.

Sturmfrei Die Eltern sind für einen Kurzurlaub abgedüst, daher hat unser Teenie-Mädchen sturmfreie Bude für eine ordentliche Party.

Komasaften Auch wenn es nur »Saft« zu trinken gibt, gerät die Party aus dem Ruder.

Razzia Schließlich muss die Polizei einschreiten und dem Fest ein Ende setzen. Immerhin ist morgen Schule.

Donnerwetter Die heimkehrenden Eltern haben vom Polizeieinsatz erfahren und verdonnern uns zu Hausarrest. Aber das war es wert.

Aber ehe wir es uns versehen, ist es sechs Uhr morgens und die Feier läuft immer noch - an einem Schultag! Also schreitet die Polizei ein und beendet den ganzen Trubel. Zu allem Überfluss informieren die Uniformierten auch noch die Eltern, die ihrem Halbwüchsigen erst mal einen dicken Hausarrest aufbrummen. Weil der Bengel aber in der folgenden Nacht ausbüchst und erst mit Polizeieskorte zurückkommt, platzt den Erziehungsberechtigen nun endgültig der Kragen. Die finale Disziplinierungsmaßnahme: Internat. Je nach gewünschter Ausrichtung können wir nun unsere Kinder zum Beispiel auf eine Kunstschule oder gleich auf die Militär-Akademie schicken. Irgendwo hört der Spaß schließlich auf.

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